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Mittwoch, 31. Juli 2013

Arbeitsplatzverluste durch Solarkrise

Die Solarkrise hat 2012 in Deutschland tausende Arbeitsplätze gekostet, so der Newsletter der Fachzeitschrift PHOTON. Laut einer vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebenen Studie der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung in Osnabrück, hat sich die Zahl der Beschäftigten in der Solarbranche um knapp 21 Prozent verringert.

Kurt Bouda  / pixelio.de
Vor allem hat es demnach die produzierenden Betriebe getroffen, sodass es viele Stellen im mittleren Teil Ostdeutschlands, Bayern und Baden-Württemberg nicht mehr gibt. Die meisten Arbeitsplätze hat Bayern verloren, so die Studie. Dort ist der Verlust mit 5.000 Plätzen zweimal so hoch wie in ostdeutschen Flächenländern. Insgesamt hat sich die Zahl der Beschäftigten im Bereich Erneuerbare Energien stark verringert: Bundesweit ist sie von 371.960 auf 368.400 gesunken. Neue Arbeitsplätze in der Windbranche im Norden und Osten des Landes haben die Jobverluste bei den Erneuerbaren Energien insgesamt gemildert



Dienstag, 30. Juli 2013

Mit Fensterscheiben Energie erzeugen

Laut eines Berichts des Internetportals sonnenseite.com vom 18. Juli hat die Elektrotechnik-Studentin Anastasiia Iefanova an der South Dakota State University eine einfache und kostengünstige Methode entwickelt, durch die man mit Fensterscheiben künftig Energie erzeugen kann.

Petra Dirscherl  / pixelio.de
Ein Teil des Sonnenlichts wird mit Hilfe von halbdurchsichtigen Solarzellen durchgelassen, während ein anderer Teil in Energie umgewandelt wird, so die Idee der Studentin. Gesprühte Nanopartikel auf einem Spezialglas erzeugen auf diese Weise Strom. Grundlage dafür ist die so genannte "Grätzel-Zelle". Sie funktioniert nicht auf Silizium-, sondern auf Farbstoffbasis. Das Resultat gleicht getöntem Glas. Der dünnere Film ist teilweise lichtdurchlässig und kann eine elektronische Ladung transportieren. Die Kosten verringern sich im Vergleich zu konventionellen Spritzmethoden um 90 Prozent, so sonnenseite.com.

Freitag, 26. Juli 2013

Solar-Kopfhörer: Musik hören und laden gleichzeitig

Laut eines Artikels der sonnenseite.com vom 13.07. können Smartphones und Tablets in Zukunft ganz leicht beim Musikhören im Freien aufgeladen werden. Möglich machen sollen das die "OnBeat Solar Headphones", die der Brite Andrew Anderson erfunden hat.

Um die Idee der hochwertigen Kopfhörer mit eingebauter flexibler Solarzelle Realität werden zu lassen, wollen die Macher 200.000 Pfund per Crownfunding-Kampagne sammeln. Dazu müssen sich die Solar-Kopfhörer mit anderen Ladegerät-Projekten wie z.B. "SolePower" auf kickstarter.com messen. Sobald mind. 2500 Stück bestellt sind, beginnt die Produktion. Im Februar 2014 sollen voraussichtlich erste Exemplare versendet werden.

Laut des Erfinders sind die Kopfhörer für jedes Smartphone oder Tablet geeignet. Vor allem sollen sie eine audiophile Zielgruppe ansprechen, die wegen der Soundqualität auch bei Smartphones und Tablets statt zu Ohrsteckern lieber zu Bügelkopfhörern greift. Die flexible Solarzelle befindet sich auf dem Kopfbügel des Modells. Sie ist 55 Quadratzentimeter groß und bietet eine Ladeleistung von 0,55 Watt, so der Erfinder. Somit können mobile Gadgets durch das solare Aufladen und den eingebauten Akku den ganzen Tag von dem Kopfhörer am Laufen gehalten werden. Zudem ist es möglich, die Hörer-Akkus via USB-Kabel z.B. über den Computer aufzuladen.

