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Dienstag, 30. Mai 2017

Neues Energiegesetz: Schweizer sind für den Atomausstieg


Neues Energiegesetz: Schweizer sind für den Atomausstieg
Thorben Wengert / pixelio.de 
In einer Volksabstimmung hat die Mehrzahl der Schweizer für den Atomausstieg sowie die Förderung Erneuerbarer Energien gestimmt. Demzufolge ist die Neuerrichtung der Atomkraftkraftwerke in der Schweiz nun untersagt, berichtet www.energiezukunft.eu.

Etwa im Jahr 2011 hat die Bundesregierung bekannt gegeben, den Atomausstieg bis 2022 schrittweise zu realisieren. Durch die Volksabstimmung hat sich die Mehrheit für ein neues Energiegesetz ausgesprochen, dass ab 2018 in Kraft tritt, so das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Derzeit existieren fünf Atomkraftwerke in der Schweiz, bei denen zunächst keine Abschaltung erfolgt, schreibt das Internetportal www.energiezukunft.eu. Erst, wenn die Atomaufsicht diese als unsicher bewertet, ist eine Abschaltung notwendig, sodass sich ein gesamter Atomausstieg in der Schweiz weiterhin hinziehen wird.

Laut Herrn Wüstenhagen, Professor für Management Erneuerbarer Energien an der Universität St. Gallen, kann die endgültige Abschaltung noch 10 bis 15 Jahre in Anspruch nehmen. Im Jahr 2019 soll die erste Abschaltung des Atomkraftwerkes in Mühleberg erfolgen.

Das Gesetz beinhaltet zudem eine Förderung Erneuerbarer Energien, beispielsweise Wind- und Solarenergie, schreibt www.energiezukunft.eu. Laut des Bundesamtes für Energie (BFE) liegt der Stromanteil aus Erneuerbaren Energien in der Schweiz bei etwa 60 %.