Joachim Kirchner / pixelio.de
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Aktuelle Zahlen vom Carbon Disclosure Project (CDP) belegen, dass die Stromnachfrage zunehmend in den Städten durch regenerative Energieträger gedeckt werden kann. Folglich existieren über 100 Städte, die mindestens 70 Prozent ihres Strombedarfs aus Erneuerbaren Energiequellen, wie Wasserkraft, Sonnen- und Windenergie oder Geothermie nutzen. Somit hat sich die Zahl an Städten, unter anderem in Neuseeland, Kenia und Norwegen verdoppelt, berichtet das Internetprotal www.energiezukunft.eu.
Es gibt sogar Städte, beispielsweise Burlington in den Vereinigten Staaten von Amerika, die sich bereits komplett mit Regenerativen Energiequellen versorgen können. Zudem bietet Burlington ein eigenes stadtweites Stromnetz, so www.energiezukunft.eu.
Der Bundesstaat Vermont weist einen facettenreichen Strommix auf, der durchweg auf Wind- und Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse basiert.
Bei der Hauptstadt Islands erfolgt die Stromversorgung vollständig durch Erneuerbaren Energien. Der Strommix ist hier zu 100 Prozent auf Wasserkraft und Geothermie zurückzuführen. Ein weiteres Ziel ist, den Verzicht von fossilen Energiequellen bei Autos und dem öffentlichen Nahverkehr bis 2040 zu realisieren. In der isländischen Hauptstadt Reykjavik wird derzeit in privaten Haushalten der Hauptteil der Wärme aus regenerativen Energiequellen bezogen.
Eine Vorreiterrolle nimmt Deutschland jedoch keineswegs ein. Somit kann Deutschland keine einzige Stadt hinsichtlich einer Vorreiterrolle nachweisen. Zusätzlich konnte Deutschland in den vergangenen Jahren nicht belegen, die lokale Energiewende angetrieben zu haben, schreibt www.energiezukunft.eu.
Die Kommunen hätten die Möglichkeit von der Klimaschutzpolitik der Bundesregierung Abstand zu nehmen und ihre eigenen Ziele zu konkretisieren. Hier spielen nicht ausschließlich die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) eine wesentliche Rolle, wobei ganze Bundesstaaten durch Donald Trump ihre eigenen Klimaziele anstreben. Auch Großbritannien steht im Vordergrund, da ein nicht unerheblicher Anteil der britischen Städte ankündigten, bis 2050 eine Vollversorgung durch Erneuerbare Energien zu gewährleisten.
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