enerpremium

Montag, 31. Oktober 2011

Bassum setzt auf LED-Beleuchtung

Bild: Andreas Dengs  / pixelio.de
Die Weihnachtsbeleuchtung der Stadt Bassum wird in diesem Jahr komplett auf LED-Leuchtmittel umgestellt. Dazu entschloss sich nach vielen Diskussionen der Arbeitskreis "Stadtmarketing" der Wirtschafts- und Interessengemeinschaft Region Bassum (WIR).

Zusätzlich zu der bestehenden Beleuchtung würden fünf Überspannungen für die Straße angeschafft, welche neben einem großen Stern in der Mitte aus zwei kleineren Sternen an den Rändern und mehreren Lichtbögen bestehe, so Heinfried Bolte vom WIR.

Insgesamt beläuft sich die Umstellung der bereits vorhandenen Beleuchtung auf LED und die Anschaffung der fünf Überspannungen auf rund 35.000 Euro. Jeweils eine Überspannung wird von der Kreissparkasse, der Volksbank und der Firma Joba gesponsert - die restlichen Kosten werden von der WIR und der Stadt übernommen.

Da die LED-Technik einen besonders sparsamen Stromverbrauch hat, bringt die Umrüstung einige Einspareffekte mit sich. Die alte Weihnachtsbeleuchtung verbrauchte 40 Kilowatt in einer Stunde - durch die LED-Technik werden nur noch 2,75 Kilowatt an Strom benötigt, so die Rechnung des Arbeitskreismitgliedes Hans Molkenthin. Dadurch werde man 6000 Kilogramm CO2 einsparen können. Weitere Vorteile der neuen Technik sind die bis zu 20-fach längere Lebensdauer und die bessere Erschütterungsfestigkeit.

Quelle: Weser Report vom Sonntag, den 30. Oktober 2011

Freitag, 28. Oktober 2011

Förderung für Solarstrom sinkt um 15 Prozent

Bild: R. B. / pixelio.de
Wie aus einer aktuellen Pressemitteilung der Bundesnetzagentur zu entnehmen ist, wird die Einspeisevergütung für Solarstrom zum 1. Januar 2012 um 15 Prozent fallen. Sie beträgt dann je nach Größe und Standort der Photovoltaik-Anlage 17,94 bis 24,43 Cent pro Kilowattstunde.

Diese Entwicklung ist auf das System des "atmenden Deckels" zurückzuführen, wonach die Absenkung der Förderung umso höher ausfällt, je mehr neue Anlagen bzw. Gesamtleistung hinzukommt. Damit richtet sich die Bundesnetzagentur nach den Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zur Begrenzung der Kosten des Photovoltaik-Zubaus.

Den Zubau von Leistung gibt die Agentur im Zeitraum von Oktober 2010 bis September 2011 mit 5200 Megawatt an. Er liegt damit deutlich unter dem Wert des Vergleichszeitraums Oktober 2009 bis September 2010 (7800 Megawatt).

Die Kürzung der Photovoltaik-Einspeisevergütung betrifft nur jene Anlagen, die ab dem 1. Januar 2012 in Betrieb gehen, sie gilt nicht für bereits bestehende Anlagen. 

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Rechenfehler bei Strahlenberechnung in Gorleben

Bild: Thommy Weiss  / pixelio.de
Offenbar ist dem Niedersächsischen Umweltinstitut (NMU) bei der Berechnung der Strahlenmessungen am Atommüll-Zwischenlager Gorleben ein Fehler unterlaufen. Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht von Greenpeace hervor. Demnach weist eine aktuelle Analyse von Greenpeace diesen schwerwiegenden Fehler nach, auf Grund dessen die Entscheidung über einen neuerlichen Castor-Transport gefällt wird.

Die Berechnungen des NMU ergeben einen Strahlenwert von 0,233 Millisievert, Greenpeace-Berechnungen ergaben hingegen eine mögliche diesjährige Strahlendosis von 0,305 Millisievert. Dadurch würde der dort zulässige Jahresgrenzwert von 0,3 Millisievert bis Jahresende überschritten werden.

