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Freitag, 30. September 2011

Photovoltaik-Anlage auf dem Weserstadion

Bild: Jens Bembennek / pixelio.de
Laut einer Pressemitteilung der EWE Aktiengesellschaft ist die Photovoltaik-Anlage auf dem Weserstadion nun fertiggestellt worden, an der seit der Sommerpause 2008 im Auftrag von EWE und swb gearbeitet wurde.

swb-Marketingleiter Frank Steinhardt betont, dass bereits in der Bauphase, als die Anlage in den Jahren 2009 und 2010 nur teilweise in Betrieb war, etwa 700.000 kWh Strom ins Netz eingespeist werden konnten. Fertiggestellt ergeben die 200.000 Solarzellen insgesamt eine Fläche von rund 16.000 m², damit erzeuge die Anlage jährlich Strom für etwa 300 Haushalte, so die Pressemitteilung.

EWE und swb, welche Partner des Weser-Stadions sind, entwickelten außerdem eine fortschrittliche Heizzentrale, die für noch mehr Effizienz im Stadion sorge. Zu dieser gehört eine Mikrogasturbine, die den Strom nun direkt vor Ort erzeugt. Hinzu kommen außerdem zwei Heizkessel für die Wärmeversorgung, sodass durch eine sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung eine optimale Nutzung des Brennstoffes Erdgas möglich wird.

Quelle: Pressemittteilung der EWE Aktiengesellschaft

Mittwoch, 28. September 2011

Uran in handelsüblichem Dünger

Offenbar streuen etliche Menschen Uran in ihre Gärten, denn dieses ist in vielen industriell erzeugten Düngemitteln enthalten. Scheinbar aus Kostengründen greifen einige Hersteller zu billigeren, weil mit Uran verseuchten Grundstoffen, so ein Beitrag des Forums "Konsumpf".

Und diese ganz und gar nicht harmlose Zutat muss noch nicht einmal in der Liste der Inhaltsstoffe aufgeführt werden. Das fand die NDR-Sendung "Markt" heraus - sie initiierte die Untersuchung von fünf verschiedenen Düngern aus dem Baumarkt in der Jacobs-University in Bremen. In drei Proben wurden hohe Werte an Uran festgestellt, daneben auch das Schwermetall Cadmium.

Nicht die Strahlung sei das Problem dabei, sondern die giftige Wirkung auf die Nieren oder auch mögliche krebsauslösende Wirkungen, so Andrea Koschinsky von der Jacobs-University Bremen. Sie erklärt weiterführend, dass sich das Uran in den Düngemitteln enthaltenen Phosphaten befinde, welche vor langer Zeit im Meer gebildet wurden.

Der NDR-Beitrag "Giftiges Uran in Gartendüngern" behandelt unter Anderem die an manchen Orten erhöhten Uranwerte im Grundwasser, die möglicherweise auch auf solche Dünger zurückzuführen sind.

Laut Prof. Ewald Schnug, dem Präsidenten des Internationalen Zentrums für Düngemittel, stelle das Uran auch ein großes Risiko für die kommende Generation dar, da es sich anreichere, wenn es erst einmal im Boden ist. An manchen Stellen sei das Trinkwasser bereits so stark belastet, dass der Genuss unverantwortlich sei.

Dienstag, 27. September 2011

Strahlenproblem in Gorleben

Bild: © Greenpeace
Mit einer Wärmebildkamera haben Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace in der Nacht zum Samstag die Castorhalle in Gorleben thermografiert. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung der Umweltschutzorganisation hervor.

Die gemachten Thermografieaufnahmen veranschaulichen die thermische "Fußspur" der Strahlung, die wir sonst mit unseren Augen nicht wahrnehmen können: Aus den Lüftungsschlitzen dringt laut Greenpeace ungefilterte warme Luft (siehe gelb-rot eingefärbte Bereiche an der obersten Kante der Halle im unten abgebildeten Thermogramm). Energie geht grundsätzlich nicht verloren und ist sozusagen das Nebenprodukt einer jeden Energieumwandlung. Diese thermische Energie wird durch die Thermografie sichtbar gemacht.

