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Dienstag, 8. April 2014

Erneuerbare Energien verdrängen Kohlestrom

Durch die erhöhte Nachfrage im Ausland nach deutschem Billigstrom konnten die großen deutschen Stromversorger trotz des steigenden Ökostrom-Anteils in den letzten Jahren einen Zuwachs verzeichnen. Der milde Winter und steigende Mengen an Ökostrom haben den vier deutschen Energiekonzernen jedoch einen Strich durch diese Rechnung gemacht, so manager-magazin.de. So ist die Produktion ihrer Kohlekraftwerke in den vergangenen Monaten spürbar eingebrochen. Für Gaskraftwerke ist diese Entwicklung noch stärker zu spüren, so das Magazin weiter. Durch den Einspeisevorrang von Erneuerbaren Energien werden schmutzige Kohlekraftwerke in ihrem Stromabsatz gebremst.

Bild: Audacia  / pixelio.de

So setzten Braunkohlekraftwerke nach Berechnungen des Fraunhofer Instituts um die 5,5 Prozent, Steinkohlekraftwerke ca. 15,2 Prozent und die Gaskraftwerke satte 20,6 Prozent weniger Strom ab. Als Hauptursachen hierfür führt manager-magazin.de das Wetter, sprich windige und sonnige Tage, aber auch den milden Winter an, der das Heizen mit Strom drosselte. Hinzu kommt der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien, welcher einen nicht von der Hand zu weisenden Teil dazu beiträgt. So legte die Windkraft um 43,5 Prozent (plus 6 Terawattstunden) zu und Photovoltaik um satte 121,4 Prozent (plus 1,7 Terawattstunden)!