Heinz Smital, Atomexperte bei Greenpeace betont, dass es sich bei der Bewertung des Ministeriums um einen klaren Rechenfehler handele, der keinen Interpretationsfreiraum ließe. Es schiene, als hätte Umweltminister Sander die Messwerte herunter gerechnet, um den anstehenden Castor-Transport nicht zu gefährden, so Smital weiter.

Die Entscheidung über den Castor-Transport soll Ende Oktober gefällt werden. Geplant sind elf Castor-Behälter, von denen jeder etwa viermal so viel Radioaktivität beinhaltet, wie bei dem Super-GAU in Fukushima ausgetreten ist.

Zur Berechnung der aus der Castor-Halle austretenden Strahlung werden in der Umgebung des Zwischenlagers zunächst Neutronen- und Gammastrahlung gemessen. Von diesen Werten wird dann die dauerhaft vorhandene natürliche Hintergrundstrahlung abgezogen, anschließend werden die Werte addiert.

Das NMU kombinierte für die Berechnung des niedrigen Strahlenwertes die Messdaten von zwei Behörden: Für das erste Halbjahr 2011 wurden die Ergebnisse des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) benutzt, für das zweite Halbjahr die Messungen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB). Diese Aufteilung in Jahreshälften begründet das NMU mit einer Ende Juni erfolgten Umstellung von Castoren innerhalb der Lagerhalle, die die Strahlenbelastung rund um die Anlage gesenkt haben soll.

Dem Greenpeace-Bericht nach hat das NMU bei der Berechnung drei erhebliche Fehler gemacht, die zu der niedrigeren Prognose führten: Für das erste Halbjahr wurde rückwirkend ein höherer Neutronen-Hintergrundwert angenommen - da dieser abgezogen wird, fällt das Ergebnis entsprechend niedriger aus. Hinzu kommt die unzulässige Annahme, dass im ersten Halbjahr eine Gammastrahlung von Null herrschte, obwohl behördliche Messungen des NLWKN für diesen Zeitraum vorliegen. Ferner wurde auch für das zweite Halbjahr die Gammastrahlung nicht berücksichtigt, obwohl der TÜV-Bericht entsprechende Werte liefert.

Montag, 24. Oktober 2011

Holzpellets sind über 40 Prozent günstiger als Heizöl

Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Gemäß Marktdaten des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes (DEPV) befindet sich der Preis für Pellets seit Jahren auf einem stabil niedrigen Niveau. Der DEPV gibt für den Oktober den Durchschnittspreis für Holzpellets in Deutschland (DEPV-Index) mit 232,76 Euro pro Tonne an - damit steigt er saisonal bedingt um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat und um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Mit der Nutzung von Pellets kostet eine Kilowattstunde Wärme 4,75 Cent, ein Kilogramm Pellets 0,23 Euro. Somit ist das Heizen mit Pellets 43 Prozent günstiger als mit Heizöl und rund 30 Prozent günstiger als mit Erdgas.

Pünktlich zum Beginn der Heizsaison sei in den Medien vom ‚Heizkosten-Schock‘ und der ‚Energiepreisexplosion‘ die Rede. Da Holzpellets ein regional produzierter Energieträger ist, haben Spekulationen am Weltmarkt der fossilen Energien keinen Einfluss auf den Pelletpreis in Deutschland, so Martin Bentele, geschäftsführender Vorsitzender des DEPV. Der Staat unterstützt die umweltfreundliche Wärme aus den Holzpresslingen finanziell, damit rechnet sich der Umstieg von fossilen Energien auf den CO2-neutralen Brennstoff Holz nicht nur für die Geldbörse sondern auch für die Umwelt.

