enerpremium

Mittwoch, 23. März 2011

Großdemonstrationen gegen Kernenergie

Für den kommenden Samstag (26.03.2011) sind in Berlin, Hamburg, Köln und München Großdemonstrationen geplant, um ein weiteres Zeichen gegen die Atomkraft zu setzen.
Zehntausende Menschen werden dann für das Aus der Atomenergie demonstrieren.

Hier die Startzeiten und Orte der Demos:

-         Berlin, 12.00 Uhr, Potsdamer Platz
-         Hamburg, 12.00 Uhr, Moorweide/Dammtor
-         Köln, 14.00 Uhr, Deutzer Werft
-         München, 14.00 Uhr, Odeonsplatz

Weitere Infos gibt es unter http://anti-atom-demo.de/

Mittwoch, 16. März 2011

Info-Abend im Weyher Rathaus: „Photovoltaik – Erneuerbare Energien nutzen“


Die Sonne liefert die Energie frei Haus und stellt dafür keinen Cent in Rechnung. Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) sichert den Anlagenbetreibern eine staatlich garantierte Vergütung für den produzierten Strom zu. Damit wird die hauseigene PV-Anlage nicht nur zur Geldmaschine, sondern schont zeitgleich die Umwelt.

Die Referenten des Abends sind Angelika Monsees (Volksbank Weyhe), Stefan von der Rente (Hansesun GmbH) und Dennis Krugmann (enerpremium).

Der Info-Abend findet am Dienstag, den 29.03.2011, um 19.00 Uhr im Rathaus der Gemeinde Weyhe im Ratssaal statt.

Hier der Programmablauf:

19:00 Uhr Begrüßung, Einführung, Moderation
Dieter Helms - Wirtschaftsförderer, Gemeinde Weyhe

19:10 Uhr Strom aus Sonnenlicht - Potentiale & Perspektiven
Dennis Krugmann - enerpremium®

20:00 Uhr Photovoltaik-Anlagen: Ertragssteigerung und Gefahrenminderung durch Modulwechselrichter
Stefan von der Rente - Hansesun GmbH

VR-Sonnendarlehen - Wie die Sonne Ihre Zinsen zahlt
Angela Monsees - Volksbank Weyhe

Der Kostenbeitrag pro Teilnehmer/-in beträgt 3 Euro.

Veranstalter ist das Klimaschutzbündnis KLIMASCHUTZ Weyhe PLUS. Den aktuellen Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier. Weitere Infos gibt es zudem unter http://www.klimaschutz-weyhe.de/.

Montag, 14. März 2011

Fukushima ist überall - Ein Statement

Der vergangene Freitag und das vergangene Wochenende werden auf tragische Art und Weise in die Geschichte eingehen. Die Ereignisse sind ein erneuter und erschreckender Beweis für die Nichtbeherrschbarkeit der nuklearen Energiegewinnung. Das fortlaufende Restrisiko ist einfach zu hoch für eine Weiternutzung der Kernenergie.

Beschämend haben wir die Diskussionen der vergangenen Tage, an denen Vertreter der Bundesregierung beteiligt waren, in den Medien verfolgt. Es gibt sie immer noch: Die ewig Gestrigen und glühenden Befürworter des rückständigen „Energiekonzeptes“ und die Verfechter einer „Brückentechnologie“, die alles andere als eine Brücke, nein nicht einmal eine Krücke ist.

Aber es regen sich kleinere Lichtblicke: Die Sicherheit der heimische Atomkraftwerke soll nun neu überprüft werden. Aber hätte dies nicht schon längst geschehen sollen? Ist dies etwa die einzige Lehre aus den japanischen Schreckensbildern, die letztlich die Welt als Ganzes betreffen? Welcher Überprüfung bedarf es eigentlich noch, um endlich zu erkennen, dass eine ungeklärte Endlagerungsfrage, die nicht wegdiskutierbaren Restrisiken und die Verstopfung der Stromnetze, die den Ausbau der Erneuerbaren Energien massiv behindern die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der Kernenergie schon längst beantwortet haben.

