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Mittwoch, 30. November 2011

Ja - Energiesparen ist sexy!

Kann Energieeinsparung "sexy" sein? Diese Frage habe wir uns tatsächlich schon des öfteren gestellt. Dass Energieeinsparung "sexy" werden muss - davon sind wir überzeugt. Wie sonst sollten wir die CO2-Ziele realisieren?

Wenn es schick ist, ein schönes Auto zu fahren und sich darüber zu definieren und sogar Ansehen zu erleben, dann ist das in der heutigen Zeit nichts Überraschendes. Ist es aber gesellschaftlich schick, in Energieeinsparung und Erneuerbare Energien zu investieren? Hand aufs Herz: Da wird es schon schwieriger oder?

Wie oft werden Energieberater nach Amortisationsdauern gefragt?! In der Beratungspraxis ist das fast so selbstverständlich wie das Amen in der Kirche. "Wann rechnet sich das?" ist meist die Frage des Tages. Niemand - oder besser gesagt nur wenige Menschen - würde(n) die Frage bei einem schicken Sportflitzer stellen. Oder wann haben Sie schon mal gehört: "Heißer Wagen! Wie viel Jahre dauert es bis der sich amortisiert?". Wahrscheinlich liegt es daran, dass derartige Fortbewegungsmittel mit Verbrennungsmotoren wahre Geldschleudern sind - nur eben mit negativen Zahlungsströmen. Vielleicht sind positive Zahlungsströme, sprich Guthaben, in den Zeiten der Überschuldung und Finanzkrisen unpopulär. Wie auch immer...

Eine erschreckende Erkenntnis ist, dass die Energieeffizienz in Deutschland und damit auch lokal stagniert bzw. sich in einigen Bereichen nur sehr langsam verbessert - und das wohl gemerkt bei zum Teil überaus guten Förderkonditionen. Immerhin kann man sein Eigenheim mit Fremdkapital (Baujahr muss bei der KfW-Förderung vor 1995 liegen) derzeit für nur einen Prozent laufzeitunabhängig und effektiv sanieren. Der Zins ist dabei für mindestens 10 Jahre garantiert. Können Sie sich erinnern, wann das schon mal so war? Wir nicht!

Neben der Förderlandschaft hat sich auch bei der Technik einiges getan. Es gibt immer mehr Innovationen und überaus attraktive Konditionen, was die Preis-Leistung anbelangt. Aber auch bei der erneuerbaren Wärmeerzeugung stehen die Bürger nun auch nicht gerade Schlange. Wieso?

Der Marketingfachmann würde sofort feststellen: Wir müssen das Energiesparen sexy machen!

Stimmt! Aber wie?

Heute war es dann soweit. Der BUND hat eine ultimative Antwort gefunden. Sehen Sie selbst:

Montag, 28. November 2011

Der erste Solarskilift der Welt

In der kleinen Schweizer Gemeinde Tenna im Safiental wird am 17. Dezember 2011 der erste Solarskilift der Welt eröffnet. Mit seinen 450 Metern Länge gehört er eher zu den kleinen Vertretern seiner Art und doch ist er etwas ganz Besonderes. Er transportiert nämlich nicht nur allerhand Wintersportbegeisterte, sondern produziert auch Solarstrom. Das berichtet sonnenseite.com.

Bild: Roland Tschirner  / pixelio.de
Demnach wird die Photovoltaik-Anlage des Lifts Schätzungen zufolge rund 21 Prozent mehr Strom erzeugen können als herkömmliche Anlagen auf dem Dach. Dies hat laut sonnenseite.com mit der idealen Südneigung der Solarmodule von 30 Grad und der automatischen Nachjustierung zu tun, die dafür sorgt, dass die Photovoltaik-Module dank einer Seilkonstruktion mit Zugseil tagsüber dem Sonnenstand nachfahren.

Die Anlage wird so etwa 90.000 kWh im Jahr produzieren und nur 22.000 kWh zum Betrieb benötigen. Der überschüssig erzeugte Strom wird an das Elektrizitätswerk Tenna verkauft und steht somit auch den Anwohnern zur Verfügung, so sonnenseite.com.

Der alte Skilift in Tenna war seit 1970 in Betrieb und hatte nach 41 Jahren ausgedient. Nun hat die Genossenschaft Tenna ihn auf eine nachhaltige und ökologische Art ersetzt.

Quelle: sonnenseite.com

Donnerstag, 24. November 2011

Castor-Transport im November 2011

Wenn auch Sie den Castor stoppen möchten und den politischen Druck erhöhen möchten, gibt es zahlreiche Wege sich am Protest zu beteiligen. Wer zum Beispiel nicht vor Ort protestieren kann, kann sich mit wenigen Minuten Zeitaufwand an einem Online-Appell beteiligen.

