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Montag, 5. März 2012

"Intelligenz" auf Rädern

In vielen Fahrzeugen ist diese Technik schon enthalten, in jedem Fall ist sie sicher und sinnvoll: Die automatische Hinderniserkennung. Sensoren, die beim Einparken und beim Ausweichen vor Objekten und Lebewesen dienen. Die Technik ist hilfreich, kann Leben retten und ist einfach komfortabel. Bislang unterstützt sie die menschlichen Fahrer nur, könnte in Zukunft allerdings noch mehr bewegen.

Bild:  Niko Korte  / pixelio.de
Laut i2b-Portal entwickeln Wissenschaftler des DFKI Robotics Innovation Centers in Bremen derzeit ein intelligentes Elektro-Fahrzeug namens "EO smart connecting car", welches sogar eigenständig einparken und an Ladestationen andocken können soll. Das im Zuge des Projektes "Neue Mobilität im ländlichen Raum" entwickelte Elektroauto könne zudem auch seine Form verändern und sich so dynamischen Verkehrsbedingungen anpassen - indem sich das Fahrwerk zusammenschiebt, gewinnt das Fahrzeug einen halben Meter an Höhe und verkürzt sich dementsprechend in der Länge.

Diese veränderbare Gestalt nützt außerdem dem Zusammenschluss mit anderen Fahrzeugen dieser Art zu langen Fahrzeugketten, die "Road Trains" genannt werden. Somit entsteht bei gleicher Wegstrecke eine Art Fahrgemeinschaft, wobei die einzelnen Fahrzeuge voneinander profitieren. Entsprechend des Leiters des DFKI Robotic Innovation Centers, Prof. Frank Kirchner, können so Daten und Energie von einem Fahrzeug auf das andere übertragen werden - dadurch würden die Fahrzeuge einheitlich gesteuert werden, was Energie spart und die Reichweite steigert. Ebenfalls ein interessanter Clou sind die besonderen Achsen des Fahrzeuges, die das Drehen der Räder um bis zu 90 Grad ermöglichen. Dadurch wird das seitliche Einparken und das Wenden auf der Stelle möglich.

Wie Roboter sollen die Elektroautos miteinander kommunizieren können und durch die Einbindung von Verkehrsinformationen sowie der verbleibenden Akku-Kapazität stauverhindernde Routen berechnen können. Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gefördert.