Die Kernenergie wird fälschlicher Weise als Brücke deklariert, die von der Verstopfung der Netze durch die unflexiblen AKW-Grundlasten und von den Milliardengewinnen sowie Risiken ablenken sollen. Der Ausstieg aus dem Ausstieg, der wohl gemerkt unter Ausschluss des Bundesrates erfolgte, war eines der fatalsten Fehler der derzeitigen Regierung.

Frau Merkel verwies gestern auf die Atomkraftwerke um Deutschland herum und behauptete, dass wir AKW-Strom aus Nachbarländern bei einer Abschaltung der heimischen AKWs ohnehin importieren müssten. Dass Deutschland jedoch als Land mehr Strom produziert als selber verbraucht und damit ein Stromexporteur ist, hatte sie bei ihren Ausführungen wohl "vergessen".

Von einer Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien ist nun die Rede. Doch wie sieht diese Beschleunigung seitens der regierenden Koalition unterm Strich aus?

Meint schwarz-gelb damit vielleicht die außerplanmäßig Kürzung der Einspeisevergütung im EEG zum Ärger vieler Investoren und Eigenheimbesitzern (und eigentlich streng genommen zum Ärger aller Menschen)? Es bedarf nur gesunden Menschenverstand, um zu erkennen, dass dies den Ausbau bremst und nicht vorantreibt.

Durch die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken sicherte die schwarz-gelbe Koalition den Energiekonzernen quasi Milliardengewinne zu. Da hilft auch eine halbherzige „Brennelemente-Steuer“ reichlich wenig, wenn dies auf Kosten der Sicherheit geht. Unausgeglichener kann eine Förderpolitik eigentlich kaum sein.

Energetische Fördermittel wurden 2010 reichlich gekürzt und zusammengestrichen. So wurden wichtige BAFA-Mittel zur Förderung von Erneuerbaren Energien im Wärmemarkt kurzfristig für mehrere Monate eingefroren, was erhebliche Investitionsunsicherheiten schuf. Darüber hinaus wurden nahezu urplötzlich energetische Sanierungsmaßnahmen durch die KfW in punkto Einzelmaßnahmen nicht mehr gefördert und zum 01.09.2010 eingestellt. Die Folge waren: Rückschritte im Umweltschutz und Milliardenverluste in Industrie und Handwerk, was wiederum zeitgleich erhebliche Steuereinbußen bedeutete. Keine besonders kluge Maßnahme, wenn man bedenkt, dass sich die Zuschüsse ohnehin durch wirtschaftliche Mehrwerte (Steuereinnahmen, Beschäftigungseffekte, volkswirtschaftlich Multiplikatoreffekte, …) automatisch refinanzieren und darüber hinaus auch noch Gewinne in die Volkswirtschaft und in die Staatskassen spült.

Zusammenfassend gibt es nur eine richtige Konsequenz aus den Ereignissen in Japan: Der sofortige und konsequente Ausstieg aus der Atomenergie und der unmittelbare Ausbau der Erneuerbaren Energien durch eine kompromisslose Aufstockung der Förderung!

Wer sofort handeln will und nicht länger auf die politischen Entscheidungen warten möchte, sollte selber aktiv werden, z.B. unter http://www.stromwechseln-hilft.de/ oder http://www.atomausstieg-selber-machen.de/. In nur 10 Minuten ist der Wechsel zum grünen Strom im eigenen Haushalt vollzogen.

Oder beteiligen Sie sich an der Online-Petition und fordern Sie Frau Merkel zum sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie auf: http://www.campact.de/atom2/sn11/signer

Heute finden zudem Mahnwachen in ganz Deutschland statt: http://www.campact.de/atom2/fukushima.

Donnerstag, 10. März 2011

Lichtblick LED: Lampen sind Gewinner bei Stiftung Warentest

Bildquelle: Joujou / pixelio.de
Stiftung Warentest hat im März verschiedene Leucht-Systeme (Energiesparlampen, LED, Kompaktlampen und Halogen) getestet. Dabei sind die LED-Syteme erstmalig die klaren Gewinner des Tests.

Zwar sind LED-Leuchtmittel in der Anschaffung deutlich teurer, aber diese Anschaffungskosten relativieren sich sehr schnell durch die überaus signifikanten Einsparungen. Zudem zeichnen sich LED-Lampen durch ihre Langlebigkeit aus. Die besten Lampen im Test überstanden rund 6.000 Brennstunden, was bei einer durchschnittlichen Nutzung von drei Stunden pro Tag einer Nutzungsdauer von 2.000 Tagen (sprich ca. 5,48 Jahre) entspricht. Die Investition macht sich demnach sehr schnell bezahlt.

