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Samstag, 29. Dezember 2012

Innovatives E-Auto kommt 2014

Auf den ersten Blick stellt sich einem bei dem C-1 von Lit Motors erst mal die Frage, ob man nun ein Auto oder Motorrad vor sich hat. Tatsächlich ist dieses neue Gefährt laut dem Magazin issuu.com ein Auto auf zwei Rädern, das eigenständig die Balance hält und nicht umfällt.

Dieses Gefährt soll in erster Linie klima- und umweltbewusste Großstadtmenschen ansprechen. Es bietet unter anderem einen 8 Kilowatt-Akku, der eine Reichweite von bis zu 320 km ermöglichen soll. Die angegebene Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h. Platz bietet der C-1 für 2 hintereinander sitzende Passagiere.

Erhältlich soll diese neue Eroberung ab Ende 2014 sein und etwa 24.000 US-Dollar kosten. In folgendem Videoclip, kann man diese elektrische Innovation selber bestaunen:




Freitag, 28. Dezember 2012

Ökologisches Zuhause für iPad, iPhone & Co

Eine neue, originelle Idee für eine Handy-Schutzhülle kommt von der Wiener Firma Papernomad. Das Unternehmen produziert Schutzhüllen aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Hüllen sind aus mehreren Schichten aufgebaut - aus einer Bio-Polymer-Membran, Schaf- und Baumwolle sowie mehreren Papierschichten. Zusammengehalten wird das Ganze von einem Kleber aus organischer Stärke. Der Verschluss besteht aus Hanffasern.

Bild: Kigoo Images  / pixelio.de
Regen oder verschütteter Kaffee schaden der Hülle nicht, denn sie ist nicht nur wasserfest, sie ist auch reißfest und kompostierbar. Wer mag, kann die Hüllen im Nachhinein sogar selber gestalten, denn sie sind beschreibbar. Das wird unter anderem in einem kleinen "Film" (the idea) demonstriert, der am Anfang der Seite gezeigt wird.

Erhältlich sind die Schutzhüllen von Papernormad ab einem Preis von 23 Euro in ausgewählten Shops oder über das Internet auf www.papernomad.com.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Elektro-Lasten-Räder für Kurierunternehmen als Autoersatz

Im Juli 2012 hat das Institut für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) das Projekt "Ich ersetze ein Auto" gestartet. Der begonnene Piloteinsatz dauert 24 Monate.

Bild: www.ich-ersetze-ein-auto.de
Die im Jahr 2008 gegründete Firma Urban e hat 40 Elektro-Lasten-Räder entwickelt, die vom Sommer 2012 an zwei Jahre lang in sieben Großstädten Deutschlands überwiegend bei Kurierdiensten zum Einsatz kommen und somit konventionelle Kraftfahrzeuge und den damit verbundenen CO2-Ausstoß vermeiden sollen.

Beladen werden kann das Elektro-Fahrrad mit bis zu 100 kg. Eine elektrische Unterstützung ist bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h möglich.

Städte, in denen dieses Fahrrad zum Einsatz kommt, sind neben Berlin, Bremen, Düsseldorf und Hamburg auch Leipzig, München und Nürnberg.

Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU).

Freitag, 21. Dezember 2012

Energetischer Jahresrückblick 2012

Das Jahr 2012 hat viele energiepolitische Änderungen und neue Herausforderungen mit sich gebracht. An dieser Stelle möchten wir deshalb einen zusammenfassenden energetischen Jahresrückblick wagen und wichtige Ereignisse, die uns und die Energiewende betreffen, zusammentragen und kommentieren.

Die Energie ist ein kostbares Gut, das immer knapper wird. Folglich ist es wenig verwunderlich, dass Energie auch 2012 teurer geworden ist. Als Sündenbock dienen in den Medien oft und fälschlicherweise die Erneuerbaren Energien. Dabei stecken hinter der Verteuerung maßgeblich ganz andere, schwerwiegendere Ursachen wie beispielsweise die immer weiter zunehmende Ressourcenverknappung und der steigende Energiehunger der Welt.

Verwunderlich ist vor diesem Hintergrund, dass die Strompreise für die Industrie momentan so günstig sind wie schon seit Jahren nicht mehr. Die Regierung entlastet viele Unternehmen von den Kosten, die für neue Stromleitungen und den Ökostrom-Ausbau anfallen. Ganz gleich auf welcher politischen Seite man auch stehen mag - sicher ist vor allem, dass uns jedes Jahr aufs Neue mahnt: Energieeinsparung und alternative Energiequellen sind die Gebote der Stunde, um der Preisspirale zu entkommen.