Die Umgebung wird somit durch die Abwärme der Castor-Behälter aufgeheizt, die durch den radioaktiven Zerfall in den Behältern entsteht. Diese Wärme macht deutlich, wie aktiv und gefährlich die Abfälle in der Halle sind.

Zusätzlich dazu gelangt die sogenannte Streustrahlung durch die Zu- und Abluftöffnungen in die Umwelt, die laut TÜV etwa zwei Drittel der an den Messpunkten erfassten Radioaktivität ausmachen.

Die gemessene Strahlenbelastung könnte noch weiter ansteigen, denn Ende des Jahres sollen 11 weitere Castorbehälter mit Atommüll aus der französischen Plutoniumfabrik La Hague nach Gorleben gebracht werden. Berechnungen der niedersächsischen Atomaufsicht haben gemäß Greenpeace ergeben, dass die Strahlung der hochradioaktiven Abfälle bereits nach der Belegung von weniger als einem Viertel der verfügbaren 420 Castor-Stellplätze zur Überschreitung der Grenzwerte führen wird - und das nach nur 16 Jahren Einlagerung in der für 40 Jahre genehmigten Halle.

Montag, 26. September 2011

Deutschland bleibt Strom-Exporteur

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Das Vorurteil, dass Deutschland nach dem Abschalten der acht ältesten Atomkraftwerke zum Ausgleich nun einfach billigen Atomstrom aus dem Ausland importiert, ist widerlegt. Denn zum Einen wird der importierte Strom, der größtenteils aus Frankreich (42%) und Tschechien (22%) stammt, zu großen Teilen aus anderen Energieträgern gewonnen, so sonnenseite.com. Zum Anderen exportiert Deutschland immer noch mehr Strom ins Ausland, als importiert wird. Deutschland ist in der Tat also eher Stromexporteur als -importeur.

Diese Entwicklung sei laut sonnenseite.com besonders erstaunlich, da Frankreich sowie Tschechien Atomstrom zu Dumpingpreisen anbieten, in denen weder die Atommüll- noch die Haftungskosten eingerechnet sind und die durch Investitionssubventionen gedrückt werden.

Bereits im ersten Halbjahr des Jahres 2011 lieferte Deutschland je nach Quelle 28-29 Milliarden Kilowattstunden Strom in seine Nachbarländer und bezog aus diesen 24-25 Milliarden. Dies geht aus den Stromhandelszahlen hervor, die der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BdEW) jetzt veröffentlichte. Die größten Abnehmer sind dabei Österreich mit 27 Prozent und die Schweiz mit 25 Prozent, so die Informationen von Strom-Magazin.de.

Der Anteil an Strom aus Erneuerbaren Energiequellen ist dabei so hoch wie noch nie zuvor. Weitere Informationen dazu können dem enerpremium-Blogbeitrag vom 15. September 2011 entnommen werden.

Freitag, 23. September 2011

Info-Abend im Rathaus Weyhe

Die Initiative KLIMASCHUTZ Weyhe PLUS der Gemeinde Weyhe veranstaltet am Montag, den 26. September 2011 von 19 Uhr bis 21:30 Uhr, einen Informationsabend im Weyher Rathaus.

Unter dem Motto "Die Wärme bleibt drin" dreht sich diese Veranstaltung um das Thema Isolierung der obersten Geschossdecke. Wenn diese nämlich ungedämmt ist, dann bedeutet das einen hohen Energieverlust, dem es vorzubeugen gilt. Dies schreibt sogar die neue Energieeinsparverordnung gesetzlich vor: Alle Hauseigentümer, die ihr Anwesen nicht selber bewohnen, müssen bis Ende 2011 in Dämmung investieren.