Deutliche Testsieger sind die LED-Leuchtmittel von Philips Econic mit sieben Watt und Toshiba E-core (5,5 Watt). Diese Lampen überzeugten in nahezu allen Kategorien mit den Noten „sehr gut“ und „gut“.

In Bezug auf die Umwelt- und Gesundheitseigenschaften der getesteten Leuchtsysteme haben die Tester auch das gesundheitsschädliche Quecksilber mit in die Bewertung einbezogen. Diese Problematik, die bei Kompatleuchstofflampen bzw. Energiesparlampen besteht, ist bei LED-Lampen gar nicht vorhanden!

Für das Kinderzimmer kommen daher nur quecksilberfreie Systeme in Frage. Daher können LED-Lampen gerade in dieser Hinsicht enorm punkten.

Die Ergebnisse können auf der Homepage der Stiftung-Warentest eingesehen werden. Auch die aktuelle Ausgabe des Weser Report (Mittwoch, 09.03.11) gibt einen guten Überblick.

Fazit: LED-Lampen sind ein leuchtendes Beispiel für Energieeffizienz und Zukunftsfähigkeit!

Montag, 7. März 2011

Vom Winde verweht: Luftdichtigkeitsmessungen helfen...

Luftdichtigkeitsmessungen helfen, wenn im Haus ein kaltes Lüftchen weht...
Am 10. März dreht sich der Weyher Energieberatungstag des regionalen Kooperationsbündnisses KLIMASCHUTZ Weyhe PLUS um das Thema „Luftdichtigkeitsprüfungen in Gebäuden“. Im Rathaus der Gemeinde Weyhe werden den Interessierten in Einzelgesprächen die Vorteile und die Vorgehensweise einer baulichen Luftdichtigkeitsmessung erläutert, um die Energieeinsparung in der Region weiter voranzutreiben.

Seit 1998 ist die Luftdichtigkeitsprüfung, die in Fachkreisen auch Blower-Door-Test genannt wird, ein anerkanntes Verfahren zum Nachweis von Undichtigkeiten in der Gebäudehülle. Der Test funktioniert mit Hilfe eines Gebläses, das einen zerstörungsfreien Unter- und Überdruck erzeugt und damit den Luftaustausch im Gebäude ermittelt.

In der Bevölkerung ist leider noch weitgehend unbekannt, dass eine luftdichte Gebäudehülle eine gesetzlich vorgeschriebene Anforderung der Energieeinsparverordnung ist. Je nach Gebäudetyp müssen bestimmte Luftwechselraten nachgewiesen werden. Bei einem Neubau gibt es in diesem Zusammenhang strengere Anforderungen als an einen Altbau.

Gerade in der Garantiezeit ist es bei Neubauten wichtig, teure Baumängel frühzeitig aufzuspüren und zu beweisen. Auf diese Weise können Garantieansprüche geltend gemacht werden und bauseitige Nachbesserungen vorgenommen werden. Deshalb ist es empfehlenswert, den Test schon möglichst während der Bauphase begleitend durchzuführen. Nur so können die für das Auge meist unsichtbaren Undichtigkeiten noch kostengünstig beseitigt werden. In der Praxis sind unsere Blower-Door-Experten immer wieder erstaunt, wie gezielt Leckagen bei unseren Kunden geortet und beseitigt werden können und wie sich die Ausführungsqualität der Bauten dadurch verbessert.

Alle Beratungen des Energieberatungstages finden am 10. März im Rathaus der Gemeinde Weyhe (Zimmer R 301) statt. Da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist, wird um eine frühzeitige telefonische Anmeldung unter 04203/71-218 (Dieter Helms) gebeten. Weitere Infos gibt es im Internet unter http://www.klimaschutz-weyhe.de/.

