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Montag, 20. August 2012

Nach Fukushima ist vor Fukushima


Trotz parteiübergreifendem Atomausstieg in der BRD, fördert die deutsche Regierung mit so genannten Hermesbürgschaften weiterhin Exportgeschäfte für Atomprojekte im Ausland. Das Umweltinstitut München e.V.  fordert daher, alle Hermes-Exportbürgschaften für Atomkraftwerke unverzüglich zu stoppen und künftig per Gesetz zu verbieten.

Bild: Thommy Weiss  / pixelio.de
Laut des Münchener Umweltinstituts begründet das von der FDP geführte Wirtschaftsministerium die Hermesbürgschaften damit, dass der innerdeutsche Atomausstieg keinen Einfluss auf die Entscheidung anderer Staaten hätte, die die Atomkraft nutzen wollen.

Bundeskanzlerin Merkel betonte nach Fukushima noch, dass „selbst in einem Hochtechnologieland wie Japan die Risiken der Kernenergie nicht sicher beherrscht werden können“, zitiert das Umweltinstitut. Somit passt das tatsächliche politische Vorgehen nicht zu den damaligen Lippenbekenntnissen der Kanzlerin, so dass das Umweltinstitut den Atomausstieg der Regierung eher als einen strategischen Schachzug zur Vermeidung einer Wahlschlappe bezeichnet.

Ein konsequenter Atomausstieg sieht jedenfalls anders aus!

Weitere Informationen zu den Hermesbürgschaften gibt es unter www.umweltinstitut.org.