Um 81 Prozent stiegen die Energiekosten in den letzten 12 Jahren. Wer in der heutigen Zeit mit Öl heizt, bezahlt dieses Jahr im Vergleich zum Jahr 2000 schon mehr als doppelt so viel an Heizkosten. Auch die Preise für Kraftstoffe sind seit 2000 um ganze 63 Prozent gestiegen. Strom - EEG-Umlage mit eingerechnet - ist in diesem Zeitraum um 48 Prozent angestiegen.

Aber beginnen wir mit den Lichtblicken…


Lichtblicke im Jahr 2012

„Am Anfang war es nur ein Gedanke!“ ist ein Motto das tatsächlich stimmt. Insgesamt 87 Prozent der Deutschen glauben 2012 mittlerweile an den notwendigen Wandel hin zu mehr Umweltbewusstsein durch den Ausbau Erneuerbarer Energien. Somit ist die Energiewende in diesem Jahr zumindest in den Köpfen der Bevölkerung noch ein ganzes Stück mehr angekommen. Ein gutes und wichtiges Zeichen. Denn die Bürger sind ein entscheidender Motor der Energiewende. Kein Zufall also, dass 2012 - neben den Schattenseiten - auch viele Lichtblicke zu bieten hatte.

Man darf nicht vergessen: Durch das Engagement von Privatpersonen und Landwirten werden 2012 bereits rund 27.000 Megawatt erzeugt. Das ist mehr als die Hälfte der bundesweit installierten Leistung zur Stromerzeugung.

Auch in Bremen bekannte man sich von politischer Seite her klar zu Erneuerbaren Energien: Umweltsenator Joachim Lohse erhofft sich eine Verdopplung des Stromertrages aus Windkraft. Lohse betonte in diesem Zusammenhang, das Ziel bis 2050 vollständig auf Erneuerbare Energien umzustellen, weiterzuverfolgen. Ein überaus klares Bekenntnis zu Erneuerbaren Energien.

Bild: H.D.Volz  / pixelio.de
Bundesweit verzeichnete die Solarstrom-Erzeugung - trotz der überaus restriktiven Kürzungspolitik - gleich im ersten Quartal des Jahres einen 40-prozentigen Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2011. Damit einher ging ein erheblicher Preissturz für schlüsselfertige Photovoltaik-Anlagen.

Parallel dazu nimmt auch die Erzeugung von Windkraft in Deutschland beständig zu. Die Windstromproduktion lag im ersten Quartal des Jahres bei rund 15.682 Gigawattstunden, während sie Ende 2011 noch bei 11.594 lag. Ein erheblicher Zuwachs also. Damit lassen sich rein rechnerisch knapp 40 Prozent aller deutschen Privathaushalte versorgen.

Im Juni 2012 ging die bislang größte Biogasanlage in Schwarme in Betrieb und in Syke riefen Aktivisten der Syker Mahnwache dazu auf, mit einer autarken Energieversorgung den steigenden Energiepreisen entgegenzuwirken. Das Unternehmen Energiequelle aus Bremen und Zossen (bei Berlin) verkündete im gleichen Monat, frühestens 2014 einen Bürgerwindkraftpark auf einer Sudweyher Fläche mit einer Größe von 125 Hektar zu errichten. Das entspricht in punkto Energieertrag jährlich rund 64 Millionen Kilowattstunden, was gleichbedeutend mit Strom für zirka 18.800 Vier-Personen Haushalte ist.

Ebenfalls Wirkung zeigte das Energieprojekt 2020 in Stuhr und Weyhe, an dem auch das Energieberatungsteam enerpremium mitwirkt. Die Elektrofahrzeuge des Projektes hatten im Juni 2012 von der Strecke her die Erde theoretisch sieben Mal umrundet. Jeder Teilnehmer hatte durchschnittlich mit seinem Fahrzeug 9.000 Kilometer seit Projektbeginn zurückgelegt. Das Auto mit der größten Wegstrecke konnte 16.000 Kilometer aufweisen. Der Projektleiter Armin Vielhauer bestätigte, dass die Erwartungen von jährlich 5.000 Kilometern pro Auto unverkennbar überschritten worden ist. Somit tut sich in der Region auch in Sachen Elektromobilität etwas, was sich auch in dem Engagement des Klimaschutznetzwerkes Klimaschutz Weyhe PLUS zeigt.

In Oldenburg fasste man 2012 den Entschluss, das nicht zu unterschätzende Wärmepotenzial des Abwassers zu erschließen. Und auch hier sind wir gespannt, was sich von diesen Plänen in naher Zukunft konkretisiert.

Ein Blick zu unseren Nachbarn war ebenfalls sehr erfreulich: Österreich ist frei von Atomkraftwerken und machte einen weiteren Schritt mit Signalwirkung. Im April dieses Jahres beschloss Österreich gemeinsam mit Vertretern der Energiewirtschaft und den Umweltschutzorganisationen Greenpeace sowie Global 2000 das Ende des Atomstromimports. Jede Kilowattstunde Strom, die nach Österreich importiert wird, muss seitdem durch ein Herkunftszertifikat ihren Ursprung erkennen lassen. Gleichzeitig verpflichteten sich die Energieunternehmen dazu, auf den Bezug von Strom aus Atomkraftwerken vollkommen zu verzichten. Eine vorbildliche Aktion, die auch in Deutschland wünschenswert ist.