Außerdem wird Thermografie eine wichtige Rolle spielen - denn mit einer Wärmebild-Kamera (Thermografie-Kamera) können undichte oder schlecht gedämmte Stellen sichtbar gemacht werden.

Die Dämmung spart nicht nur Heizkosten ein, sie ist auch relativ preiswert und wird gefördert. Die Zinsen der KfW sind beispielsweise so niedrig wie noch nie zuvor - sie liegen bei nur einem Prozent (effektiv)!

Zu diesem Thema referieren Experten von KLIMASCHUTZ Weyhe PLUS.

Das Programm gestaltet sich wie folgt:

19:00 Uhr: Begrüßung, Einführung, Moderation, Dieter Helms, Wirtschaftsförderer, Gemeinde Weyhe

19:10 Uhr: Moderne Dachsanierung - Wohnkomfort innen, Baustelle draußen!, Thomas Rosga, SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG

20:30 Uhr: Thermografieaufnahmen machen Wärmebrücken deutlich, Dennis Krugmann, enerpremium®

21:00 Uhr: Alle Zuschuss-Förderprogramme auf einem Blick, Karl-Heinz Schröder, Energieberater

Der Kostenbeitrag pro Teilnehmer/-in beträgt 3 Euro.

Donnerstag, 22. September 2011

Energieeffizient Sanieren: 1% Einheitszins / Günstiges Geld für Sanierungen

Sanierungswillige aufgepasst: Die KfW reduziert die Zinssätze für die Sanierungsprogramme Energieeffizient Sanieren (Programm-Nr. 151 & 152) erneut. Nun liegt der Effektivzins für energetische Sanierungsmaßnahmen einheitlich bei lediglich einem Prozent und das vollkommen unabhängig von der Laufzeit.

Traumhafte Konditionen, die alle Sanierungswilligen aufhorchen lassen. Hier die aktuelle Konditionenübersicht der KfW:

Quelle: KfW


Dienstag, 20. September 2011

Baumesse-Nord: Energiesparen in Syke


Die Baumesse-Nord wird in diesem Jahr zum ersten Mal in Syke stattfinden. Die Messe startet am 24. und 25. September 2011 jeweils um 10.00 Uhr und endet um 18.00 Uhr. Hier können sich Interessierte über fachspezifische Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema Bauen und Sanieren informieren. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung ist das Energiesparen.

Nicht nur Betriebe aus Syke und Umgebung sind dort vertreten, sondern auch landesweit tätige Firmen.

Auch das Energieberatungsteam der Firma enerpremium steht den Besuchern mit einem eigenen Stand in Sachen Energiefragen - passend zum diesjährigen Hauptthema der Baumesse-Nord - zur Seite.

Veranstaltungsort ist das Gelände der Kreiszeitung Syke, Am Ristedter Weg 17.

Passend dazu verlosen wir 3X2 Eintrittskarten, schicken Sie uns dazu einfach eine E-Mail, in der Sie uns folgende Frage beantworten: Welcher Energieversorger schickt keine Rechnung?

Montag, 19. September 2011

Mit bedrucktem Papier Strom erzeugen

Bild: © 2011 by pmTUC
Dass man Bauteile der Elektronik drucken kann, ist seit einigen Jahren bekannt. Nun haben Forscher der Technischen Universität Chemnitz Solarmodule vorgestellt, die auf Papier gedruckt werden können.

Das Team um Prof. Dr. Arved Hübler entwickelte die 3PV genannte Technologie, was für Printed Paper Photovoltaics steht. Sie kann durch herkömmliche Verfahren wie Tief-, Flexo- und Offsetdruck hergestellt werden. Durch diese kostengünstige Methode zur Produktion sollen die hergestellten Solarmodule im Vergleich zu der heute üblichen Technologie billigeren Strom produzieren. Hübler, der mit seinem Team seit über drei Jahren an der 3PV-Technologie arbeitet, hat dabei die Vision, dass in Zukunft normale Druckereien überall auf der Welt die 3PV-Solarmodule produzieren und vermarkten können.

