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Aufgrund beachtlicher Sicherheitsbedenken hatte die Bundesregierung vor einem knappen Jahr für die Abschaltung der grenznahen Reaktoren im französischen Fessenheim und der Atomkraftwerke im belgischen Doel und Tihange appelliert. Jedoch ist keine Umsetzung hinsichtlich der Stilllegung in Sicht, berichtet Greenpeace. Die Atomanlage in Lingen liefert für diese und unzählige weitere Atomkraftwerke den „Treibstoff“. Seit dem Jahr 1979 werden hier über 30.000 Brennelemente hergestellt.
Einerseits stimmt Frau Hendricks, Umweltministerin den Transporten der Kernbrennstäbe in die Atomkraftwerke zu, andererseits fordert sie die Stilllegung der störanfälligen Atomkraftwerke.
Die Bundesregierung hätte die Möglichkeit die Produktion der Brennelemente zu untersagen, schreibt Greenpeace. Ein Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland ist nicht möglich, wenn zeitgleich in Lingen die Herstellung derartiger Brennelemente erfolgt. Kommt es im schlimmsten Fall zu einem Atomunfall werden zahlreiche Einwohner in Deutschland davon betroffen sein.
Greenpeace hat diesbezüglich eine Protestaktion gestartet, die vor dem Atomkraftwerk in Lingen stattfindet. Die Herstellung der Brennelemente soll untersagt und somit eine Atomkatastrophe verhindert werden. Greenpeace fordert somit einen konsequenten Atomausstieg.
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