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Die Bundesregierung lehnt den Plan ab, dennoch weiß man nicht, ob sie sich durchsetzen kann. Großbritannien, Frankreich, sowie Litauen und Tschechien sind dafür. London plant zwei zusätzliche Reaktoren in Hinkley Point, die die französischen Konzerne Areva und EdF bauen und betreiben sollen. Zudem werden auch in Frankreich und der Slowakei Reaktoren gebaut und auch Polen und Litauen haben entsprechende Pläne.
Energiekommissar Günther Oettinger äußerte sich bisher nicht, ob er die Beihilferegeln für Atomenergie unterstützt. Laut der Süddeutschen Zeitung sehen die Umweltorganisationen die Energiewende durch die geplanten Regeln bedroht. Almunia will diese bis zum Frühjahr verabschieden lassen.
Bisher bestehen erleichterte Beihilferegeln nur für grüne Energien. Hintergrund dieser Ausnahme ist das Ziel der EU, ein Fünftel der Energie bis 2020 aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. Die EU-Kommission will nun grüne Energien und Nuklearenergie gleichstellen, da letztere angeblich "kohlenstoffarm" sei. Dabei ist der Bau, Rückbau und die Produktion sowie Aufbereitung von Uran energie- und CO2-intensiv. Focus-online macht dies an einem Beispiel deutlich: Das AKW Gundremmingen ist mit seinem Block C für rund 352.000 Tonnen CO2 verantwortlich. Von "kohlenstoffarm" kann nicht die Rede sein!
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