Letztlich soll der Verkaufspreis der "OnBeat Solar Headphones" bei ca. 140 Euro liegen, wobei sie für Schnellentschlossene im Rahmen der Crownfunding-Kampagne schon für knapp 80 Euro zu haben sind.

Nutzer, die mobile Geräte gerne unterwegs laden, finden auf Kickstarter weitere Alternativen zu großen Kopfhörern, die ebenfalls durch Unterstützung der Masse Realität werden sollen. Das Modell "SolePower" z.B. soll durch eine spezielle Einlegsohle, Strom aus der Gehbewegung des Nutzers gewinnen. Größter Nachteil der Erfindung ist, dass man den leeren Akku zum Laden aus dem jeweiligen Gerät nehmen muss, was für das Handyladen unterwegs weniger ideal ist.

"SunStash" hingegen ist ein tragbares Solar-Ladegerät, welches durch die Größe vor allem von Vorteil ist, wenn der Laptop-Akku leer ist und man sich grade mit dem Laptop im Freien befindet. Als Notlösung unterwegs ist es also unvorteilhaft. Dafür ist der "SOSCharger" eher geeignet: Der Minigenerator mit Handkurbel hat im April mehr als 3.400 Unterstützer gefunden. Ab August soll dieser allgemein erhältlich sein.

Dienstag, 23. Juli 2013

Bau von Atomkraftwerken soll erleichtert werden

Laut eines Berichts der Süddeutschen Zeitung will die EU-Kommission in Brüssel den Bau von Atomkraftwerken erleichtern. Energiekonzerne sollen in Zukunft genauso Subventionen für neue Kernkraftwerke erhalten dürfen wie Ökostromproduzenten. Die Bundesregierung lehnt den Plan ab, hat aber, da es sich um Wettbewerbsregeln handelt, kein Vetorecht. Am Ende entscheidet die EU- Kommission also allein.

kultor / pixelio.de
Ziel der Europäischen Union ist der Ausbau der nuklearen Energieerzeugung, so süddeutsche.de. Um bei dem Ausbau der Kernenergie voranzukommen, so die Beamten, könnten staatliche Finanzspritzen speziell für Betrieb und Errichtung der Atomkraftwerke gebraucht werden. Künftig sollen Investoren von Anfang an über Rechtssicherheit möglicher Beihilfen verfügen. Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia will dazu ein Regelwerk verabschieden lassen, welches die Voraussetzungen dafür klar regelt, heißt es in der Süddeutschen.

Die Bundesregierung lehnt den Plan ab, dennoch weiß man nicht, ob sie sich durchsetzen kann. Großbritannien, Frankreich, sowie Litauen und Tschechien sind dafür. London plant zwei zusätzliche Reaktoren in Hinkley Point, die die französischen Konzerne Areva und EdF bauen und betreiben sollen. Zudem werden auch in Frankreich und der Slowakei Reaktoren gebaut und auch Polen und Litauen haben entsprechende Pläne.

Energiekommissar Günther Oettinger äußerte sich bisher nicht, ob er die Beihilferegeln für Atomenergie unterstützt. Laut der Süddeutschen Zeitung sehen die Umweltorganisationen die Energiewende durch die geplanten Regeln bedroht. Almunia will diese bis zum Frühjahr verabschieden lassen.

Bisher bestehen erleichterte Beihilferegeln nur für grüne Energien. Hintergrund dieser Ausnahme ist das Ziel der EU, ein Fünftel der Energie bis 2020 aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. Die EU-Kommission will nun grüne Energien und Nuklearenergie gleichstellen, da letztere angeblich "kohlenstoffarm" sei. Dabei ist der Bau, Rückbau und die Produktion sowie Aufbereitung von Uran energie- und CO2-intensiv. Focus-online macht dies an einem Beispiel deutlich: Das AKW Gundremmingen ist mit seinem Block C für rund 352.000 Tonnen CO2 verantwortlich. Von "kohlenstoffarm" kann nicht die Rede sein!