Auch das weltweite Ende des Atomzeitalters ist dieses Jahr ins Rollen gekommen. So beschloss Japan im September den Ausstieg aus der Atomkraft.

Schön ist vor allem, dass es zu den fossil-atomaren wirtschaftlich ernstzunehmende Alternativen gibt: Mit durchschnittlich 7 Cent pro Kilowattstunde (kWh) ist Windstrom mittlerweile weltweit die günstigste Energiequelle. Neue Solaranlagen auf deutschen Hausdächern produzieren den Strom für ca. 18 Cent die kWh. In Mittel- und Südeuropa liegt der Solarpreis bei ca. 14 Cent und in südeuropäischen Solarparks bekommt man die kWh für weniger als 10 Cent.

Bezieht man die Gesundheits- und Umweltkosten mit in die Rechnungen ein, kostet Strom aus neuen Kohle-, Öl- und Atomkraftwerken 2012 fast doppelt so viel, wie Windstrom. Hohe gesellschaftliche Kosten (derzeit etwa 9 Cent pro kWh für Gesundheits- und Umweltschäden durch Kohlekraftwerke) entstehen vor allem durch CO2 und Feinstaub. Diese Zahlen sind durch eine Studie belegt.

Für unsere Kunden und für die Energieeffizienz im gesamten Bundegebiet konnten wir in Sachen Richtlinienanpassung im KfW-Program 430 einen Erfolg verbuchen. Die KfW teilte uns im November schriftlich mit, dass die Ratenzahlung zum Beispiel bei einem Heizungskauf kein Förderhindernis mehr ist (siehe Blogbeitrag vom 24.11.2012). Damit konnten wir zur Klärung der Sachlage beitragen und mehr Klarheit bei der Förderung schaffen.


Änderungen in der Umweltpolitik:

Die politische Veränderung, an die sich sicherlich die meisten von uns erinnern, ist sicher die Ablösung des Umweltministers Norbert Röttgen durch den neuen Bundesumweltminister Altmaier. Die Gerüchteküche in diesem Zusammenhang möchten wir aber nicht weiter ankurbeln. Wir konzentrieren uns daher lieber auf die Sache an sich:

Am 29. Februar 2012 beschloss das Bundeskabinett trotz zahlreicher Proteste drastische Kürzungen der Solarstromförderung. Schon am 29. März 2012 stimmte der Bundestag dem Gesetz zu den Änderungen im Recht der Erneuerbaren Energien mit 305 Stimmen, 235 Gegenstimmen und einer Enthaltung zu. Somit war der Meilenstein für die überaus restriktive Kürzung der Photovoltaik-Einspeisevergütung im Bundestag leider mehrheitlich beschlossen worden. Getragen wurde dieses „Solarausstiegsgesetz“ maßgeblich von FDP und CDU/CSU. Die restlichen Parteien distanzierten sich sehr klar von diesem Gesetz.

Als Konsequenz blieb Ende Juni die bereits durch Norbert Röttgen und Philipp Rösler getragene Vergütungskürzung zum 01. April 2012, trotz zahlreicher Proteste von Umweltverbänden, Bürgern, Energieberatern und Solarindustrie, bestehen. Neu hinzugekommen war zudem eine absolute Obergrenze, ab der die Photovoltaik nicht mehr gefördert wird. Sobald in Deutschland 52 Gigawatt Nennleistung installiert worden sind, soll es laut Gesetz keine Solarförderung mehr geben. womit das Ende der PV-Förderung abzusehen ist.

Der Preis dieser Politik waren zahlreiche Insolvenzen namhafter deutscher Solarunternehmen.

Am 24. Mai 2012 wurde das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) im Bundestag mit den Stimmen der Regierungsfraktionen beschlossen. Bei diesem Beschluss hatten sich SPD und Linke enthalten. Bündnis 90/Die Grünen stimmten dagegen. Dabei enthält der von den Regierungsfraktionen selbst gestellte Änderungsantrag einige Verbesserungen, wie beispielsweise die Förderung von Wärme- und Kältespeichern, die Entbürokratisierung der Förderung von Mini-BHKWs für Privathaushalte und die Einführung einer vierten Vergütungsklasse für Anlagen von 50 - 250 KW. Tatsächlich fehlen jedoch weitere Ansätze, um das Ziel von 25 Prozent Kraft-Wärme-Kopplung bis 2020 zu erreichen.