Die in Chemnitz gedruckten Zellen erreichen einen Wirkungsgrad in der Energieumwandlung von 1,3 Prozent, das Ziel der weiteren Forschungsarbeiten ist dabei allerdings, den Wirkungsgrad auf über fünf Prozent zu erhöhen. Damit könnte ein 3PV-Modul auch bei einer Lebensdauer von unter einem Jahr wirtschaftlich interessant werden. Doch auch kleine elektrische Geräte sind mit den Papiersolarzellen gut zu betreiben und ließen sich so einfach und autark mit Strom versorgen.

Alle einzelnen Papierstreifen lassen sich mit einfachen Druckknöpfen verbinden und es fließt Strom. Nach der Verwendung können die Papiermodule im Altpapier entsorgt und anschließend recycelt werden. Somit erzeugen sie nicht nur Erneuerbare Energie, sondern bestehen auch noch selbst aus nachwachsenden Rohstoffen und sind erneuerbar.

Weitere Informationen dazu sind auf der Internetseite www.pppv.de des Institutes für Print- und Medientechnik der Technischen Universität Chemnitz zu finden.

Quelle: sonnenseite.com

Donnerstag, 15. September 2011

Anteil von erneuerbarem Strom so hoch wie nie

Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik werden rund 20 Prozent des Strombedarfs in Deutschland aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt, wie focus.de berichtet. Den Löwenanteil der Zulieferer bildet dabei die Windenergie mit 7,5 Prozent Anteil, gefolgt von Biomasse mit 5,4 Prozent, Photovoltaik mit 3,5 Prozent und Wasserkraft mit 3,3 Prozent. Somit verdrängt die Photovoltaik erstmalig die Wasserkraft von Platz drei auf Platz vier.

Diese Informationen basieren auf Schätzungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Demnach seien in der ersten Jahreshälfte 2011 durch erneuerbare Energiequellen 57,3 Milliarden Kilowattstunden produziert worden, die etwa 20,8 Prozent des Strombedarfs in Deutschland decken. Im Vorjahr konnten in der ersten Jahreshälfte nur 18,3 Prozent durch die Erneuerbaren gedeckt werden. Ein überaus beachtlicher Anstieg, der auch zum großen Teil dem hohen Zubau von Photovoltaikanlagen zu verdanken ist.

Bis zum Jahr 2020 sollen laut Bundesregierung mindestens 35 Prozent des Strombedarfs in Deutschland durch erneuerbaren Strom gedeckt werden.

Quelle: focus.de

Dienstag, 13. September 2011

Explosion in französischer Atomanlage / Atomprojekte im Ausland

Bild: Bjoern Schwarz  / pixelio.de
Gestern ging eine Nachricht um die Welt, die Erinnerungen an das verheerende Schicksal von Japan wecken: Die Explosion in einem Verbrennungsofen für schwach radioaktive Materialien in der Atomanlage Marcoule in Frankreich, bei der eine Person getötet und vier weitere verletzt wurden. Sie erreicht zwar bei Weitem nicht die Dimension des Unglücks in Fukushima, dennoch beweist dieser Zwischenfall mal wieder, wie gefährlich und anfällig Atomprojekte auch hier in Europa sind.

Der Beschluss, dass in Deutschland bis 2022 alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden sollen, ist ein Grund zur Freude. Und doch fördert unsere Bundesregierung den Ausbau von Atomprojekten im Ausland, indem sie vorhat, eine erneute Zusage zur Hermes-Bürgschaft über 1,3 Milliarden Euro zu geben. Eine Haltung, die vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse überaus fragwürdig ist.

