enerpremium

Mittwoch, 27. November 2013

Energieberatungsteam enerpremium sucht Verstärkung

Zur Verstärkung des Teams sucht das Energieberatungsunternehmen enerpremium ab sofort einen Mitarbeiter (w/m) in der Sachbearbeitung.

Zu den Aufgaben gehören die aktive Mithilfe in der Auftragsbearbeitung bzw. Sachbearbeitung im Innendienst, die eigenverantwortliche Vorbereitung sowie Bearbeitung von Fördermittelanträgen für den
stetig wachsenden Kundestamm. Zudem gehört die Mitarbeit im Bereich der Büroorganisation und die Unterstützung des Beraterteams im Tagesgeschäft zum Tätigkeitsspektrum.

Die Vorteile auf einen Blick:

• Mitarbeit in einer zukunftsweisenden Branche
• Aufgaben, die die Möglichkeit bieten, eigene Stärken einzubringen und die Energiewende voranzubringen
• Motivierte Arbeitskollegen und Überzeugungstäter

Wichtiger Hinweis (09.12.2013): Wir haben zahlreiche Bewerbungen erhalten und werden nun schnellstmöglich den Bewerbungsprozess beenden. Alle Bewerber erhalten in Kürze eine Nachricht von uns. Vielen Dank für das große Interesse!

Donnerstag, 21. November 2013

Augenwischerei beim Netzausbau:Überdimensionierung statt Augenmaß

Der Netzausbau wird künstlich überdimensioniert, so dass er unterm Strich größer ausfallen soll als er de facto notwendig ist. Es geht um neue Autobahnen für Atom- und Kohlekraft statt um wirksame Bremsen für den Strompreis. Das thematisiert ein interessanter Artikel im Magazin energiezukunft der Naturstrom AG (Heft 15 - Herbst 2013, Artikel: „Die kritische Seite“ von Ingo Leipner).

Bild: Uwe Schlick  / pixelio.de
In einem Beitrag für die Zeitschrift „Publicus“ schreibt der Energie-Experte Prof. Lorenz Jarass, dass der Ausbauplan des Stromnetzes gravierende methodische Fehler aufweist. Professor Jarass sieht den Knackpunkt im überdimensionierten Netzausbau. Hier sehen die Netzentwicklungspläne eine Übertragungsleistung von 90 Prozent vor. Diese Leistung wird jedoch nur in seltenen Jahresspitzen benötigt. Eine optimale Förderleistung für Erneuerbare Energien (vom Ort der Erzeugung in weiter entfernte Nachfragegebiete), liegt jedoch für das gesamte Stromnetz bei 60 bis 70 Prozent.

Das gleicht einem Schildbürgerstreich, so Jarass und er vergleicht es mit der Planung einer Autobahn. Das wäre als plane man mit dem gewaltigen Verkehrsaufkommen vom Frankfurter Kreuz eine Autobahn in Mecklenburg-Vorpommern. Durch den gesetzlichen Vorrang der Erneuerbaren Energien wird es für den konventionellen Strom zu eng im Netz. Ein flexibles Rauf- und Runterfahren der Kraftwerke ist nötig, aber unrentabel. Jedoch mit neuen Spuren auf der Stromautobahn können Atom- und Kohlestrom ungestört über weite Strecken transportiert und vermarket werden. So wird diese Tatsache umschrieben und kommuniziert. Die Erneuerbaren Energien bringen die Netze an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Ist das wirklich so, oder ist es Augenwischerei? Der Autor Mathias Willenbacher bringt mit seinem Buch „Mein unmoralisches Angebot“ an die Kanzlerin das Thema auf den Punkt: „Der Plan der Konzerne: Volle Pulle weiter Kohlestrom zu produzieren und im Ausland verkaufen. Das ist zwar ökonomisch für sie logisch, konterkariert aber das Ziel der Energiewende, die Stromproduktion künftig kohlendioxidarm- oder gar -frei zu machen.“

Donnerstag, 7. November 2013

Strategiewechsel beim RWE-Dinosaurier?

Der Energieriese RWE verkündete im August, dass aufgrund des Solarbooms Kraftwerke in Deutschland und in den Niederlanden mit einer Gesamtleistung von 3.100 Megawatt vom Markt genommen werden. Im Oktober dann forderte RWE die Eindämmung der EEG-Industrierabatte und nun schallt es in den Medien, dass RWE-Unternehmenschef Peter Terium ein künftiges Wachstum von RWE nur noch über Erneuerbare Energien für realistisch hält. Das geht aus einem Artikel des Handelsblattes hervor. Klingt optimistisch.

Bild: Dieter Schütz  / pixelio.de
Immerhin ist die RWE der größte CO2-Emmitent Europas, so das Handelsblatt. Die RWE stößt demnach mit ihren Braun- und Steinkohlekraftwerken so viel CO2 aus wie kein zweites europäisches Unternehmen. Nun soll laut RWE-Unternehmenschef die Strategie komplett auf die Energiewende ausgerichtet werden. Tatsächlich ein ernst gemeinter Strategiewechsel oder Greenwashing?

Schon die Dinosaurier haben bewiesen, dass Größe grundsätzlich nicht vor einem Aussterben schützt. Insofern wäre es für RWE eine kluge Strategie, sich auf die neue, grüne Energiezukunft einzustellen, um mit dieser Flexibilität wettbewerbsfähig zu bleiben. Allerdings stellen widersprüchliche Meldungen die Ernsthaftigkeit des angekündigten Strategiewechsels in Frage. So berichtete beispielsweise der Weser Kurier Ende Oktober unter Berufung auf die Süddeutsche Zeitung, dass RWE-Chef Peter Terium mahnt, dass die Kürzung konventioneller Kraftwerkskapazitäten zu möglichen Engpässen und Blackouts im Netz führen und Europa sich so in eine kritische Lage manövriert. Wieso also erst einen Strategiewechsel ankündigen, wenn man parallel die alten Strukturen verteidigt und ewig gleiche Märchen erzählt?


Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums weist die Black-Out Warnung im Weser Kurier zurück und verweist darauf, dass die Versorgung mit Strom in Deutschland sichergestellt ist. Dies gelte insbesondere für kommende Winter sowie für extreme Situationen. Dazu kommentiert eine Sprecherin von Greenpeace, dass das Abschalten konventioneller Kraftwerke das Ziel und nicht das Problem ist. Hier wird Angst geschürt und dabei gehe es den Konzernen um weitere Subventionen für klimakillende Kohlemeiler. In den letzten fünf Jahren sind die RWE-Aktien um mehr als 70 Prozent gefallen, so der Zeitungsbericht. Damit wären wir dann wohl wieder bei den Dinosauriern...