Laut Weser Report-Bericht vom 28.10.2012 sind viele Mietwohnungen in Diepholz weder energetisch saniert noch seniorengerecht umgebaut. Durch die fehlende Sanierung fallen mehr Heizkosten an, die sich vor allem für Menschen mit ohnehin schmalem Geldbeutel als Herausforderung erweisen. Allein im Landkreis Diepholz haben rund 13.350 Haushalte Anspruch auf eine Sozialwohnung. Darunter befinden sich größtenteils Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner aber auch Erwerbsunfähige und Wohngeldbezieher.
Rund 1.330 Menschen, die innerhalb der nächsten 10 Jahre in Rente gehen, beziehen derzeit im Landkreis Diepholz Hartz IV. Viele Menschen müssen laut Aussage von Matthias Günther, Leiter des Pestel-Instituts, mit dem Alter ihre bisherigen Wohnungen aufgeben, da sie durch zu enge Türen, Schwellen oder fehlende Aufzüge keineswegs altersgerecht sind. Da auch künftig mit Altersarmut zu rechnen sein wird, müssen energetisch und zugleich altersgerecht sanierte Wohnungen geschaffen werden.
Ohne effektive staatliche Förderung wird dieses Vorhaben aber laut Wohnungsbau-Initiative nicht realisierbar. Die Wohnungsbau-Initiative hatte das Pestel-Institut mit einer Studie der sozialen Kriterien des Mietwohnungsmarktes beauftragt.
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