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Dienstag, 26. Juni 2018

Aufsehen in Bozen bezüglich Brennerautobahn


Aufsehen in Bozen bezüglich Brennerautobahn
Erich Westendarp / pixelio.de  
Bereits seit geraumer Zeit wird versucht eine Lösung hinsichtlich des Güterverkehrs über die Alpen zu finden. Die Tiroler Seite spricht sich für eine Höchstgrenze der Lastkraftwagen und einen Anstieg der Mautgebühren aus. Bayern hingegen ist für die Einstellung der Blockabfertigung, schreibt www.energiezukunft.eu. Folglich ist von einer Übereinkunft keine Spur.

Schon im Voraus gab der Bundesverkehrsminister Herr Scheuer bekannt, dass er nicht am Gipfeltreffen teilnehmen werde. Somit nahm der Brenner-Gipfel schon seit Beginn an keinen guten Verlauf. Zu einer weiteren Besprechung über eine Problembeseitigung des Güterverkehrs, trafen sich die Vertreter von Deutschland, Österreich sowie Italien in Bozen. Differenzen über diese Angelegenheit bestehen schon seit etwa zwanzig Jahren, so das Internetportal www.energiezukunft.eu.

Herr Platter, der Landeshauptmann von Tirol unterstreicht von Anfang an seine bestehenden Forderungen, einerseits die Höchstgrenze für Lastkraftwagen und andererseits die Mauterhöhung. Bei der Planung des Gipfels wurde ein Dokument erarbeitet, was jedoch zu allgemein und unverbindlich gehalten wurde. Für die Tiroler sind diese unverbindlichen Absichtserklärungen sowie ein grundsätzliches Bekenntnis nicht ausreichend.

Laut der Internationalen Alpenschutzkommission, Commission Internationale pour la Protection des Alpes (CIPRA) trägt die Bevölkerung die Folgen. Daher sind konkrete Maßnahmen erforderlich, um die Einwohner zu entlasten. Die Blockabfertigung soll im Westen Österreichs sowie im Norden Italiens solange weitergeführt werden, bis eine drastische Reduzierung der Lastkraftwagen erfolgt.

Eine Anerkenntnis gab es genau bei diesem Thema nicht, schreibt www.energiezukunft.eu. Daraufhin war Herr Platter sehr aufgebracht und teilt mit, kein Konsenspapier zu signieren. Zu lange wurde nichts unternommen, nun ist es relevant ein Zeichen zu setzen. Zudem soll die Tiroler Bevölkerung nicht verraten werden.

Südtirol hätte mit diesem Wandel nicht gerechnet und waren sich ursprünglich hinsichtlich der Unterschrift sicher. Der Wimpel Tirols musste somit für den Platz der bayerischen Verkehrsministerin Frau Aigner weichen. Folglich wurde die Abhandlung lediglich von acht und nicht neun Politikern unterschrieben.

Der Bundesverkehrsminister sah sich in seinem Verhalten durch Herrn Platter bestärkt. Der Landeshauptmann von Tirol soll Herrn Platter den Brenner-Gipfel nur zu seinem Vorteil benutzen und anschließend nicht unterschreiben, betont Scheuer. Aufgrund dessen hatte er seine Anwesenheit bereits vorab gecancelt. Die Deutschen sind stets aufgeschlossen und zielorientiert. Ein derartiges Verhalten hindert uns im Prozess am Brenner, so Scheuer.