Aus diesem Grund unterstützt enerpremium die Kampagne von Urgewald e.V., die gemeinsam mit attac und campact zu einer Protestaktion aufrufen. Ziel dieser Aktion ist es, den Haushaltsausschuss zu einem Veto zu bewegen, denn nur dieser kann das Vorhaben überhaupt noch stoppen.

Wie genau jeder einzelne dazu beitragen kann, kann der Seite von Urgewald e.V. entnommen werden. Ergänzend dazu findet man auf der Seite abgeordnetenwatch.de die jeweiligen Abgeordneten für die entsprechenden Wahlkreise.

Weitere Informationen zu der Hermes-Bürgschaft in Sachen AKW sind auf der Seite des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. zu finden.

Freitag, 9. September 2011

Uni Bremen nutzt Solarstrom

Bild: Kurt Bouda  / pixelio.de
Die Mitarbeiter der Universität Bremen wollen ihren Beitrag zum Klimaschutz und zu einer nachhaltigen Energieproduktion leisten, indem sie Solaranlagen auf den Dächern der Universität anbringen lassen. Mit einem Eigenkapital von über 160.000 Euro gründeten sie deshalb Ende August diesen Jahres die "UniBremenSolar eG", deren anfängliche Mitgliederzahl von 55 Personen bereits auf 75 angestiegen ist.

Sieben mögliche Flächen stehen für das Projekt zur Verfügung, darunter das Dach der Staats- und Universitätsbibliothek, welches allein schon eine Fläche von 3481 m² hat.

Auf wie vielen Dächern tatsächlich Solaranlagen installiert werden, ist von der Höhe des Kapitals abhängig, welches bis Mitte September zu verzeichnen ist. Mitglied der Genossenschaft kann werden, wer aktuell oder in den letzten fünf Jahren an der Universität studiert oder gearbeitet hat und mindestens 100 Euro Kapital anlegt.

Die erste Anlage soll schon Ende 2011 ans Netz gehen.

Quellen: i2b / Universität Bremen: UniBremenSOLAR eG.



Donnerstag, 8. September 2011

Effektivzins ab 1%: Zinssenkung im KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren“

Die KfW reduziert die Zinssätze für die Sanierungsprogramme 151 und 152 erneut. Auf diese Weise profitieren alle Sanierer von unglaublich günstigen Zinskonditionen, die die Rentabilität einer Sanierungsmaßnahme zusätzlich erhöhen. Günstiges Fremdkapital ist überaus wichtig, wenn es um den Klimaschutz geht. Insofern ist die wiederholte Zinssenkung geradezu ein Segen für alle Sanierungswilligen. Zusätzlich profitieren Umwelt, Staat und Wirtschaft.

Seit Mai gab es mehrere Zinssenkungen (zum 25. Mai 2011, zum 05. Juli, zum 27. Juli, zum 17. August und nun wieder zum 07. September). Es handelt sich somit nahezu um eine ganze Welle von Senkungen.

Bei der Finanzierung einer Sanierungsmaßnahme oder so genannten Maßnahmenkombinationen zahlte der Kunde bei zehn Jahren Kreditlaufzeit und zwei tilgungsfreien Jahren zum 17.08.2011 noch 1,15% effektiv bei einem stabilen Zins über die gesamte Laufzeit. Seit gestern liegt der Zins nur noch bei 1% (effektiv) für dieselbe Laufzeit, die gleiche Zinsbindung und ebenfalls zwei Tilgungsfreijahren. Hand aufs Herz: Wann haben Sie zuletzt 1% effektive Zinsen für Fremdkapital gezahlt?

Rechnet man nun noch die Energie- und Kostenersparnis durch die Energieeinsparmaßnahmen hinzu, ist eine Investition in das Eigenheim auch in punkto Altersvorsorge eine lohnende Angelegenheit. Somit ist die energetische Sanierung eine überaus gute Kapitalanlage, die hohe und vor allem sichere Renditen verspricht. Viele positive Nebeneffekte sind gleich inklusive: Entschärfung der Energiekosten-Preisspirale (Gas, Öl usw. werden seit Jahren immer teurer) und nachhaltige Steigerung des Immobilienwertes.