Bild: Kurt F. Domnik  / pixelio.de
Fahrer von Elektrofahrzeugen konnten bzw. können sich seit diesem Jahr über ein neues Steuergeschenk freuen, denn der Finanzausschuss hatte dem Gesetzentwurf zur Änderung des Versicherungs- und Kraftfahrzeugsteuergesetzes im Oktober zugestimmt. Demnach sind PKW, Nutzfahrzeuge, Leichtfahrzeuge und Krafträder betroffen, die rein elektrisch oder per Brennstoffzelle betrieben werden. Die Steuerbefreiung soll für zehn Jahre gelten. Die Befreiung gilt für Fahrzeuge, die zwischen dem 15. Mai 2011 und dem 31. Dezember 2015 zugelassen worden sind bzw. zugelassen werden. Nur fünf Jahre Steuerbefreiung erhalten hingegen die Fahrzeuge, die zwischen dem 01. Januar und 31. Dezember 2020 zugelassen werden.

Eine klare umweltpolitische Schattenseite ist der gescheiterte Steuerbonus für energetische Sanierungen in diesem Monat. Der Vermittlungsausschuss konnte zwischen Bund und Länder leider nicht erfolgreich vermitteln. Der Steuerbonus für Sanierer wurde somit nach über 400 Tagen nicht durchgesetzt.


Änderungen in der Förderlandschaft:

In Sachen Förderung von energetischen Maßnahmen hatte das Jahr 2012 viele Neuerungen mit sich gebracht. Das günstige Zinsniveau hatte auch 2012 positive Auswirkungen auf die Sanierungen.

Rund 40 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs und etwa ein Drittel der CO2-Emmissionen entfallen auf den Gebäudebereich. Ein Fakt, der vielen Menschen nicht klar ist und die Wichtigkeit der energetischen Sanierung verdeutlicht. Somit kommt der Förderpolitik als Anreiz eine bedeutende Rolle zu.

Wie wichtig Förderanreize bei Sanierungen sind, zeigt auch das Ergebnis einer Befragung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der LBS-Gruppe: Jeder dritte Hausbesitzer hält seine Immobilie für renovierungsbedürftig. Bei Immobilien, die mehr als 30 Jahre alt sind, denkt sogar jeder zweite Hausbesitzer an eine Renovierung. Umso besser, wenn es dafür attraktive Förderanreize und –möglichkeiten gibt, die zudem Energieeinsparpotenziale nach sich ziehen.

Gleich im Januar 2012 hatte die KfW die Investitionszuschüsse erfreulicher Weise für Einzelmaßnahmen (zum Beispiel Heizungsaustausch) von 5 auf 7,5 Prozent erhöht. Auch bei den Effizienzhäusern wurden die Zuschüsse nach oben hin angepasst. Haussanierer durften sich also gleich zu Jahresbeginn freuen. Schön auch, dass der Zuschuss auch gleich im Januar des kommenden Jahres nochmals nach oben korrigiert werden soll und im Falle der Einzelmaßnahmen auf zehn Prozent steigen könnte – wir berichteten.

Die Kredite und die Investitionszuschüsse der KfW wurden deshalb verstärkt nachgefragt: In den ersten zwei Monaten des Jahres 2012 hatte die KfW bereits 1,7 Milliarden Euro an Förderkrediten für die Programme Energieeffizient Bauen und Energieeffizient Sanieren bewilligt. Das ist laut KfW im Vergleich zum Vorjahr 2011 ein Plus von 87 Prozent. Besonders hervorgehoben wird der Anstieg im Programm Energieeffizient Sanieren - hier wurde mit einem Zusagevolumen von 845 Millionen Euro mehr als das Vierfache des Vorjahreswertes erreicht.

Getrübt wurde diese Verbesserung allerdings durch eine von der Bundesregierung vorübergehend verhängte Mittelsperre im Programm 430, die intern am 22. Februar 2012 verhängt worden war und weder in den Medien, noch auf der Homepage der KfW kommuniziert wurde: Die Bearbeitung der Anträge stand damit komplett still und führte zu Verunsicherung bei den Antragstellern. Gut einen Monat dauerte diese Sperre. Die Mittelsperre für das KfW-Programm 430 betraf so genannte „Selbstfinanzierer“, die die Sanierung ihrer Immobilie über eigene Mittel finanzieren und die Zuschüsse der KfW-Bankengruppe in Anspruch nehmen wollten. Durch den Stau der Anträge kam es leider zu unschönen Verzögerungen, die wieder mal zeigen, dass die Energiewende vor allem eines braucht: Zuverlässigkeit und Kontinuität!

