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Bild: Achim Lückemeyer / pixelio.de |
Laut Berliner Zeitung wird jegliche Festlegung darauf, dass die Steuerzahler nicht für einen Rückbau der Atomkraftwerke aufkommen müssen, vermieden. Laut Staatssekretär Baake liegt die Kostenverantwortung bei den Atomkonzernen. Unklar bleibt, ob diese tatsächlich alle anfallenden Kosten für den Rückbau übernehmen werden. Die Fachleute sind geteilter Meinung, ob die insgesamt 36 Milliarden Euro der vier Stromkonzerne tatsächlich ausreichend sind. Zudem ist das Geld investiert und angelegt und steht nicht zur freien Verfügung, so energiezukunft. Mit Blick auf die noch immer ungeklärte Endlagerungsfrage eine heikle Angelegenheit.
Bereits Ende Juni hat Wirtschaftsminister Gabriel eine Überprüfung der Rücklagen angekündigt, so energiezukunft.eu. Hierbei geht es ihm darum herauszufinden, ob die Rückstellungen für den Rückbau der Kraftwerke und die Atommüll-Endlagerung in Deutschland ausreichen. Weiterhin will er prüfen, ob diese Rücklagen auch verfügbar und sicher sind.
Im Mai haben die Atomkonzerne mit einem Vorschlag eine Diskussion angeregt. Sie wollen die Kosten für den Rückbau, die Stilllegung und Entsorgung an eine öffentlich-rechtliche Stiftung übertragen und die 36 Milliarden Euro Rücklagen zur Verfügung stellen. Dies hätte zur Folge, dass sämtliche Risiken und Mehrkosten dem Bund und den Steuerzahlern überlassen werden und die Atomkonzerne keine Verantwortung mehr tragen.