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Freitag, 30. August 2013

RWE: Solarboom macht konventionelle Kraftwerke unrentabel

Der Energieriese RWE macht den Solarboom dafür verantwortlich, dass sich branchen- und europaweit konventionelle Stromerzeugung immer häufiger nicht mehr rechnet. Dies geht aus einer Pressemitteilung der RWE AG, die der Konzern Mitte August veröffentlicht hat, hervor.

RWE betont, dass nun als Konsequenz Kraftwerke in Deutschland und in den Niederlanden mit einer Gesamtleistung von 3.100 Megawatt vom Markt genommen werden. Dies habe eine Analyse des Konzerns ergeben. Auch weitere Kraftwerke stünden nun auf dem Prüfstand. Der Stromabsatz in Bezug auf externe Kunden sank im ersten Halbjahr 2013 beim Energieriesen um vier Prozent, so RWE. Stark betroffen sei das Segment der Industrie- und Geschäftskunden.

Hier zeigt sich erneut, dass es tatsächlich wirtschaftliche Verdrängungseffekte gibt, die dazu führen, dass grüner Strom den "schmutzigen" Strom aus dem Markt verdrängt und somit konkurrenzfähig geworden ist. Daher bleibt mit Blick auf die Bundestagswahl zu hoffen, dass sich der Einspeisevorrang der Erneuerbaren Energien in der neuen Wahlperiode noch verbessert. Auf diese Weise wird der Verdrängungseffekt noch stärker und Erneuerbare Energien können Umweltschäden nachhaltig minimieren.   

Mittwoch, 21. August 2013

Grüne Jobs bei enerpremium

Das Energieberatungsteam enerpremium bietet ab sofort neue Praktikumsplätze in der interessanten und zukunftsweisenden Energieberatungsbranche. Zur Verstärkung des Teams sucht enerpremium ab sofort

-einen Praktikanten (w/m) in der Sachbearbeitung und
-einen Praktikanten (w/m) im Bereich Marketing

Interessierte können sich nun direkt für ein Praktikum bewerben. Weitere Informationen dazu sind in den Stellenausschreibungen zu finden.



Montag, 19. August 2013

Energiespartage 2013 in Delmenhorst

Im September 2013 veranstaltet die Kliemisch Heizung + Sanitär GmbH in Delmenhorst die jährlich stattfindenden "Tage der offenen Tür" und lädt Interessierte erneut dazu ein, am 20. und 21. September 2013 einen Blick hinter die Kulissen des Betriebes zu werfen.

Das Energieberatungsteam enerpremium ist nun zum dritten Mal mit einem eigenen Infostand vertreten, um zu den Themen "Fördermittel beim Heizungsaustausch", "Energieeinsparung", "Erneuerbare Energien" und "Sanierung" zu beraten.

Am 20. September sind die Türen von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr und am 21. September von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr in der Dünsener Straße 7 in Delmenhorst geöffnet.

Mittwoch, 14. August 2013

Windkraft für Zuhause: Grüner Strom im Eigenheim

Alle Verbraucher spüren es jedes Jahr aufs Neue: Die Stromkosten steigen und steigen. Daher möchten sich immer mehr Menschen im Land unabhängig machen und sich von Stromverbrauchern zu Stromproduzenten entwickeln. Die steigenden Energiekosten führen in letzter Konsequenz dazu, dass die Zeit grundsätzlich für die Windkraft arbeitet. Denn steigende Strompreise bedeuten gleichzeitig auch höhere Stromeinspareffekte.


Die großen Windanlagen machen es schon lange mit gutem Beispiel vor. Sie liefern in Deutschland bereits zuverlässig einen Großteil des Stroms. Was im großen Stil funktioniert, kann auch im Kleinen funktionieren - dies ist eine oft naheligende Logik. Die Windkraft aus dem eigenen Garten sollte vorab aber einer genaueren Prüfung unterzogen werden. Denn uneinheitliche Bauvorschriften, spezielle lokale Gegebenheiten und sinkende Einspeisevergütungen wirken sich unmittelbar auf die Rendite von Kleinwindanlagen aus (siehe zum Beispiel die Ausführungen des Internetportals zuhause.de).

Bild: sassi / pixelio.de
Ob sich eine Kleinwindanlage wirtschaftlich rechnet, lässt sich am besten über unabhängige Experten abklären. Herstellerangaben sind grundsätzlich mit gesunder Vorsicht zu genießen. Denn die Abschätzung des Stromertrages hängt von vielen Parametern ab, die in die Kalkulation der Wirtschaftlichkeit mit einfließen sollten. Der Bundesverband WindEnergie e.V. verweist in der jährlich erscheindenden Marktübersicht „Kleinwindanlagen“ darauf, dass es je nach Standort starke Abweichungen mit Blick auf den Ertrag gibt. So käme zum Beispiel eine Kleinwindanlage mit einem eher bescheidenen Standort bei einer Nennleistung von 5 kW (5 Meter Rotordurchmesser, 10 Meter Nabenhöhe) auf einen jährlichen Ertrag von rund 2.500 Kilowattstunden Strom. Ein besserer Standort käme hingegen schon auf 4.000, ein sehr guter Standort jedoch auf fast 6.000 Kilowattstunden. An diesem Beispiel wird deutlich, dass es bei einer Anlage zu standortbedingt großen Abweichungen kommt. Hinzu kommen laut Verband die Faktoren Preis, Genehmigungskosten, Montage, Kabelkosten, Hausanschlusskosten, Vergütungspreise und Wartungsaufwand.

