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Freitag, 23. September 2016

Ist das Erreichen der Klimaziele laut Klimaschutzplan 2050 unrealistisch?


Der Klimaschutzplan 2050 liefert keine klaren Anhaltspunkte für das Erreichen der Klimaziele. Dies wird von der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch kritisiert. Die notwendige Struktur für die Umsetzung fehlt und wichtige, zu treffende Entscheidungen werden nach hinten verschoben, so das Internetportal www.sonnenseite.com.

Senkung der Emmissionen
 Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Das deklarierte Ziel lautet: Eine Zukunft ohne Emissionen. Dies erfordert eine klare Strategie, die die Regierung bereits international zugesagt hatte. Jedoch wurde sie de facto nicht weiterverfolgt, führte Herr Bals, Geschäftsführer der Germanwatch, aus. Eine reine Formulierung der Ziele und Bezeichnung der alten Klimaziele als Mindestziele, ist längst nicht genug. So werden die formulierten Klimaziele weiterwachsen, jedoch an der Umsetzung scheitern.

Bals fordert daher einen Klimaschutzplan, der die Sektoren Energie, Industrie, Gebäude, Landwirtschaft und Verkehr berücksichtigt und tatsächlich zur Minderung des CO2-Ausstoßes führt (siehe www.sonnenseite.com (Artikel vom 07.09.2016)). Bezüglich der Umsetzung sollen realistische Maßnahmen festgelegt werden wie beispielsweise der Kohleausstieg, der sukzessive erreicht sowie mit den Klimaschutzzielen vereinbar werden soll.

Weiterhin hagelt es Kritik in Bezug auf den, im Kanzleramt veröffentlichen, Klimaschutzplan. Zahlreiche Ziele wie beispielsweise für den Verkehr wurden gecancelt. Dabei möchte die Regierung offenlassen, wie das Ziel einer umweltfreundlichen Wirtschaft und weniger CO2-Ausstoß realisiert werden soll.