Eine durchschnittliche Familie, die vorher 3.000 Liter Heizöl verbraucht hat, spart dieses Jahr mit Pellets über 1.000 Euro Heizkosten und 10,2 Tonnen CO2 ein, so Martin Bentele weiter. Die Kilowattstunde Wärme mit Heizöl kostet derzeit 8,35 Cent, mit Holzpellets lediglich 4,75 Cent.

Der Preis für Pellets schwankt regional: In Süddeutschland zahlte man im Oktober 231,18 Euro pro Tonne, wenn sechs Tonnen Qualitätspellets abgenommen wurden. In der Mitte der Republik liegt der Preis bei 241,10 Euro pro Tonne und in Nord- sowie Ostdeutschland bei 243,00 Euro pro Tonne.

Der DEPV-Preisindex wird seit Jahresbeginn 2011 monatlich veröffentlicht und bezeichnet den Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 bzw. DINplus (Abnahme von 6 Tonnen, Lieferung im Umkreis von 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.) Für den DEPV erhebt das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) den Pelletpreis nach Regionen sowie nach Verkaufsmenge.

Quelle: Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband

Freitag, 21. Oktober 2011

Strompreiserhöhung von 4 Prozent prognostiziert

Bild: birgitH / pixelio.de
Laut Prognose des unabhängigen Verbraucherportals Verivox wird der durchschnittliche Strompreis für private Verbraucher 2012 voraussichtlich um 4 Prozent steigen. Dies hängt zum Einen mit der Erhöhung der EEG-Umlagen von 3,53 Cent/kWh auf 3,592 Cent/kWh zusammen. Auf einen Jahresstromverbrauch von 4.000 kWh angewendet, der im November 2011 noch durchschnittlich 974 Euro brutto kostet, wären das im Jahr 2012 schon 977 Euro brutto. Das entspricht einer jährlichen Mehrbelastung von 3 Euro.

Zum Anderen sorgt eine Erhöhung des Großhandelspreises für Strom um 3 Euro pro Megawattstunde für eine Preissteigerung von 1,5 Prozent oder 15 Euro im Jahr, vorausgesetzt diese Preise werden direkt an den Endverbraucher weitergegeben. Um zu diesem Ergebnis zu kommen wurde der volumengerichtete Jahresdurchschnitt aller für 2011 und 2012 gehandelten Terminkontrakte an der Strombörse EEX in Leipzig verglichen.

Hinzu kommen die Netznutzungsentgelte, die sich nach vorläufigen Veröffentlichungen der Netzbetreiber um durchschnittlich 6,5 Prozent erhöhen. Dies wurde zumindest von den 11 größten Netzbetreibern angekündigt. Sollten sich die anderen Netzbetreiber diesem Trend anschließen, so würde sich der Endpreis für die Verbraucher um weitere 2 Prozent erhöhen. Hierdurch kommt eine jährliche Mehrbelastung von 17 Euro zustande.

Aus diesen drei Faktoren ergeben sich 35 Euro brutto und damit 4 Prozent mehr, die ein Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh künftig bezahlen muss, sollten die Prognosen sich bewahrheiten. Wie hoch diese Erhöhung jedoch tatsächlich ausfallen wird, lasse sich aufgrund der noch unklaren Lage bei den Netzentgelten und der individuellen Preispolitik der einzelnen Versorger noch nicht abschätzen, so Peter Reese, Leiter Energiewirtschaft bei Verivox.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Mehr Sorge um Klimawandel als um Wirtschaftskrise

Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Entsprechend einer Eurobarometer-Umfrage machen sich die Europäer mehr Sorgen um den Klimawandel als um die Wirtschaftskrise. Demnach sehen 51 Prozent der Europäer den Klimawandel als die größte globale Bedrohung an, ganze 66 Prozent der Deutschen sind dieser Meinung. Im Gegensatz dazu betrachten mit 45 Prozent etwas weniger als die Hälfte der Europäer die weltweite Wirtschaftskrise als größtes Problem - in Deutschland sind 27 Prozent dieser Auffassung. Annähernd 79 Prozent der Deutschen vertreten die Ansicht, dass die Bekämpfung des Klimawandels und ein effizienter Energieverbrauch Wirtschaft und Beschäftigung fördern können - auf europäischer Ebene stimmten dieser Aussage 78 Prozent der Befragten zu.