Freitag, 19. Juli 2013

SWB möchte Kraftwerksblöcke stilllegen

Laut Radio Bremen will der Bremer Energieversorger SWB insgesamt die Produktion von Strom aus Kohle und Gas reduzieren. Als Folge der Energiewende werfen die traditionellen Kraftwerke weniger Gewinn ab.

Hartmut910  / pixelio.de
Laut Süddeutscher Zeitung denken deshalb mehrere Energieversorger über eine Abschaltung nach. Darunter auch die SWB. Sie will zwei alte Kraftwerksblöcke, bei denen es sich um ein Kohle- und ein Gaskraftwerk handelt, stilllegen. Zeitgleich zu der Abschaltung dieser Kraftwerke in Bremen-Hastedt und im Hafen, investiert die SWB Geld in modernere Anlagen. Ein Kraftwerksblock im Hafen ist somit derzeit mit einer leistungsfähigen Turbine ausgestattet. Zudem steckte die SWB viele Millionen Euro in das Müllheizkraftwerk an der Autobahn 27, in dem Strom und Fernwärme aus Abfall gewonnen wird.

2014 soll das über 450 Millionen Euro teure neue Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Mittelsbüren, welches für den flexiblen Einsatz in guten Zeiten ausgerichtet ist, ans Netz gehen, so Radio Bremen.

Mittwoch, 17. Juli 2013

Heizung auf Platz drei der Modernisierungsmaßnahmen

Die Heinze Marktforschung hat mehr als 1200 Haushalte über deren Modernisierungsaktivitäten und Ausgaben im Jahr 2011 befragt. Die Ausgaben für Modernisierung liegen 2011 bei zusammengerechnet 112 Milliarden Euro. Insgesamt wurden 15 Produktbereiche untersucht. Das berichtet die Fachzeitschrift "Gebäude Energie Berater" (Ausgabe 06).

Günther Richter / pixelio.de
Demnach haben die Haushalte 2011 knapp 12 Milliarden Euro investiert, um durch moderne Heizungen den Energieverbrauch zu senken. Somit liegt die Heizung auf Platz drei der Modernisierungsmaßnahmen. "An- und Umbauten" sowie "Dach" nehmen laut Heinze Marktforschung die Plätze 1 und 2 ein.

Fast die Hälfte der Modernisierungsausgaben betreffen Ein- und Zweifamilienhäuser. 2011 liegt die Anzahl der Heizungsinstallationen bei 1,6 Millionen. Dazu zählen beispielsweise Austausch und Einbau von Thermen, Brennern, Wärmepumpen, Heizkesseln, Warmwasserspeichern sowie von Heizungsrohren. Die durchschnittliche Investition bei Heizkesseln und Brennern beträgt für 2011 4600 Euro.

Laut Untersuchung investieren Haushalte weniger als 500 Euro für ein Viertel aller Maßnahmen, wohingegen ein Drittel der Befragten über 5000 Euro ausgibt. Handwerkerrechnungen stellen 93 Prozent der Ausgaben dar. Die Hälfte des Marktvolumens nimmt der Modernisierer zwischen 40 und 60 Jahren ein. Über 60 Jährige belegen ein Viertel.

Dienstag, 16. Juli 2013

Energiepolitik beeinflusst Stimmabgabe bei Bundestagswahl

Deutschlands größter unabhängiger Energieversorger und Marktführer für Ökostrom und Ökogas LichtBlick, hat im Mai 2013 1.002 deutsche Bundesbürger ab 18 Jahren online vom Meinungsforschungsinstitut YouGov zum Einfluss von Energiethemen auf ihre Wahlentscheidung befragt.

