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Donnerstag, 27. Oktober 2016

Warnung vor umstrittene Kohlelieferanten

urgewald warnt Stromkonzerne
Heike  / pixelio.de 

Urgewald warnt aus gegebenem Anlass vor dem US-Kohle-Konzern Drummond. Am 11. September 2016 wurde Néstor Matínez in Kolumbien erschossen. Der Grund ist, dass er als Gegner der Expansionspläne des genannten Konzerns gilt. Die Verbrechen nehmen weiter zu, so wurden seit 1996 in der Kohleregion Cesar, über 3.100 Menschen ermordet.

Folglich wird zunehmend auf neue Gewalt aufmerksam gemacht. Aktuell wurde bereits im Mai 2016 von Maira Mendez, dessen Vater 2001 ermordet worden ist, vor weiteren Gefahren gewarnt. Dies hat sich bei den Hauptversammlungen vom Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk AG (RWE) und der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) abgespielt. Leider werden diese relevanten Informationen nicht weiter beachtet, sodass weiterhin eine nicht unerhebliche Menge dieser Steinkohle eingekauft wird. Baden-Württemberg stellt sich als größter Anteilseigner des Energieversorgungsunternehmens: Energie Baden-Württemberg AG heraus.

Eine Reaktion des Kohleproduzenten Cesar bleibt weiterhin aus, sodass sich die Sicherheitslage stetig verschlechtert. Der Tod von Néstor Martínez ist als Alarmsignal zu deuten, dass es so nicht weitergehen kann. Die Forderung ist klar, das Unternehmen Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), soll die Geschäftsbeziehung zum Kohle-Konzern Drummond und Prodeco unterlassen. Zunächst müssen diese Unternehmen genauesten überprüft sowie Entschädigungen für die Opfer sichergestellt werden. Einen ersten Schritt in die richtige Richtung, ist durch den Stromkonzern „Dong Energy“ aus Dänemark erfolgt. Es ist nun relevant, dass neben dem Energieversorger Baden-Württemberg AG (EnBW), weitere Unternehmen folgen, um die Situation zeitnah zu ändern.