Bild: Petra Bork  / pixelio.de
Darüber hinaus darf nicht vergessen werden, dass wenn die Bundesregierung ihr Ziel, die Sanierungsquote im Gebäudebestand von 1 auf 2 Prozent zu verdoppeln, erreichen will, die jährliche Fördersumme aus der Sicht des Deutschen Mieterbundes (DMB) bei mindestens 5 Milliarden Euro liegen müsste. Mit dieser Forderung ist der DMB nicht alleine, unter anderem forderten auch schon die Deutsche Energie Agentur (dena) sowie der Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv) diese Höhe.

Bundesweit konnten sich am 16. März 2012 dann die Unternehmer freuen, die eine Energieberatung in Anspruch nehmen wollten. Denn da startete das Programm „Energieberatung Mittelstand“ (ehemals „Energieeffizienzberatung“). Kleine und mittlere Unternehmen mit jährlichen Energiekosten von mehr als 5.000 Euro pro Jahr erhalten seitdem eine prozentuale Förderung für die Energieberatung. Bei einer so genannten Initialberatung liegt die Förderung bei 80% der Beratungskosten und maximal bei 1.280 Euro, bei einer Detailberatung hingegen bei 60% und maximal 4.800 Euro. Neben der Beratungsförderung gibt es seitdem endlich auch wieder für die Umsetzung der Maßnahmen im Rahmen des „Energieeffizienzprogrammes“ eine angemessene Förderung mit guten Konditionen.

Seit dem 01. Oktober 2012 zahlt außerdem das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) nicht-rückzahlbare Zuschüsse für so genannte Querschnittstechnologien in Unternehmen. Das Programm dient der Förderung von Investitionen, die nicht aus KfW-Krediten – zum Beispiel aus Eigenmitteln – finanziert werden. Der Zuschuss für KMU liegt zwischen 20 und 30 Prozent, die sich auf Basis der förderfähigen Kosten berechnen. Weitere Infos dazu haben wir hier zusammengetragen.

Und schon im November kündigte sich eine weitere erfreuliche Botschaft für niedersächsische Unternehmen an, die Energieeinsparmaßnahmen planen. Die NBank fördert zum 01.01.2013 Energieeffizienzmaßnahmen mit einem zinsgünstigen Unternehmerkredit für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Niedersachsen. Damit möchte die NBank das ohnehin schon zinsgünstige Kreditprogramm der KfW aus dem KfW-Energieeffizienzprogramm zusätzlich vergünstigen.

Regional konnte man sich in Syke ab dem ersten Mai 2012 freuen. Die Stadt Syke startete ab diesem Zeitpunkt erneut ein Zuschussprogramm für Haushaltsgeräte mit höchster Energieeffizienz.

Auf Bundesebene wurden die Zuschüsse für die Vor-Ort-Energieberatung angehoben: Bei einem Ein- bis Zweifamilienhaus liegt der neue Förderbetrag bei bis zu 400 Euro - bisher waren es lediglich maximal 300 Euro. Bei einem Wohngebäude mit drei oder mehr Wohneinheiten liegt der höchstmögliche Zuschuss seit Juli bei 500 Euro statt bei 360 Euro. Außerdem können zusätzliche Stromeinsparberatungen weiterhin mit 50 Euro und Thermografien mit bis zu 100 Euro gefördert werden. Der Blower-Door-Test ist seit Juli leider nicht mehr förderfähig.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hatte mit Wirkung zum 15. August die Zuschüsse für regenerative Wärmeerzeugung im Marktanreizprogramm (MAP) für private und gewerbliche Hausbesitzer zum 15. August 2012 erheblich erhöht. Seitdem gibt es für Ein- und Zweifamilienhäuser bei der Installation von solarthermischen Anlagen eine Mindestpauschale in Höhe von 1.500 Euro. Im Kontext der Biomasseanlagen und Wärmepumpen hat sich die Förderung um 400 Euro erhöht. Daneben gibt es Boni bei gut gedämmten Gebäuden und Pufferspeichern.

Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Auch erfreulich: Bei Neubauten werden im Falle von Mehrfamilienhäusern und Gewerbegebäuden seit August solarthermische Anlagen gefördert - und zwar auch Anlagen, die exklusiv der Warmwasserbereitung dienen. Für Anlagen mit Kollektorflächen bis zu 100 Quadratmetern erhalten die Antragsteller einen Investitionszuschuss von bis zu 18.000 Euro. Neu ist auch die Förderung der gewerblich genutzten Prozesswärme: Hier werden bei bis zu 1.000 Quadratmeter großen Anlagen bis zu 50% der Investitionskosten gefördert.

Ausblick

Im Jahr 2012 lag die Sanierungsquote zwischen 0,8 und 1,3 Prozent. Um die Energie-Einsparziele des Bundes zu erreichen, muss die Quote jedoch bei 2 Prozent liegen. Laut der Deutschen Energieagentur (dena) sind erst zehn bis zwölf Prozent aller sanierungsbedürftigen Häuser saniert. Es gibt also noch viel zu tun. Daher freuen wir uns auf das kommende Jahr, um mit unseren Geschäftspartnern, Kunden und Mitarbeitern weiter für mehr Energieeffizienz und Erneuerbare Energien zu kämpfen!

