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Donnerstag, 21. Februar 2013

Hanf als biologischer Dämmstoff

Hanf wächst innerhalb kurzer Zeit bis zu 4 Meter in die Höhe. Durch die schnelle Bodenbeschattung wird unerwünschter Unkrautwuchs vermieden, weshalb der Einsatz von Pestiziden überflüssig ist. Hanf wird durch die natürlichen Bitterstoffe und Eiweißfreiheit auch für Schiffstaue verwendet.

Das Produkt „Thermo Hanf Premium“ wird laut bauladen-kirchheim.de beispielsweise aus 82 bis 85 Prozent Hanffasern und 10 bis 15 Prozent Bikomponentenfasern (Polyester Stützfaser) sowie 3 bis 5 Prouent Soda als Brandschutz hergestellt. Hanf ist gesundheitlich unschädlich und der Dämmstoff ist recyclebar. Er lässt sich ohne Jucken, Kratzen oder große Staubentwicklung einbauen.

Hanf bietet durch die hohe Masse auch sehr gute Schalldämmeigenschaften. Außerdem ist der Hanfdämmstoff schimmelresistent.

Montag, 18. Februar 2013

Erneuerbare Energien punkten in Frankreich

2012 importierte Frankreich laut Frankfurter Rundschau fast neun Milliarden Kilowattstunden aus Deutschland. Obwohl Frankreich mit 58 Atommeilern ebenfalls einen Stromüberschuss produziert, ist der Strompreis aus deutschen Solar- und Kohlekraftwerken für Frankreich oft günstiger als der Strom aus den französischer Atomreaktoren, die reparaturanfälligen und oft überlastet sind.

Bild: Thommy Weiss  / pixelio.de
Frankreichs hoher Strombedarf rührt vor allem daher, dass gerade in französischen Städten die meisten Haushalte mit Elektroheizungen ausgestattet sind – eine unmittelbare Folge der französischen Atompolitik. Die neue Exportbilanz führt dazu, dass die Franzosen nun begreifen müssen, dass die Atomkraft wohl doch nicht so kostengünstig ist und sich Erneuerbare Energien tatsächlich rechnen.

2013 soll nun laut französischer Umweltministerin Delphine Botho das Jahr der Energiewende für Frankreich werden. Die Regierung legt im Herbst ein Rahmengesetz zum neuen Energiemix offen. Auch Präsident François Hollande versprach im Wahlkampf, den nuklearen Anteil an der Stromproduktion bis 2025 um 25% zu senken. Der Stromanteil aus atomarer Produktion liegt in Frankreich bei unverschämten 75 Prozent.

Mittwoch, 13. Februar 2013

AKW Brokdorf entspricht nicht dem Stand der Wissenschaft und Technik

Dieter Majer, Diplom-Ingenieur und Ministerialdirigent a.D., hat im Auftrag der Anti-Atom-Organisation ausgestrahlt eine gutachterliche Stellungnahme über das AKW Brokdorf verfasst, die alles andere als erfreulich ausgefallen ist. Dies verkündet das Internetportal sonnenseite.com.

Bild: Templermeister  / pixelio.de
Majer leitete zwölf Jahre lang die Unterabteilung für Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen und ist dadurch laut sonnenseite.com der höchste technische Experte der Bundesatomaufsicht geworden.

Das Gutachten enthüllt, dass das AKW Brokdorf keinesfalls noch bis 2021 am Netz bleiben darf, sondern so schnell wie möglich abgeschaltet werden muss. Der vorgegebene Stand von Wissenschaft und Technik laut Atomgesetz ist alles andere als gegeben. Zu diesem Schluss kommt das Gutachten.

Eine Kernschmelze kann durch eine Vielzahl an Szenarien ausgelöst werden, so zum Beispiel im Falle eines Stromausfalls, eines Kabelbrandes innerhalb des Reaktorgebäudes, einem Blitzschlag oder bei Überflutung der Anlage durch Hochwasser, um nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Solange die Betreiber nicht für entsprechende Nachrüstungen sorgen, muss das AKW laut ausgestrahlt vom Netz genommen werden. Den Betreibern stünde es angesichts der Nachrüstungen und den damit verbundenen Kosten frei, das AKW bereits jetzt endgültig abzuschalten, so die Organisation.

Dienstag, 12. Februar 2013

Energiewende online verfolgen

Unter www.agora-energiewende.de können laut sonnseite.com die Energieerträge, die Erneuerbare Energien im Bereich Strom erzielen, tagesaktuell abgelesen werden. In Diagrammen sind sowohl die Stromproduktion als auch der Verbrauch sowie Im- und Export anschaulich abgebildet.

Bild: Tony Hegewald  / pixelio.de
Die Datenbasis bilden die Strombörse European Energy Exchange EEX, der Verband der europäischen Übertragungsnetzbetreiber ENTSO-E und die deutschen Übertragungsnetzbetreibern.

Insofern lohnt sich ein Besuch des einmaligen Portals.

Freitag, 8. Februar 2013

Förderung von Batterispeichern in Photovoltaik-Anlagen startet im Mai

Ab Mai 2013 startet die KfW ein neues Förderprogramm: Erneuerbare Energien "Speicher". Das Förderprogramm mit der Programm-Nummer 275 soll nun den Bundestagbeschluss vom Sommer 2012 im Zuge der EEG-Novellierung umsetzem. Das Fachmagazin PHTOTON hat in dieser Woche bereits ein KfW-Merkblatt zum neuen Förderprogramm veröffentlicht. Demnach können Anlagenbetreiber als natürliche Personen, Gewerbebetriebe, Freiberufler und Landwirte ab Mai dieses Jahres entsprechende Anträge stellen, um Speichersysteme zinsgünstig zu finanzieren. Dies gilt übrigens auch für nachträglich installierte Speichersysteme.

Die Förderung gilt allerdings nur für kleine PV-Anlagen mit einer Nennleistung von bis zu 30 kWp. Die Auszahlung des Kredites erfolgt zu 100 Prozent. Zudem soll ein Tilgungszuschuss in Höhe von 30 Prozent gewährt werden. Als Basis dienen die von der KfW definierten förderfähigen Kosten. Bei Krediten mit einer Laufzeit von 10 Jahren kann eine Zinsbindung über die gesamte Laufzeit garantiert werden. Längere Kredite können eine längere Zinsbindung erhalten. Die Zinssätze sind noch nicht publiziert. Weitere Details lassen sich dem KfW-Merkblatt entnehmen.

WICHTIGER NACHTRAG vom 06.03.2013: Das Förderprogramm liegt nun vorerst auf Eis. In unserem neuen Blogbeitrag erfahren Sie warum.

Montag, 4. Februar 2013

Verkaufswert von PV-Anlagen zuverlässig bestimmen

Besitzer von Photovoltaik-Anlagen können nun erstmals den derzeitigen Verkaufswert ihrer Photovoltaik-Anlage online ermitteln. Dies ist laut sonnenseite.com kostenfrei möglich und erfolgt über die Eingabe von anlagebezogenen Daten. Erreichbar ist das neue Online-Portal unter www.milkthesun.com.

Bild: Kurt Bouda  / pixelio.de
Das Portal ist nicht nur kostenfrei, sondern weltweit anwendbar und zudem in deutscher, englischer und italienischer Sprache verfügbar. Auf diese Weise bekommen Anlagenbetreiber eine erste zuverlässige Orientierung in Sachen Verkaufspreise.