Maximal mögliche Einsparungen bei unterschiedlichen Sanierungsmaßnahmen, die sich erfahrungsgemäß gemäß Energieeffizienzagentur ENEFFA ergeben können, stellen sich beispielsweise wie folgt dar:

- Neues Heizsystem: Bis zu 40% Einsparung
- Außenwanddämmung; Bis zu 30% Einsparung
- Neues Dach: Bis zu 22% Einsparung
- Neue Fenster: Bis zu 17% Einsparung
- Kellerdämmung: Bis zu 15% Einsparung

Wenn Zinsersparnisse auf Kostenersparnisse treffen, ist man in einer geselligen und vor allem gewinnbringenden Runde. Höchste Zeit also, die Gunst der Stunde zu nutzen.

Die Konditionen der KfW im Detail:

Quelle: KfW
Abschließender Hinweis für Selbstfinanzierer: Bei einer Finanzierung aus Eigenmitteln gewährt die KfW bei Einzelmaßnahmen oder Einzelmaßnahmenkombinationen einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von 5% der Bruttoinvestitionskosten. Je nach energetischem Niveau sind jedoch noch höhere Zuschüsse bis maximal 13.125 Euro pro Wohneinheit erzielbar. Somit gibt es also auch viele Vorteile für die so genannten Selbstfinanzierer.

HINWEIS (22.09.2011): Der Zinssatz liegt nun für alle Sanierungsmaßnahmen einheitlich und effektiv bei einem Prozent, siehe hier.

Dienstag, 6. September 2011

Energiespartage 2011

Die Firma Kliemisch Heizung + Sanitär GmbH veranstaltet in diesem Jahr ihre Tage der offenen Tür und lädt Interessierte dazu ein, am 16. und 17. September 2011 einen Blick hinter die Kulissen des Betriebes zu werfen.

Hierbei besteht die Gelegenheit, in einem persönlichen Gespräch alles aus den Bereichen Wasser, Wärme und Wohlbehagen in Erfahrung zu bringen. Auch die Energieberatung enerpremium wird an beiden Tagen anwesend sein und Fragen rund um die Themen Fördermittel, Erneuerbare Energien und Haussanierung beantworten.

Am 16. September sind die Türen von 14 Uhr bis 18 Uhr und am 17. September von 10 Uhr bis 17 Uhr in der Dünsener Straße 7 in 27755 Delmenhorst geöffnet.

Montag, 5. September 2011

Energieberatung im Weyher Rathaus

Am kommenden Donnerstag (08.09.11) findet im Weyher Rathaus im Zimmer R 301 ein Energieberatungstag zum Thema energetische Dachsanierung statt.

Dort steht den Interessierten dieses Mal Herr Andreas Feldhoff als Energieberater zur Verfügung, der gegen ein geringes Entgelt alle Fragen rund um das Thema der energetischen Dachsanierung erläutert. Eine Dachsanierung spart pro Jahr bis zu 22% Energie und Kosten ein. Die Beratung dauert pro Person etwa 60 Minuten.

Die Beratungen beginnen um 16 Uhr und enden um 18 Uhr.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine telefonische Anmeldung erforderlich. Dazu melden Sie sich bitte bei Herrn Dieter Helms unter der Telefonnummer 04203/71218 an.

Diese Veranstaltung wird von der Gemeinde Weyhe zusammen mit dem Kooperationsbündnis KLIMASCHUTZ Weyhe Plus organisiert und findet an jedem 2. Donnerstag im Monat im Rathaus von Weyhe statt.

Freitag, 2. September 2011

Fleischkonsum ist Wasserverschwendung

Dass der weltweite Fleischkonsum wenig förderlich für die Umwelt ist, dürfte vielen bekannt sein. Welche Folgen die Fleischindustrie aber für den Wasserhaushalt unseres Planeten hat, wird noch zu wenig diskutiert. Zu diesem Thema konferierten vom 21.-27. August Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Umweltorganisationen bei der Weltwasserkonferenz in Stockholm.