Auch die vielen klimabedingten Katastrophen zeigen, dass der Kampf für eine nachhaltigere Welt weitergehen muss. Aber um diesen Kampf zu kämpfen, benötigt man auch die entsprechende Energie. Daher bieten sich vor allem die Festtage an, um den menschlich Akku wieder aufzuladen.

In diesem Sinne frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr

Ihr Energieberatungsteam enerpremium

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Die Erderwärmung und ihre Auswirkungen online untersuchen

Wie man sonnenseite.com entnehmen kann, haben das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und WetterOnline letzte Woche die Testphase ihres Internetportals "KlimafolgenOnline" gestartet.

Bild: Sylvia Voigt  / pixelio.de
Bis auf eine Detailgröße von zehn mal zehn Kilometern lassen sich die Auswirkungen der Erderwärmung auf Deutschland erforschen.

Außerdem lassen sich die zu erwartenden Bade- und Schwületage, Niederschlagsmengen, Sonnenscheindauer und die Höchsttemperaturen anzeigen.

Während für den Zeitraum 1901 und 2010 Beobachtungsdaten vorliegen, liegen für 2011 bis 2100 adäquate Simulationsdaten vor.

Bis zum Testphasenabschluss Ende 2013 sind Erweiterungen und Verbesserungen geplant. Vorschläge zur Weiterentwicklung sind dem PIK und WetterOnline hierfür immer sehr willkommen.

Wer das Internetportal selber einmal testen möchte, der kann KlimafolgenOnline unter http://www.klimafolgenonline.com abrufen und gleich mal seine eigene Postleitzahl eingeben.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Elektromobilität: Kanzlerin Merkel hält an Plänen fest

Obwohl aktuell erst 4500 Elektroautos auf deutschen Straßen fahren, will Kanzlerin Merkel ihre Pläne von einer Million Elektrofahrzeugen bis 2020 laut motorvision.de nicht frühzeitig ändern.

Bild: Carl-Ernst Stahnke / pixelio.de
Nach einem Gipfeltreffen im Bundeskanzleramt zum Thema Elektromobilität macht Kanzelerin Merkel deutlich, dass dieses Ziel nicht einfach zu erreichen sein wird, bis 2020 aber immerhin noch acht Jahre Zeit sind.

Zudem will sie den Kauf von Elektroautos in der laufenden Wahlperiode nicht mit direkten Kaufförderungen vorantreiben. Dafür haben sich auch der Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer ausgesprochen, so motorvison.de.

Dieter Zetsche, Chef bei Daimler, sieht den Plänen der Bunderegierung skeptisch entgegen. Er stuft die Pläne der Bundesregierung als unrealistisch ein. Zetsche geht stattdessen von 500.000 bis 600.000 Elektroautos bis 2020 aus.

Montag, 17. Dezember 2012

Bund erhöht 2013 angeblich Zuschuss für energetische Haussanierungen

In der regionalen und überregionalen Presse mehren sich Meldungen, dass der Bund plant, den Zuschuss für energetische Haussanierungen anzuheben. Demnach solle der Zuschuss für Einzelmaßnahmen schon im Januar 2013 bei bis zu 10 Prozent der Sanierungskosten und maximal bei 5.000 Euro pro Sanierungsprojekt liegen. Dafür stünden bundesweit pro Jahr zusätzliche 300 Millionen Euro zur Verfügung. Damit reagiert der Bund auf den kürzlich abgelehnten Steuerbonus.

Dies verkünden diverse Zeitungen und Online-Portale heute, die sich dabei auf die Deutsche Presseagentur (dpa) oder auf das Magazin Focus beziehen.

Derzeit liegt der Zuschuss im Programm "Energieeffizient Sanieren" (Programm-Nummer 430) bereits bei 7,5 Prozent und maximal 3.750 Euro pro Wohneinheit, wenn es um Einzelmaßnahmen wie zum Beispiel einen Heizungsaustausch geht. Daher ist es sehr verwirrend, dass es in einigen Zeitungen heißt, es handele sich um ein neues Zuschussprogramm. Wie sich uns die Sachlage darstellt, scheint es sich eher um eine Aufstockung des ohnehin schon vorhandene Zuschussprogramms der KfW zu handeln. In den uns vorliegenden Zeitungsberichten heißt es unter anderem auch, dass der Zuschuss bei einer Sanierung zu einem so genannten Effizienzhäusern aufgestockt wird. Demnach liege der Höchstbetrag ab Januar 2013 dann bei 18.750 Euro. Aktuell liegt der Höchstbetrag in Sachen Zuschuss (Programm 430) bei 15.000 Euro pro Wohneinheit. Dieser Höchsbetrag ist allerdings nur mit einem KfW-Effizienzhaus 55 zu erreichen.