Ein kleines und hilfreiches Berechnungstool finden Sie beispielsweise online unter www.windmonitor.de. Für eine Berechnung benötigt man Windgeschwindigkeiten und weitere Rahmenbedingungen der Anlage.

Wünschenswert wären in Zukunft verbesserte Einspeisevergütungen und bundesweit einheitliche Regelungen, um Kleinwindanlagen rentabler zu machen. Denn Windanlagen kommen immer häufiger auch ergänzend zu Photovoltaikanlagen in Frage, um sich von Energieversorgern langfristig und nachhaltig unabhängig zu machen. Schließlich weht der Wind häufig immer dann, wenn die Sonne nicht scheint und umgekehrt. Stromspeichersysteme bringen zusätzliche Sicherheit, so dass sich die Wirtschaftlichkeit grüner Stromerzeugungsanlagen zukünftig sicherlich noch verbessern wird. Wir sind jedenfalls gespannt und glauben fest an die Zukunft von Erneuerbaren Energien.

Montag, 12. August 2013

Alte Heizungsanlagen trüben Klimabilanz



Trotz Sommer lohnt es sich schon jetzt, an den kommenden Winter zu denken. Darauf weist die Agentur für Erneuerbare Energien in einer aktuellen Pressemitteilung hin. Denn im ersten Halbjahr 2013 hat sich der Energieverbrauch in der BRD um rund vier Prozent auf 1,9 Millionen Gigawattstunden erhöht, so die Agentur für Erneuerbare Energien. Dies läge vor allem an der deutlich längeren Heizperiode. Schädlich wirkt sich diese Erhöhung vor allem deshalb auf das Klima aus, weil ein Großteil der Wärmeenergie aus fossilen Brennstoffen stammt. Daher ist es erforderlich, den Marktanteil der Erneuerbaren Energien bei der Wärmeerzeugung noch weitaus stärker auszubauen: „Der Heizungsbestand in Deutschland ist veraltet und noch stark auf fossile Energieträger ausgelegt. Je schneller der Umstieg auf Erneuerbare-Energien-Wärmeanlagen gelingt, umso besser für das Klima“, so Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.


Bild: Sebastian Thiel  / pixelio.de

Laut Pressemitteilung entsprechen nicht einmal 25 Prozent der zirka 18 Millionen Feuerungsanlagen dem aktuellen Stand der Technik. Über 70 Prozent der Öl- und Gasheizungen sind älter als 15 Jahre. Somit sorgen die alten, fossilen Heizsysteme im Wohnungsbestand für sehr viel CO2-Emissionen. Demnach sind Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme für etwa 40 Prozent der energiebedingten CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich.

Erneuerbare Energien verbessern die Klimabilanz nachhaltig. Wenn ein Hausbesitzer zum Beispiel seinen veralteten Heizölkessel gegen eine Holzpelletheizung austauscht, kann er den durchschnittlichen Treibhausgas-Ausstoß von 376 auf 25 Gramm CO2-Äquivalent pro Kilowattstunde minimieren. Sogar bei einer modernen Gasbrennwerttherme oder bei Fernwärmeversorgung (jeweils rund 250 Gramm CO2-Äquivalent pro Kilowattstunde) könnte ein Solarkollektor einen Teil des Wärmebedarfs mit nur einem Zehntel der Emissionen produzieren, so die Agentur für Erneuerbare Energien. Insgesamt haben die Erneuerbaren Energien 2012 mit ihrem noch bescheidenen Anteil von zehn Prozent am Wärmemarkt laut Pressemitteilung zirka 40 Millionen Tonnen Treibhausgase eingespart.

Neben den Einspareffekten und den vermiedenen Umweltschäden sollten die Hausbesitzer auch die Förderprogramme beachten, die einen Umstieg auf Erneuerbare Energien noch attraktiver machen. Neben den direkten BAFA-Zuschüssen aus dem Marktanreizprogramm (MAP) gibt es seit 2013 zudem ergänzende, zinsgünstige Kredite der KfW-Bank für Erneuerbare Energien.

Weitere Informationen zu Erneuerbarer Wärme und den staatlichen Fördermöglichkeiten finden Sie online unter www.waermewechsel.de. Alternativ stehen Ihnen aber auch enerpremium-Energieberater für weitere Fragen zur Förderung zur Verfügung.