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Montag, 11. Juni 2012

Uni Bremen startet mit eigener Windenergieforschung durch

Am 25. Mai 2012 hat die Universität Bremen eine eigene Forschungs-Windenergieanlage im Industrie-Park in Betrieb genommen, berichtet das Bremer i2b-Portal.

Bild: Sahirsch  / pixelio.de

Diese Anlage speist bereits seit Januar Strom in das öffentliche Netz ein, wovon rund 3.000 Haushalte profitieren. Nach diesem erfolgreich beendeten Probebetrieb, können die Forschungen nun beginnen. Auch für verschiedene Lehren und Weiterbindungen wird die Anlage zukünftig verwendet.

Durch die Forschungen der Uni Bremen sollen die Leistungsfähigkeit, Lebensdauer und Umweltverträglichkeit von allen Windenergieanlagen in verschiedenen Größenordnungen verbessert werden. Die Betreiber erhoffen sich neue Messdaten für Konstruktionsverbesserungen, Werkstoffwahl, Fertigung und Steuerung der Windenergie-Anlagen. Darüber hinaus möchten die Betreiber verschiedene windenergiespezifische Qualifizierungen anbieten.

All das ermöglicht das Zusammenspiel vieler Beteiligter. Neben der Universität Bremen engagieren sich auch der Bremer Bau- und Umweltsenator, der Bremer Wirtschaftssenator und die WFB (Wirtschaftsförderung Bremen GmbH). Hauptakteure sind die Deutsche WindGuard GmbH aus Varel, die die Anlage finanziert und betreibt, und das Bremer Institut für Messtechnik, Automatisierung und Qualitätswissenschaft (BIMAQ) der Uni Bremen.

Knud Rehfeld, Geschäftsführer von WindGuard, freut sich besonders über Projekte, die in der Lehre vorangetrieben werden. Er engagiere sich sehr stark im Bereich der Forschung und Entwicklung. Ebenso wichtig halte er auch eine angemessene Qualifizierung des Nachwuchses. Dazu möchte er in der Ausbildung weitere Impulse geben und die Auszubildenden durch seine Praxiserfahrungen unterstützen. Insgesamt sieht er ein großes Potenzial in der neuen Anlage und der Zusammenarbeit mit der Universität.

Auch die Universitäten Oldenburg und Hannover können Projekte an der neuen Anlage durchführen. Zusammen mit der Uni Bremen bilden sie den Windenergieforschungsverbund "ForWind".