Laut morgenweb.de soll das Programm mit dem erhöhten Zuschuss acht Jahre laufen. Auch das parallel vorhandene Kreditprogramm soll in seinen Konditionen angepasst werden, heißt es weiter.

Seitens der KfW haben wir jedoch noch keine offizielle Bestätigung erhalten. In diesem Zusammenhang haben wir uns heute früh schon bei der KfW-Hotline erkundigt, wo man von der geplanten Zuschusserhöhung jedoch noch nichts wusste.

Wir bleiben gespannt und hoffen, dass sich die Gerüchte bestätigen, damit es mit der Energieeffizienz und er Energiewende weiter vorangeht. 

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Kein Steuerbonus für Sanierer

Es ist schon fast peinlich: Der Vermittlungsausschuss konnte zwischen Bund und Länder nicht vermitteln. Der Steuerbonus für Sanierer wird nach über 400 Tagen nicht durchgesetzt. Am gestrigen Tag mit dem magischen Datum 12.12.2012 hat der Vermittlungsausschuss die Vermittlungen erfolglos beendet. Dabei sind die Vermittlungsversuche schon sehr früh gestartet:

Thorben Wengert  / pixelio.de

Bereits am 8. Juli 2011 hatte der Bundesrat laut des Fachmagazins GEB dem Gesetz die Zustimmung verweigert. Folglich hatte das Bundeskabinett per Beschluss den Vermittlungsausschuss am 26. Oktober 2011 eingeschaltet.

Kleines Trostpflaster: Laut GEB soll nun 2013 ein neues KfW-Programm für energetische Sanierungen mit einem Jahresbudget in Höhe von 300 Millionen Euro kommen. Wir sind jedenfalls gespannt.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Bei Haussanierungen Fördermittel nutzen


Am morgigen Donnerstag, den 13.12.2012, bietet der Weyher Energieberatertag von Klimaschutz Weyhe PLUS individuelle Informationen zum Thema Fördermittel bei Gebäudesanierungen. Sanierungswillige bekommen so im Weyher Rathaus wichtige Informationen, um regionale und überregionale Fördermittel gezielt auszuschöpfen.

Oft denken Sanierer zu spät an die Beantragung von Fördermitteln und verschenken auf diese Weise viel Geld. „Wir erleben immer wieder, dass wir zu spät gefragt werden. Wenn Sanierungsaufträge an Handwerker vergeben oder Bauteile sogar schon eingebaut sind, ist es zu spät“, betont Dennis Krugmann, kaufmännischer Leiter vom Weyher Energieberatungsteam enerpremium. Krugmann beantwortet am Energieberatertag deshalb Fragen zur Finanzierung und zu regionalen und überregionalen Zuschüssen.

„Es gibt viele attraktive Förderprogramme, von der die Öffentlichkeit immer noch nicht weiß“, erklärt Krugmann und möchte das unter anderem durch Informationsangebote des Klimaschutznetzwerkes Klimaschutz Weyhe PLUS ändern. Umweltschutz müsse laut Krugmann zu einem ökologischen und wirtschaftlichen Gewinn für alle werden.

Interessierte können sich für den kommenden Donnerstag zu einem persönlichen Gespräch im Rat-haus anmelden. Die Beratung findet in der Zeit von 16:00 bis 18:00 Uhr statt, kostet einmalig fünf Euro und dauert pro Person rund 30 Minuten. Da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist, wird um eine frühzeitige telefonische Anmeldung unter 04203 71276 gebeten.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Erneuerbare Energien minimieren CO2-Emissionen

Laut der Agentur für Erneuerbare Energien macht der Energiesektor rund 38 Prozent der globalen Klimagasemissionen aus. Zudem steigen die Emissionen in diesem Sektor schneller an, als in anderen Industriezweigen.

Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Die globalen Investitionen in Erneuerbaren Energien erreichen 2011 den bisher größten Wert in Höhe von 257 Milliarden US-Dollar. Diese teilen sich mit 51 Milliarden in China, 48 Milliarden in den USA, 31 Milliarden in Deutschland und 29 Milliarden in Italien auf. Parallel kam es zu einer starken Preissenkung einzelner Technologien.

Trotz des Ausbaus Erneuerbarer Energien liegt der Strom-Emissionswert 2011 in Deutschland bei über 300 Millionen Tonnen CO2. Immerhin haben die erneuerbaren Energien 2011 circa 130 Millionen Tonnen an Treibhausgasen eingespart. Im vergangenen Jahr hat die fossil-atomare Energiewirtschaft Subventionen erhalten, die sich laut Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) auf eine Summe von 523 Milliarden US-Dollar belaufen. Für Erneuerbare Energien hat es nur Subventionen in Höhe von 88 Milliarden US-Dollar gegeben. Somit existieren diesbezüglich unfaire Wettbewerbsbedingungen - zumal Erneuerbare Energien Folgekosten der Umweltverschmutzung minimieren und konventionelle, schmutzige Energieträger diese Kosten erhöhen.

