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Donnerstag, 5. Mai 2011

Sonnenstrom: Der Norden auf dem Vormarsch

Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) hat kürzlich eine neue Statistik veröffentlicht, in der die Photovoltaik-Neuinstallationen 2010 untersucht worden sind. Bayern belegt nach wie vor Platz 1. Platz 2 und 3 belegen Brandenburg und Schleswig-Holstein - der Norden holt also auf!

Quelle: BSW

Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer von BSW-Solar, kommentiert das Ergebnis mit einer klaren Ansage: „Dieser Trend widerlegt das Klischee, Solaranlagen würden sich nur in Süddeutschland lohnen“. Damit hat er Recht, denn auch in unseren niedersächsischen bzw. bremischen Regionen erzielen Anlagen je nach Ausrichtung durchaus 850 kWh pro kWp.

Die in 2010 installierte Sonnenstromleistung beziffert der BSW mit 7400 Megawattpeak (MWp). Körnig verweist darauf, dass dies in etwa der Strommenge eines Atomkraftwerkes entspricht. Eine beachtliche Leistung also, die die Investoren in Deutschland vollbracht haben.

Laut Statistik ist die am häufigsten installierte Anlagenart die für den Privatgebrauch (Anlagenklasse bis 30 kWp), die sich typischer Weise auf Wohndächern, Scheunen und Lagerhallen befinden. Aber auch Großkraftwerke legten deutlich zu.

Die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin schneiden in der Studie weniger gut ab und sind sozusagen die Schlusslichter im bundesweiten Ranking. Der BSW betont, dass dies vor allem auf die Eigenheimquote zurückzuführen sei, denn die Entscheidung für oder gegen eine PV-Anlage fällt vordergründig der Vermieter und nicht der Mieter.
Das Potenzial an Dächern ist vorhanden. Es muss nur stärker als bisher genutzt werden. In diesem Sinne: Packen wir es an!

Quelle: BSW