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Verbraucherschützer fordern durch einen Energiewendefonds eine gerechtere Verteilung hinsichtlich der Kosten für die Energiewende, berichtet www.energiezukunft.eu.
Laut Herrn Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) sind private Stromverbraucher für 25 Prozent des Stromverbrauches verantwortlich, müssen jedoch 36 Prozent der Kosten für die Umlage des Erneuerbare- Energien- Gesetzes (EEG-Umlage) tragen. Das aktuelle Finanzierungssystem sowie die Kostenverteilung stehen in keinem Verhältnis, kommentiert Herr Müller.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert in dem Gutachten die Umlage des Erneuerbare- Energien- Gesetzes zu minimieren. Dies soll durch Alternativen zur steuerlichen Finanzierung eines Energiewendefonds, der die sinkende Umlage auffangen soll, realisiert werden. Durch die Betrachtung unterschiedlicher Szenarien unter anderem die gesamte Finanzierung durch Steuern zu realisieren oder die Umlage zu halbieren, sollen eine Entlastung der Verbraucher sowie der Industrie bewirken. Von einer Erhöhung der Einkommensteuer wären Haushaltseinkommen ab ca. 100.000 € pro Jahr betroffen, schreibt www.energiezukunft.eu. In diesem Fall würden für die Reichsten zusätzliche Kosten anfallen. Jedoch könnten mit dem Energiewendefonds etwa 70 Millionen Deutsche eine Einsparung von bis zu 250 € im Jahr realisieren.
Das Modell des Energiewendefonds gilt als sehr effektiv, wodurch vorzugsweise einkommensschwache Haushalte profitieren können, so www.energiezukunft.eu.
Um die Energiewende erfolgreich umsetzen zu können, spielt zudem die Sektorkopplung für die Verbraucherschützer eine wichtige Rolle. Dabei ist die Vernetzung der drei Bereiche Strom, Wärme und Verkehr, die von Experten gefordert wurde, relevant. Insgesamt soll vermehrt Strom aus Wind- und Solaranlagen genutzt werden, um fossile Brennstoffe langfristig zu ersetzen.
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