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Montag, 19. September 2011

Mit bedrucktem Papier Strom erzeugen

Bild: © 2011 by pmTUC
Dass man Bauteile der Elektronik drucken kann, ist seit einigen Jahren bekannt. Nun haben Forscher der Technischen Universität Chemnitz Solarmodule vorgestellt, die auf Papier gedruckt werden können.

Das Team um Prof. Dr. Arved Hübler entwickelte die 3PV genannte Technologie, was für Printed Paper Photovoltaics steht. Sie kann durch herkömmliche Verfahren wie Tief-, Flexo- und Offsetdruck hergestellt werden. Durch diese kostengünstige Methode zur Produktion sollen die hergestellten Solarmodule im Vergleich zu der heute üblichen Technologie billigeren Strom produzieren. Hübler, der mit seinem Team seit über drei Jahren an der 3PV-Technologie arbeitet, hat dabei die Vision, dass in Zukunft normale Druckereien überall auf der Welt die 3PV-Solarmodule produzieren und vermarkten können.

Die in Chemnitz gedruckten Zellen erreichen einen Wirkungsgrad in der Energieumwandlung von 1,3 Prozent, das Ziel der weiteren Forschungsarbeiten ist dabei allerdings, den Wirkungsgrad auf über fünf Prozent zu erhöhen. Damit könnte ein 3PV-Modul auch bei einer Lebensdauer von unter einem Jahr wirtschaftlich interessant werden. Doch auch kleine elektrische Geräte sind mit den Papiersolarzellen gut zu betreiben und ließen sich so einfach und autark mit Strom versorgen.

Alle einzelnen Papierstreifen lassen sich mit einfachen Druckknöpfen verbinden und es fließt Strom. Nach der Verwendung können die Papiermodule im Altpapier entsorgt und anschließend recycelt werden. Somit erzeugen sie nicht nur Erneuerbare Energie, sondern bestehen auch noch selbst aus nachwachsenden Rohstoffen und sind erneuerbar.

Weitere Informationen dazu sind auf der Internetseite www.pppv.de des Institutes für Print- und Medientechnik der Technischen Universität Chemnitz zu finden.

Quelle: sonnenseite.com

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