Bild: Henrik Gerold Vogel / pixelio.de |
Mit durchschnittlich 7 Cent ist die Kilowattstunde (kWh) ist Windstrom weltweit die günstigste Energiequelle. Neue Solaranlagen auf deutschen Hausdächern produzieren den Strom für ca. 18 Cent die kWh. In Mittel- und Südeuropa liegt der Solarpreis bei ca. 14 Cent und in südeuropäischen Solarparks bekommt man die kWh für weniger als 10 Cent.
Bezieht man die Gesundheits- und Umweltkosten mit in die Rechnungen ein, kostet Strom aus neuen Kohle-, Öl- und Atomkraftwerken mittlerweile fast doppelt so viel, wie Windstrom. Hohe gesellschaftliche Kosten - derzeit etwa 9 Cent pro kWh für Gesundheits- und Umweltschäden durch Kohlekraftwerke- entstehen vor allem durch CO2 und Feinstaub. Solarmodule benötigen viel Energie bei der Produktion von Strom. Für diese Emissionen fallen Schäden von ca. einem Cent pro kWh an.
Atomstrompreise zu berechnen ist schwieriger. Neue Kraftwerke in Deutschland produzieren für rund 20 Cent, abgeschriebene Atomkraftwerke für den Preis von ca. zwei bis drei Cent die kWh. Schäden wie Atomunfälle, die von den Kraftwerksbetreibern nicht getragen werden, bezahlt vor allem die Gesellschaft. Bettina Meyer - Volkswirtin FÖS - schätzt die zusätzlichen Kosten von Atomstrom nach eigenen Berechnungen auf 11 bis 34 Cent die kWh. Würde man diese Kosten auf die Strompreise verlagern so läge der Preis aktuell bei ca. 31 bis 54 Cent bei neuen und zwischen 13 und 36 Cent pro kWh bei alten Kraftwerken.
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