Kohlekonzerne halten an den Kraftwerken fest und stellen zukünftig Gelder für weitere Kraftwerke zur Stromerzeugung von Braun- und Steinkohle, zur Verfügung. Zusätzliche Kraftwerke sind vorgesehen oder werden bereits gebaut, diese decken etwa ein Drittel der schon bestehenden Kapazitäten ab, berichtet das Internetportal www.energiezukunft.eu.
Ein nicht unerheblicher Anteil der Energie aus Braun- und Steinkohle sind angedacht oder bereits in der Bauphase, die sich auf etwa 1.380 weitere Kohlekraftwerke verteilen. Dies geht aus der sogenannten „coalexit-list“ hervor, die einmal im Jahr von der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation sowie zahlreichen Nichtregierungsorganisationen bekannt gegeben wird. In der Liste sind die größten Unternehmen international aufgeführt, die nach wie vor fossile Energie aus Kohlekraft unterstützen. Diese Unternehmen kommen bei der Stromerzeugung durch Kohle auf einen Anteil von ungefähr 68 Prozent. Chinesische Unternehmen stehen hinsichtlich der bereits installierten Kapazitäten an der Spitze, schreibt www.energiezukunft.eu. Auch bezüglich der Planungen neuer Kohlekraftwerke weltweit liegt China vorne. Somit rückt der Durchbruch hinsichtlich der Erneuerbaren Energien in den Hintergrund.
Jedoch nehmen die Kohlekraftwerke auch außerhalb Chinas zu. Von großer Relevanz scheint der Abbau der Kohle zu sein, so urgewald und Co. Zudem steht der Kohleabbau mit dem Aufbau neuer Kraftwerke in Verbindung. Durch die geplanten Kraftwerke nehmen Braun- und Steinkohle ab. Die Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk AG (RWE) gehört zu den führenden Kohleherstellern der Welt und hat auch nicht vor die Kohleproduktion einzuschränken. Nur bei den geplanten Kraftwerken beteiligen sie sich nicht.
Trotzdem werden die Pariser Klimaziele durch die Planung neuer Kraftwerke belastet. Der Schwerpunkt liegt somit bei der Finanzindustrie. Durch eine Liste für Banken sowie Investoren sollen verantwortungsvolle Klimaakteure gefunden werden. Aufgrund der Beeinflussung von urgewald wird der Rückversicherer Munich RE keine weiteren Investitionen in Kohlekraftwerke tätigen.
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