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Mit dem neuen Forschungsprojekt „Synlight“, die größte künstliche Sonne der Welt, erhoffen sich Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt unter optimalen Bedingungen die Produktion solarer Treibstoffe zu entwickeln.
Das Synlight-Gebäude ist mit 149 Xenon-Kurzbogenlampen mit je 7.000 Watt ausgestattet und befindet sich in Nordrhein-Westfalen am Standort des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), schreibt www.energiezukunft.eu. Betrachtet man eine Fläche von 20 mal 20 Zentimetern, entwickeln die 149 Strahler eine Leistung von bis zu 350 Kilowatt und erreichen die bis zu 10.000-fache Intensität der Solarstrahlung auf der Erde. Es entstehen Temperaturen von bis zu 3.000 Grad Celsius, die Forscher zur Herstellung solarer Treibstoffe nutzen möchten.
Vordergründig geht es um den als Zukunftshoffnung bezeichneten Wasserstoff. Dieser Treibstoff lässt bei seiner Verbrennung kein Kohlendioxid, sondern lediglich Wasser und Wärme entstehen. Zwar ist Wasserstoff weltweit ausreichend verfügbar, jedoch muss eine große Menge an Energie aufgewendet werden, um diesen Rohstoff durch die Aufspaltung von Wasserstoff und Sauerstoff herzustellen. Eine Möglichkeit der Energieerzeugung stellt die künstliche Sonne dar, berichtet das Internetportal www.energiezukunft.eu.
Die Forschungsanlage „Synlight“ bietet bereits Potenzial die Erneuerbaren Energien weiterhin auszubauen und die Entwicklung der Energiewende voranzutreiben. Die Herstellung von Wasserstoff mittels Solarstrahlung ist den Forschern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) bereits vor drei Jahren gelungen. Nun soll dieses Verfahren weiter ausgebaut und erforscht werden, um das Interesse bei größeren Anwendungen und der Industrie zu steigern.
Die Kosten für das Projekt liegen bei 3,5 Millionen Euro und werden vom Land Nordrhein-Westfalen und dem Bundeswirtschaftsministerium getragen, so www.energiezukunft.eu. Die Forschungsprojekte seien von hoher Relevanz, um die Energiewende final umsetzen zu können, kommentiert der Umweltminister Herr Remmel.
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