Der erste Reaktor im Atomkraftwerk in Fessenheim nahe der Grenze zu Deutschland liegt schon seit Anfang April still. Nun wird auch der zweite Reaktor nach einem Störfall heruntergefahren, berichtet die
Frankfurter Rundschau.
Ein Sprecher der Betreibergesellschaft
EDF erklärt gegenüber der Nachrichtenagentur
AFP, dass der Zwischenfall keinerlei Auswirkungen auf die Sicherheit der Einrichtung und die Umwelt habe. Die Störung ereignete sich im nicht-nuklearen Teil der Anlage, in welcher ein vorzeitiger Verschluss eines Ventils für die automatische Abschaltung des Reaktors Nummer zwei sorgte.
Nach einer vorerst positiven Beurteilung der französischen Atomaufsicht ASN, will Frankreichs Präsident Francois Hollande das seit den 1970er Jahren betriebene Atomkraftwerk bis Ende 2016 stilllegen.
Gegner des Atomkraftwerkes Fessenheim fordern jedoch die unverzügliche Stilllegung, so die
Frankfurter Rundschau.
Bis zum Jahr 2025 soll der Atomanteil an der Stromversorgung von 75 auf 50 Prozent gesenkt werden. Zur Zeit wird in Frankreich an 19 Standorten in 58 Reaktoren Atomstrom produziert.
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