Thomas Siepmann / pixelio.de
Laut der Pressemitteilung der Firma LichtBlick vom 09. Juli 2013 kann die Bundestagswahl durch die Energiepolitik der Parteien maßgeblich entschieden werden. Energie ist für 29 Prozent der Deutschen ein wichtiges Thema und daher bei der Stimmabgabe am 22. September von großer Bedeutung. Zudem wird die Entscheidung weiterer 39 Prozent durch das Thema teilweise beeinflusst.
Am ehesten trauen 24 Prozent der Bürgerinnen und Bürger die erfolgreiche Bewältigung der Energiewende der Partei Bündnis 90/Die Grünen zu. 22 Prozent dagegen setzen auf die regierende CDU/CSU. Die SPD schneidet mit 11 Prozent deutlich schlechter ab und auch Die Linke liegt mit fünf Prozent sehr weit hinten. Zwei Prozent trauen der FDP die energiepolitische Kompetenz der FDP zu.

Zudem hat die LichtBlick-Umfrage auch ermittelt, welche Energiethemen bei der Wahl für Bürgerinnen und Bürger von Bedeutung sind. Bezahlbare Energiepreise sind für 86 Prozent wichtig bis sehr wichtig und stehen somit an erster Stelle. Mit 72 Prozent folgt die Aufgabe, wetterbedingte Schwankungen Erneuerbarer Energien durch den Einsatz von Speichern auszugleichen. Der Ausbau der Stromnetze ist für 70 Prozent besonders zentral, so die Umfrage. Für eine Mehrheit spielen Themen wie Atomausstieg, Abschaltung klimaschädlicher Kohlekraftwerke, Klimaschutz und Ausbau Erneuerbarer Energien laut Umfrage ebenfalls eine zentrale Rolle.

Dienstag, 9. Juli 2013

Neulich in unserem Postfach: Brief ans Raumschiff Enterprise

Eine große Überraschung haben wir heute in unserem Briefkasten gefunden: Ein Brief nicht an unser Energieberatungsteam "enerpremium" adressiert, sondern an "enterprise".

Wir fühlen uns geehrt und wollen uns hiermit bei dem Absender für die große Freude bedanken, die uns der Briefschreiber damit bereitet hat. Wir haben selten so gelacht wie heute und wollten den Lesern unseres Blogs diesen kleinen Spaß nicht vorenthalten, denn Freude ist eines der Dinge, die sich vermehren, wenn man sie teilt.

Beste Grüße sendet

Captain Kirk von der Enterprise - mit der Zukunftsaufgabe Energiewende 

Montag, 8. Juli 2013

KfW bewirbt Programm "Energieeffizient Sanieren" im TV

Gestern hatte einer unserer Mitarbeiter zufällig im Abendprogramm einen TV-Spot der KfW zum Programm "Energieeffizient Sanieren" gesehen. Ein aus unserer Sicht wichtiger Schritt, um auf die guten Förderkonditionen hinzuweisen und der breiteren Masse das Förderangebot näherzubringen.

Insgesamt ist diese Form der Kommunikation sicherlich förderlich für die Bekanntheit des Förderprogramms. In der Praxis erleben wir es als Energie- und Fördermittelberater leider immer wieder, dass die Programme der KfW noch lange nicht so bekannt sind wie sie eigentlich sein sollten.

"Potenzielle Kunden erhalten auf einprägsame und emotionale Weise erste Informationen über die Angebote der KfW." So äußert sich die KfW zur neuen Kampagne "Unser Haus hat eine wirklich gute Energie".

Wir bleiben gespannt, ob dies die Nachfrage nach KfW-Krediten in diesem Bereich weiter vorantreibt!? 

Montag, 1. Juli 2013

Gemeinde Weyhe vermietet E-Bikes

Die Gemeinde Weyhe verleiht ab sofort E-Bikes der Marke Flyer. Damit kooperiert die Gemeinde Weyhe nun mit dem Dienstleistungsunternhemen movelo, welches die Fahrräder für die Weyher Verleih- und Akkuwechselstation zur Verfügung stellt. Dies geht aus einer aktuellen Pressemitteilung der Gemeinde Weyhe hervor.

Nach telefonischer Anmeldung können unter der Rufnummer 04203/710 ein bis zwei E-Bikes ausgeliehen werden. Die Leihgebühr beträgt 20 Euro pro Rad und Tag. Die Reichweite einer Akkuladung beträgt je nach Fahrstil 40-60 Kilometer.