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Mittwoch, 19. September 2012

Was "Stille Post" mit Erneuerbaren Energien zu tun hat

Falsche Informationen sind wie die "Stille Post" - sind sie erst einmal im Umlauf hat man keine Kontrolle mehr über Wahrheit oder Lüge.

Bild: birgitH  / pixelio.de
Die Mediengerüchte halten sich wacker - von der Verdopplung der Strompreise bis hin zur Gefährdung des Industriestandortes Deutschland. Schuld seien die Erneuerbaren Energien. Wie konnten Fakten, Gründe oder Argumente gänzlich verdreht oder gar nicht erst erwähnt werden?

Jörg Weber - Wirtschaftsjournalist - hat sich diese Frage gestellt und ist der Antwort auf den Grund gegangen. Von Erneuerbaren Energien völlig ahnungslose Redakteure sitzen mit der neusten Pressemeldung der Strompreissteigerung in ihrem Büro und haben wahrscheinlich keine Zeit, Recherche zu betreiben. Wer keine Recherche betreibt, übernimmt vorliegende Daten einfach ungeprüft und hofft auf deren Richtigkeit.

Doch für diejenigen, die mehr wissen wollen, gilt: "Das Thema Energie gehört zum Wirtschaftsministerium". Jörg Weber informierte sich 2011 auf der laut ihm "gut gemachten, übersichtlichen und bürgerfreundlichen" Internetseite des Bundeswirtschaftsministeriums.

Bei den Vergütungen für Strom aus Erneuerbaren-Energie-Kraftwerken war als Vergütung für Solarstrom noch 54,6 Cent angegeben. Im Vergleich zum Strom für private Verbraucher - 22 bis 26 Cent - eine unglaublich hohe Zahl. Bei genauerer Betrachtung stellte sich dieser Betrag jedoch als eine bereits vor 6 Jahren veraltete Angabe heraus. Die wirkliche Vergütung lag 2011 bei knapp 29 Cent.

Durch veraltete Zahlen, Weglassungen oder anderem werden so aus diesen "Halbwahrheiten" laut Jörg Weber insgesamt "fette Lügen". Lesen Sie hier mehr.