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Dienstag, 7. März 2017

Kokosfaser als natürlicher Dämmstoff



Tim Reckmann / pixelio.de
Die Kokosfaser eignet sich nicht nur als Dämmstoff, sondern kann ebenfalls als Schallschutz verwendet werden. Die Kokosfaser ist robust und bleibt bei der Zersetzung der Kokosnussschalen in großen Becken durch Fäulnisprozesse erhalten. Anschließend wird diese gewaschen, getrocknet und zu Vlies verarbeitet, berichtet www.energieheld.de.

Die Kokosfasern als Dämmstoff zeichnen sich durch diverse Vorteile aus. Das Anwendungsfeld ist breit gefächert und Kokosfasern können folglich für die Innen-, Kern- sowie Außendämmung eingesetzt werden. In sehr druckintensiven Dämmungen sollte jedoch auf die Dämmung durch Kokosfasern verzichtet werden. Zudem bieten sie eine Bruchfestigkeit und eine gewisse Elastizität, schreibt www.energieheld.de. Die Kokosfaser besitzt außerdem die Eigenschaft Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abzugeben zu können und dabei trotzdem geruchlos zu bleiben. Sie ist aufgrund der Gerbstoffe, Schimmel- und Verottungsresistent. Ferner zeichnet sie sich durch eine qualitativ gute Dämmwirkung aus und wird demzufolge im gehobenem Bereich klassifiziert, wodurch sie ebenfalls im höheren Preissegment zu finden sind. Die Kosten liegen somit bei etwa 35-55 Euro pro Quadratmeter und sind durch die positiven Umwelt- und Dämmeigenschaften durchaus angemessen. Um den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu entsprechen, ist bei einer Fassadendämmung ein Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) von 0,24 W/ (m²K) einzuhalten. Die Dämmschicht der Kokosfasern beläuft sich demzufolge auf 18 cm, berichtet das Internetportal www.energieheld.de.

Im Vergleich zu den regionalen Dämmstoffen fällt die Ökobilanz durch die weite Anlieferung aus Ozeanien tendenziell schlechter aus. Trotz der Behandlung durch Borsalten und Ammoniumphosphat für den Brandschutz, gelten Kokosfasern als normal entflammbar.
Kokosfasern werden vorzugsweise bei Innendämmungen, beispielsweise in den Hohlräumen von Böden, verwendet