Eine Studie der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (gws) und des Zentrums für Solarenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden Württemberg (ZSW) zeigt erstmalig, wie sich die Erneuerbaren Energien auf den Arbeitsmarkt in den einzelnen Bundesländern auswirken. Dies berichtet die Agentur für Erneuerbare Energien in einer aktuellen Pressemitteilung.
Derzeit arbeiten in Deutschland über 380.000 Menschen in der Branche der Erneuerbaren Energien. In absoluten Zahlen weisen Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg die größten Effekte auf die Beschäftigung auf. Insgesamt arbeiten in diesen vier Bundesländer fast die Hälfte aller in Deutschland beschäftigten Arbeitnehmer der Erneuerbaren-Energien-Branche. Fast 70.000 Beschäftigte in der Branche arbeiten aktuell allein in Bayern.
Wenn man die Statistik nicht in absoluten Zahlen, sondern in einem prozentualen Vergleich ausdrückt, sieht man schnell, welchen Stellenwert die Branche der Erneuerbaren Energien vor allem in den Teilen Deutschlands hat, die wirtschaftlich schwächer sind: In den östlichen Bundesländern Deutschlands arbeiten durchschnittlich 1,5 Prozent der Arbeitnehmer (jeder 70. Beschäftigte) in der Erneuerbaren-Energien-Branche. Vorreiter sind hier Sachsen-Anhalt und Brandenburg mit 2,7 und 2,2 Prozent. In Sachsen-Anhalt ist sogar schon mindestens jeder 40. Beschäftigte direkt oder indirekt in der Branche tätig. Wenn man nun ganz Deutschland betrachtet, arbeitet schon jeder 100. Beschäftigte in der Erneuerbaren-Energien-Branche.
Vergleicht man die Beschäftigungszahlen aus 2011 (382.000 Beschäftigte) mit den aktuellen, erkennt man einen leichten Rückgang der Beschäftigungen. Trotzdem gäbe es laut Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, weiterhin Anlass zum Optimismus, da durch diese Zukunftsbranche gute Exportperspektiven und somit ökonomische Chancen verbunden seien.
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