Donnerstag, 3. März 2011

KfW-Einzelmaßnahmen werden wieder gefördert

Am Dienstag (01.03.2011) wurde die Förderung der Einzelmaßnahmen im Programm „Energieeffizient Sanieren“ (Programm-Nr. 152) für Altbauten wieder aufgenommen. Damit werden – neben den Sanierungen zum KfW-Effizienzhaus – auch wieder einzelne Maßnahmen oder Maßnahmenkombinationen gefördert, wenn diese dem Stand der derzeit gültigen Energieeinsparverordnung (kurz EnEV) entsprechen.
  
Das Baujahr des betroffenen Objektes muss vor dem 01. Januar 1995 liegen, damit die Sanierungsmaßnahmen am Objekt förderfähig sind. Darüber hinaus müssen die strengen Förderbedingungen der KfW eingehalten werden. Neu ist auch, dass seit dem 01.03.2011 ein Sachverständiger (d.h. ein Energieberater gem. § 21 der EnEV 2009) die Maßnahmen bei Antragstellung bestätigen muss. Auch nach der Sanierung ist eine weitere Bestätigung durch den Sachverständigen zwingend erforderlich, um eine Förderung zu erhalten.
Zusammengefasst können laut Förderrichtlinie über die KfW folgende Maßnahmen oder freie Kombinationen dieser Maßnahmen gefördert werden:

  • Wärmedämmung der Wände
  • Wärmedämmung der Dachflächen
  • Wärmedämmung der Geschossdecken
  • Erneuerung der Fenster und Außentüren
  • Erneuerung/Einbau einer Lüftungsanlage
  • Erneuerung der Heizungsanlage einschließlich Einbau einer Umwälzpumpe der Energieeffizienzklasse A und ggf. einer hocheffizienten Zirkulationspumpe sowie Durchführung eines hydraulischen Abgleichs

Die Zinsen sind nach wie vor günstig: Diese variieren im Falle der Einzelmaßnahmen nominal zwischen 2,75% und 3,0%. Effektiv liegt der Korridor zwischen 2,78% und 3,03% (Stand: 01.03.2011).

Wer die Sanierung aus eigenen Mitteln bestreiten möchte, für den gewährt die KfW seit März auch wieder einen Investitionszuschuss (Programm-Nr. 430) für die oben genannten Einzelmaßnahmen. Dieser nichtrückzahlbare Zuschuss liegt aktuell bei 5% der nach den KfW-Vorgaben förderfähigen Investitionskosten. Auch die Zuschussvariante der KfW verlangt die Zustimmung des sachverständigen Energieberaters vor und nach der Maßnahmendurchführung.

Tipp: Wer mit dem Gedanken spielt energetisch zu sanieren, sollte in jedem Falle vorab eine Energie- und Fördermittelberatung in Anspruch nehmen und die Anträge rechtzeitig noch vor (!) der Auftragsvergabe stellen. Eine spätere Antragsstellung führt bei den genannten Programmen zu einer Förderuntauglichkeit.

Mittwoch, 2. März 2011

Größtes Solarkraftwerk Niedersachsens bald in Oldenburg?

Bildquelle: pixelio.de
Nach einem Bericht des Weser Kuriers plant Oldenburg zukunftsweisend eine Freiflächen-Photovoltaikanlage auf einem ehemaligen Fliegerhorst. Dieses Kraftwerk - mit 80.000 Modulen und einer Leistung von ca. 18 MW -
soll ganze 4.800 Haushalte mit Strom versorgen. Die Investitionssumme soll 40 Millionen Euro betragen.

Doch die Zeit drängt die Investoren, denn das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) garantiert für Strom aus Freiflächenanlagen bis zur weiteren Absenkung für die Laufzeit von 20 Jahren eine Einspeisevergütung in Höhe von 22 Cent pro Kilowattstunde. Ab dem 1. September will die Bundesregierung die Vergütung absenken. In Norddeutschland gibt es bisher noch recht wenige Freiflächenanlagen. Derartige Anlagen werden nach dem aktuellen EEG nur dann gefördert, wenn sie auf Konversionsflächen wie ehemalige Militäranlagen oder auf Gewerbebrachen stehen.

Aus Sicht des Klimaschutzes ist es bedauerlich, dass solche Flächen noch viel zu wenig genutzt werden, denn ob mit oder ohne Einspeisevergütung: Ein Sonnenkraftwerk ist volkswirtschaftlich, gesellschaftlich und ökologisch gewinnbringend.