In allen Mitgliedsstaaten waren mindestens zwei von drei Befragten dieser Meinung. Die Besteuerung stärker am Energieverbrauch auszurichten wurde von 68 Prozent der Europäer befürwortet - eine Mehrheit in jedem Mitgliedstaat.

Diese Umfrage zeige, dass die deutliche Mehrheit der Europäer von ihren Politikern und Wirtschaftsführern erwartet, das ernste Klimaproblem jetzt in Angriff zu nehmen, so die EU-Kommissarin für Klimapolitik Connie Hedegaard. Insbesondere die Tatsache, dass mehr als drei Viertel der Europäer die Verbesserung der Energieeffizienz als Mittel zur Schaffung neuer Arbeitsplätze betrachtet, sei ein deutliches Signal an die Entscheidungsträger in Europa.

In allen 27 Mitgliedsstaaten wird davon ausgegangen, dass sich die Europäische Union bis Mitte des Jahrhunderts zu einer klimafreundlichen Gesellschaft mit geringem CO2-Ausstoß entwickeln wird, so die Ergebnisse der Umfrage.

Quelle: sonnenseite.com

Freitag, 14. Oktober 2011

Gesamtwirtschaftlicher Gewinn durch Erneuerbare Energien

Im Gegensatz zu dem vielvertretenen Vorurteil, dass Strom aus erneuerbaren Energiequellen den allgemeinen Strompreis in die Höhe treiben würde, senkt dieser den Großhandelspreis für Strom sogar.

Einer Pressemitteilung der Agentur für Erneuerbare Energien zufolge, verursacht Strom aus Erneuerbaren Energien über seine Förderkosten hinaus keine nennenswerten Kosten für die Volkswirtschaft. Bei der konventionellen Stromerzeugung hingegen entstehen solche externen Kosten, etwa für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit.

Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien betont in der Pressemitteilung, dass die versteckten Folgekosten der konventionellen Energieträger auf keiner Stromrechnung zu finden sind, die Förderung der Erneuerbaren Energien jedoch transparent und nachvollziehbar kalkuliert sind. Genau deswegen werden diese häufig kritisiert. Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass ein steigender Anteil Erneuerbarer Energien am Strommix externe Kosten reduziert, wovon sowohl der Staatshaushalt als auch die Steuerzahler profitieren.

Darüber hinaus würden die Erneuerbaren Energien den Börsenstrompreis an der Leipziger Energiebörse (EEX) nachweislich senken, da diese die Nachfrage nach konventionellem Strom mit höheren Grenzkosten reduzieren. Denn nach Regelungen des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) haben Erneuerbare Energien Vorrang bei der Einspeisung ins Stromnetz, wodurch sich die Nachfragekurve verschiebt. Wind- und Sonnenstrom verdrängen dank niedriger Grenzkosten den teuer erzeugten konventionellen Strom zunehmend vom Markt ("Merit-Order-Effekt").

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Durch Sanierung Heizöl sparen

Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Die Preise für Heizöl steigen seit Jahren und werden dies auch weiterhin tun. In diesem Herbst liegt der Heizölpreis mit rund 85 Cent pro Liter 30 Prozent über dem Vorjahresniveau und wird vielen Haushalten eine teure Heizperiode bescheren, so die Einschätzung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena).

Eine vierköpfige Familie in einem alten, unsanierten Einfamilienhaus, muss in diesem Winter mit Mehrkosten von 800 Euro rechnen. Diesem Beispielhaushalt gegenüber steht der gute Energiestandard "Effizienzhaus 85", welcher sich durch eine umfassende Sanierung erreichen lässt. Die Sanierung würde die Heizkosten gegenüber des unsanierten Haushalts von etwa 3.500 Euro auf jährlich unter 1.000 Euro senken. Übrigens werden die Sanierungsmaßnahmen zum Beispiel von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert, auch wenn es sich nur um Teil-Sanierungen handelt.

