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Montag, 12. August 2013

Alte Heizungsanlagen trüben Klimabilanz



Trotz Sommer lohnt es sich schon jetzt, an den kommenden Winter zu denken. Darauf weist die Agentur für Erneuerbare Energien in einer aktuellen Pressemitteilung hin. Denn im ersten Halbjahr 2013 hat sich der Energieverbrauch in der BRD um rund vier Prozent auf 1,9 Millionen Gigawattstunden erhöht, so die Agentur für Erneuerbare Energien. Dies läge vor allem an der deutlich längeren Heizperiode. Schädlich wirkt sich diese Erhöhung vor allem deshalb auf das Klima aus, weil ein Großteil der Wärmeenergie aus fossilen Brennstoffen stammt. Daher ist es erforderlich, den Marktanteil der Erneuerbaren Energien bei der Wärmeerzeugung noch weitaus stärker auszubauen: „Der Heizungsbestand in Deutschland ist veraltet und noch stark auf fossile Energieträger ausgelegt. Je schneller der Umstieg auf Erneuerbare-Energien-Wärmeanlagen gelingt, umso besser für das Klima“, so Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.


Bild: Sebastian Thiel  / pixelio.de

Laut Pressemitteilung entsprechen nicht einmal 25 Prozent der zirka 18 Millionen Feuerungsanlagen dem aktuellen Stand der Technik. Über 70 Prozent der Öl- und Gasheizungen sind älter als 15 Jahre. Somit sorgen die alten, fossilen Heizsysteme im Wohnungsbestand für sehr viel CO2-Emissionen. Demnach sind Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme für etwa 40 Prozent der energiebedingten CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich.

Erneuerbare Energien verbessern die Klimabilanz nachhaltig. Wenn ein Hausbesitzer zum Beispiel seinen veralteten Heizölkessel gegen eine Holzpelletheizung austauscht, kann er den durchschnittlichen Treibhausgas-Ausstoß von 376 auf 25 Gramm CO2-Äquivalent pro Kilowattstunde minimieren. Sogar bei einer modernen Gasbrennwerttherme oder bei Fernwärmeversorgung (jeweils rund 250 Gramm CO2-Äquivalent pro Kilowattstunde) könnte ein Solarkollektor einen Teil des Wärmebedarfs mit nur einem Zehntel der Emissionen produzieren, so die Agentur für Erneuerbare Energien. Insgesamt haben die Erneuerbaren Energien 2012 mit ihrem noch bescheidenen Anteil von zehn Prozent am Wärmemarkt laut Pressemitteilung zirka 40 Millionen Tonnen Treibhausgase eingespart.

Neben den Einspareffekten und den vermiedenen Umweltschäden sollten die Hausbesitzer auch die Förderprogramme beachten, die einen Umstieg auf Erneuerbare Energien noch attraktiver machen. Neben den direkten BAFA-Zuschüssen aus dem Marktanreizprogramm (MAP) gibt es seit 2013 zudem ergänzende, zinsgünstige Kredite der KfW-Bank für Erneuerbare Energien.

Weitere Informationen zu Erneuerbarer Wärme und den staatlichen Fördermöglichkeiten finden Sie online unter www.waermewechsel.de. Alternativ stehen Ihnen aber auch enerpremium-Energieberater für weitere Fragen zur Förderung zur Verfügung.

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