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Freitag, 18. Oktober 2013

RWE ist für die Eindämmung der EEG-Industrierabatte

Der Konzern RWE fordert die Eindämmung der Industrierabatte im EEG. Das teilt der Newsletter des Fachmagazins Photon heute mit. Demnach verweist der Vorstandssprechers der RWE Vertrieb AG, Hanns-Ferdinand Müller, darauf, dass die Eindämmung der Industrieprivilegien bei der EEG-Umlage dazu beiträgt, die Strompreise in der BRD bis 2015 zu stabilisieren. Photon beruft sich dabei auf die Frankfurter Rundschau.
Bild: birgitH / pixelio.de
Der Vorstandssprecher Müller sehe laut Photon-Meldung gute Chancen dafür, dass frühestens ab 2015 der Anstieg der Verbraucherstrompreise in Deutschland gebremst werden könne, da sich durch die langfristigen Einkäufe an der Strombörse Preissenkungen nicht sofort auf die Verbraucherpreise auswirken würden.

Die Menge des eingespeisten Stroms durch Erneuerbare Energien steigt kontinuierlich an. Ökonomisch zwingt dies die Preise an der Strombörse in die Knie. Folglich gibt es an der Strombörse sogar zwischenzeitig das Phänomen von negativen Strompreisen. Daher ist es mehr als fraglich, warum die Senkungen an der Strombörse, die zum großen Teil durch Erneuerbare Energien und deren Einspeisevorrang hervorgerufen werden, bisher offenkundig nicht an die Verbraucher weitergegeben werden. Die Argumentation der langfristigen Beschaffungspolitik kann nicht die alleinige Antwort für das fortlaufende steigen der Energiepreise sein. Vielleicht fehlt an dieser Stelle auch ein stückweit der Wille, die Preissenkungen an die Endkunden weiterzugeben. Somit dominiert wahrscheinlich eher die Maximierung des Umsatzes die Preisstrategie der Energiekonzerne als die tatsächliche Entwicklung an den Märkten.

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