enerpremium

Mittwoch, 13. Juni 2012

Natur- und Umweltschutz Hand in Hand

Erneuerbare Energien schützen Ressourcen und vermeiden gefährliche Treibhausgase. Der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, Philipp Vohrer, betont, dass der Ausbau Erneuerbarer Energien und ein wirkungsvoller Umweltschutz untrennbar zusammengehören. Ohne einen forcierten Marktausbau zu Gunsten der Erneuerbaren Energien und ohne ein Zurückdrängen des fossil-nuklearen Sektors würden die natürlichen Ressourcen für künftige Generationen unwiederbringlich verloren gehen. Dies wurde in einer aktuellen Pressemitteilung der Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlicht.



Philipp Vohrer erläutert, dass der wichtigste Artenschutz der Klimaschutz bleibt. Fakt ist, dass in Deutschland 2011 rund 129 Millionen Tonnen an Treibhausgasen durch Erneuerbare Energien eingespart wurden. Davon wurden allein 70 Millionen Tonnen Treibhausgase durch den EEG-vergüteten Strom eingespart. Ohne den Einsatz von Erneuerbaren Energien lägen Deutschlands CO2-Emissionen um 14 Prozent höher. Diese Erkenntnisse belegen, dass die Erneuerbaren Energien ihren klimaschutzbeitrag innerhalb von knapp 10 Jahren etwa verdoppeln konnten. Die Steigerung des Klimaschutzbeitrages um rund 100 % strebt die Branche bis zum Ende des Jahrzehnts an.

Zwar benötigt der Bau von Anlagen ebenfalls Energie, aber Windräder und Solaranlagen holen diese innerhalb von geringen Zeiträumen wieder herein. Bei einem Windrad dauert es etwa drei bis sieben Monate, bis die Energie wieder erwirtschaftet wurde. Insofern eine überaus gute Energiebilanz. Außerdem gibt es bei dem Bau neuer Anlagen strenge Umwelt- und Naturschutzauflagen, die es zu beachten gilt. Vor dem Bau neuer Windkraftanlagen müssen zum Beispiel Umweltgutachten erstellt werden und nach dem Bau müssen Ausgleichsmaßnahmen getroffen werden.

Dank Biogasanlagen können Rest- und Abfallstoffe aus der Landwirtschaft noch effizienter genutzt werden. Somit können die gefährlichen Klimagasemissionen aus dem Agrarsektor eingedämmt werden.

Laut Bericht wirken sich auch Offshore-Windparks positiv auf das Bodenleben des Meeres aus. Muscheln und andere Lebewesen würden sich an den Trägerstrukturen der Anlagen ansiedeln. Bei den Onshore-Windparks sollen die Tiere schon seit längerem zeigen, dass sie sich auf die Veränderung der Umgebung einstellen können. Vohrer stellt fest, dass der Naturschutz durch Ausgleichsmaßnahmen wie zum Beispiel Aufforstung, Hecken oder Streuobstwiesen der Naturschutz weitere Impulse erhalte.