Um Erneuerbare Energien weiter ausbauen zu können, sind funktionierende Fördermechanismen nötig. An den eher zurückhaltenden Subventionen des ersten Halbjahres 2012 spiegeln sich die Folgen politischer Unsicherheit wieder - das jedoch mehr in anderen Staaten als in Deutschland.

Montag, 10. Dezember 2012

Mit einem Wintercheck Energiekosten senken


Mit dem Beginn der kalten Jahreszeit sollten Gebäude unbedingt daraufhin überprüfen, ob sie auch in allen Bereichen dem Winter standhalten können. Und das betrifft nicht nur die selbstverständliche Wartung der Heizungsanlage. Auch viele andere Maßnahmen können Energiekosten deutlich senken.

Eine ausreichende Luftdichtheit von Fenstern und Türen kann zum Beispiel ganz einfach selbst geprüft werden. Lässt sich ein zwischen Rahmen und Fenster eingeklemmtes Blatt Papier zu leicht herausziehen, sind Dichtungen zu erneuern bzw. Beschläge einzustellen oder auszutauschen. Letzteres sollte allerdings von einem Fachmann erledigt werden.  
Makrodepecher / pixelio.de
Auch die Rollläden sollten auf ihre Funktionstüchtigkeit hin überprüft werden. Denn diese sollten ab dem Herbst bei Dunkelheit einwandfrei geschlossen werden können – so kann der Energieverbrauch um bis zu acht Prozent reduziert werden.

Eine umfassende Energieanalyse kann von einem Energieberater wichtige Entscheidungshilfen geben - vor allem auch in Bezug auf zinsgünstige Kredite und Zuschüsse.

Für die Region Weyhe/Bremen steht Ihnen in diesem Zusammenhang zum Beispiel das enerpremium-Team mit Rat und Tat zur Seite.

Dienstag, 4. Dezember 2012

Warmmietenneutrale Sanierung von Mehrfamilienhäusern



Der Energiestandard “Effizienzhaus 70“  kann bei Mehrfamilienhäusern warmmietenneutral erreicht werden, wenn die energetischen Sanierungsmaßnahmen mit sowieso anstehenden Sanierungsarbeiten verbunden werden. Dies ergab eine wissenschaftliche Auswertung zahlreicher Sanierungsprojekte des „Modellvorhabens Effizienzhäuser“ der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena).

s.media  / pixelio.de
Die Erkenntnisse des Modellvorhabens sollen auf andere unsanierte Häuser übertragen werden können. Deshalb hat die dena Maßnahmenpakete für verschiedene Gebäudetypen wie zum Beispiel 70er-Jahre-Wohnblöcke entwickelt, die zeigen, wie die Effizienzhausklassen der KfW erreicht werden können.

Weiterführende Informationen zum Modellvorhaben gibt es auf der Webseite der dena.

Montag, 3. Dezember 2012

Preisschock bei jährlicher Öltankfüllung

Innerhalb von nur zwei Jahren sind die Ölpreise um gut 30 Prozent laut sonnenseite.com und Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) gestiegen. Aktuell liegen die Kosten einer Tankfüllung auf ein Jahr kalkuliert bei knapp 3.000 Euro für 3.000 Liter Heizöl.

Bild: Michael Staudinger / pixelio.de
60 Prozent der Energiekosten eines Durchschnittshaushaltes fallen nach Berechnungen der Agentur für Erneuerbare Energien auf die Heizkosten zurück.

Eine sinnvolle Ergänzung zum Heizöl ist die Solarwärme. In diesem Jahr zählt Deutschland 100.000 Solarthermie-Neuinstallationen. Laut Helmut Jäger, 2. Vorsitzender des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. bringt "(...) Solarwärme [..] über Jahrzehnte Sicherheit in die Heizkostenabrechnung".

Nach Angaben von sonnenseite.com sind Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent bei einer von Solarwärme unterstützten Heizungserneuerung möglich. Je größer der Wärmespeicher einer solchen Anlage ist, desto länger kann die Sommerwärme bis in den Winter hinein genutzt werden.

Das BAFA vergibt zudem interessante Investitionskostenzuschüsse. Geht man beispielsweise von einer Gesamtinvestitionssumme in Höhe von 10.000 bis 12.000 Euro (abzüglich staatlicher Förderung) aus, so liegt die Zuschusssumme für den Kauf der Kollektoren und Speicher eines Einfamilienhauses bei etwa 2.000 Euro.