Bild: adel / pixelio.de
Die PETA Deutschland e.V. macht überdies auf die Tatsache aufmerksam, dass zur Herstellung tierischer Produkte weitaus mehr Wasser verbraucht wird, als es für die gleiche Menge pflanzlicher Produkte nötig ist. Die Organisation ruft die Verbraucher auf, ihre Ernährungsweise zu überdenken. Dass die pflanzliche Lebensweise weitaus weniger Wasser verbraucht als eine tierische, geht auch aus zahlreichen Studien hervor. Beispiele hierfür werden in der Produktgalerie des Water Footprint Networks aufgeführt - hier zeigt sich, dass für ein Kilogramm Fleisch ein Wasservolumen aufgewendet wird, mit dem man die fünfzehnfache Menge an Kartoffeln anpflanzen könnte und dass für die Produktion von einem Glas Milch 200 Liter Wasser benötigt werden.

Dazu kommt die Tatsache, dass die Tierwirtschaft nicht nur das Wasser verschwendet, sondern auch wasserverschmutzend ist. Dies geht aus dem Bericht ,,Der lange Schatten der Tierwirtschaft" der UN Welternährungsorganisation hervor. Schließlich wird nicht nur Wasser zum Anbau der Futterpflanzen, sondern auch zum Tränken der Tiere benötigt, hinzu kommen die Abwässer der vielen Tiere aus der Intensivhaltung, die ungeklärt in den Wasserkreislauf gelangen. Dies führt insgesamt zu einer Beschränkung der Qualität und verfügbarer Menge.

Wir haben mit unserem Verhalten also großen Einfluss auf die Nutzung der Wasservorräte unseres Planeten und sollten unsere Einstellung zur Fleischindustrie überdenken.

Quelle: PETA Deutschland e.V. 2011

Donnerstag, 1. September 2011

Licht aus für die 60 Watt Glühlampe

Die Glühlampe ist unwirtschaftlich und aus energetischer Sicht ineffizient. Daher hat die EU schon am 08.12.2008 ein Glühbirnenverbot beschlossen, das nun schrittweise greift. Ab heute (01.09.2011) gibt es nun auch die klassische 60 Watt Glühlampe im Handel nicht mehr zu kaufen. Das Verbot bezieht sich auf die Verbreitung ineffizienter Glühbirnen und damit nun auch auf die 60 Watt Glühlampe.

wrw / pixelio.de
Und es gibt bereits eine gute und zukunftweisende Alternative: Die LED-Technik. Diese Technik ist Energiesparlampen in Sachen Umweltwirkung überlegen, da LED-Technik ohne giftiges Quecksilber auskommt. Mit LED können gegenüber Glühlampen bis zu 80% Energie und Kosten eingespart werden (siehe enerpremium-Blog).

Gemäß der Initiative EnergieEffizienz der dena (Deutsche Energie-Agentur GmbH) lässt sich bereits durch den Austausch einer 60-Watt-Glühlampe gegen eine 11-Watt-Energiesparlampe eine Stromkostenersparnis von nahezu 120 Euro erzielen (Quelle: nachhaltigkeben.de).

Überaus traurig, wenn nur 20% der Deutschen überhaupt von dem Glühbirnenverbot wissen. Denn laut einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von OSRAM unter über 1.000 Bundesbürgern, weiß nur knapp jeder Fünfte von dem Verbot, (siehe sonnenseite.com).

In jedem Falle gibt es Einsparpotenziale von bis zu 80 Prozent, die mit Leichtigkeit erschlossen werden können. Für nahezu jeden Sockel gibt es mittlerweile LED-Lampe. Somit heißt die Devise: Rausschrauben, reinschrauben und lossparen!