Bei der Überlegung zu beachten ist, dass viele unsanierte Häuser aus den 70er Jahren in den nächsten Jahren ohnehin saniert werden müssen, um das Gebäude zu erhalten. Eine weitergehende Effizienzhaus-Sanierung ist also eine Überlegung wert, da dadurch mehr Energie eingespart werden kann.

Für die Beantragung von Fördermitteln bei der KfW ist ein Nachweis erforderlich, der nur von Sachverständigen ausgestellt werden kann. Auch das Energieberatungsunternehmen enerpremium stellt solche Nachweise aus - weitere Informationen dazu finden Sie unter www.enerpremium.de.

Quelle: sonnenseite.com

Freitag, 7. Oktober 2011

Sanierte Gebäude sparen 52 Prozent Heizenergie

Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt  / pixelio.de
Vollsanierte Gebäude benötigen mit Solarwärmenutzung 52 Prozent weniger Heizenergie als vergleichbare unsanierte Altbauten. Dies geht aus einem Artikel des GEB-Magazins hervor, der sich auf die Gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online bezieht und Daten von rund 1 Millionen Gebäuden ausgewertet hat.

Demnach sind etwa 75 Prozent der 40 Mio. Wohneinheiten in Deutschland vor 1978 und damit auch vor der ersten Wärmeschutzverordnung errichtet worden. Somit umfassen sie das größte Energieeinsparpotential im Wohngebäudebestand.

Die energetische Sanierung des Gebäudebestands spiele eine entscheidende Rolle für die klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesregierung und damit auch für die Energiewende, so die Geschäftsführerin von co2online, Tanja Loitz.

Die Bundesregierung hat im Sechs-Punkte-Programm zur Energiewende festgelegt, dass der Wärmebedarf von Gebäuden bis 2020 um 20 Prozent verringert werden soll. Der Trendreport Energie, in dem ab sofort regelmäßig statistische Auswertungen dieser Gebäudedaten von co2online veröffentlicht werden sollen, zeigt Wege auf, wie dieses Ziel effizient erreicht werden kann, so der Bericht der GEB.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Stromkosten um bis zu 43 Prozent gestiegen

Grafik: Eigene Darstellung in Anlehnung an BDEW
Gemäß eines Artikels des aktuellen Bremen Magazins sind die Kosten für Strom in den letzten fünf Jahren um bis zu 43 Prozent gestiegen. Das ergaben Berechnungen des unabhängigen Vergleichsportals toptarif.de. Grund dafür seien nicht allein die höheren Preise, sondern auch der Verbrauch, der gestiegen sei. Denn die technische Ausstattung der Haushalte werde immer umfangreicher, so Daniel Dodt von toptarif.de.

Am stärksten betroffen von den gestiegenen Kosten seien große Haushalte. Verbrauchte beispielsweise ein sechsköpfiger Musterhaushalt im Jahre 2006 rund 5760 Kilowattstunden Strom im Jahr, musste er bei einem durchschnittlichen Preis von 18,6 Cent pro Kilowattstunde insgesamt rund 1070 Euro pro Jahr zahlen. Im Jahr 2011 verbrauchte der gleiche Haushalt im Durchschnitt etwa 6580 Kilowattstunden zu je etwa 23,3 Cent. Die Gesamtsumme beläuft sich in diesem Fall auf rund 1530 Euro, so der Artikel.

Auch für andere Haushaltsgruppen seien die Rechnungsbeträge seit dem Jahr 2006 spürbar gestiegen. Ein Single-Haushalt müsse im Fünfjahres-Vergleich durchschnittlich etwa 36 Prozent mehr an die Stromversorger zahlen, so Daniel Dodt.

Quelle: Bremen Magazin, Ausgabe Oktober 2011, Heft Nr. 329