Bild: Andreas Kinski / pixelio.de
Die Umweltschutzorganisation BUND ruft jedenfalls mit Blick zum Castor-Transport nach Gorleben am kommenden Samstag (26.11.2011) zu Protesten auf. „Mit jedem Castortransport ins Wendland steigt die Gefahr, dass Gorleben de facto zum Endlager wird“, betont der BUND in seinem aktuellen Newsletter.

Campact.de betont, dass Gorleben als Salzstock geologisch ungeeignet ist für eine Atommülllagerung und fordert daher parallel auch online zum Protest auf. Wenn Sie die Aktion unterstützen möchten und Bundesumweltminister Röttgen auffordern wollen, den Endlagerstandort Gorleben aufzugeben, dann unterzeichnen Sie unter campact.de

Der SFV (Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.) bekräftigt, dass der Protest gegen den Castor auch gleichzeitig Protest gegen den Weiterbetrieb aller AKW ist und unterstützt damit die Protestbewegung.

Weitere Infos zum Ablauf und zur Anreise zum Protest vor Ort gibt es unter bund.net.

Dienstag, 22. November 2011

Strompreise steigen erneut

Wie aus einem Artikel der heutigen Ausgabe des Weser Kuriers hervorgeht, soll der Preis für Strom mal wieder ansteigen. Im kommenden Jahr könnten Haushalte mit bis zu 40 Euro pro Jahr mehr belastet werden.

Bild: birgitH  / pixelio.de
Laut Verbraucherschützer hängt die Preiserhöhung vor allem mit den Netzkosten zusammen. Dem Artikel entsprechend gibt es bereits seit mehreren Wochen Streit um die Befreiung von Netzkosten für Unternehmen, die sehr viel Strom verbrauchen. Dieser Aspekt war bei der Durchsetzung der Gesetze zur Energiewende von Union und FDP vorerst vernachlässigt worden.

Die Stromnetzentgeltverordnung gilt seit August und befreit Unternehmen mit hohem Stromverbrauch fast komplett von den Netzgebühren - sogar rückwirkend für das laufende Jahr. Demnach sind jene Unternehmen, die mehr als 7000 Stunden pro Jahr am Netz hängen und über zehn Millionen Kilowattstunden Strom verbrauchen, sogar vollkommen von der Zahlung der Netzentgelte befreit. Diese Firmen bekommen das Geld also rückwirkend zurück und steuern gleichzeitig ihren bisherigen Beitrag im Jahr 2012 nicht mehr bei, so die Zeitung weiter.

Wie die Förderkosten für Erneuerbare Energien auch, werden diese Entgelte über den Strompreis bezahlt - aus diesem Grund steigt der Strompreis schätzungsweise um 0,75 bis knapp einen Cent pro Kilowattstunde. Das würde einen Haushalt bei einem Durchschnittsverbrauch von 3500 bis 4000 Kilowattstunden pro Jahr mit bis zu 40 Euro mehr belasten, so der Weser Kurier.

Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) argumentiert, dass es doch darum gehe, die erneuerbaren Energien zu fördern und gleichzeitig Industrieland zu bleiben. Gerade die Großabnehmer hielten das Stromnetz stabil, so die Argumentation seitens der Regierung weiter.

Montag, 21. November 2011

Erneuerbare Energien: Allgemeinverständlicher Vortragsabend in Bremen

An der Hochschule Bremen findet am Mittwoch, dem 23. November 2011, ein öffentlicher Vortragsabend statt. Dabei wird unter dem Motto „Regenerative Energieerzeugung - Chancen und Grenzen“ von Professoren der Hochschule Bremen und Referenten des Bremer Energie Instituts Wissenswertes rund um das Thema behandelt, so ein Artikel des i2b-Portals aus Bremen.

Bild: Margot Kessler / pixelio.de
Aus den Bereichen Forschung und Industrie bewanderte Dozenten referieren dabei unter anderem über Windenergie und solarthermische Energieerzeugung. Dabei sind sie um eine allgemein gut verständliche Darstellung der Sachverhalte bedacht.

Veranstalter ist der "Arbeitskreis Studenten und Jungingenieure" des Verbands Deutscher Ingenieure (VDI) Beginn ist um 19 Uhr an der Hochschule Bremen, im M-Gebäude Raum M 26a (Neustadtswall 30 in 28199 Bremen).

Freitag, 18. November 2011

Bremer Umweltschutz-Netzwerk begrüßt neue Mitglieder

Das Bremer Netzwerk „partnerschaft umwelt unternehmen“ vergrößert sich: Durch besondere Bestrebungen und bisherigen Erfolge in Sachen nachhaltiger Umwelt- und Klimaschutz sind die Unternehmen "Aktiv Gebäudereinigung", "Igel Technology" und "Paneuropa-Rösch" im November neu hinzugekommen. Die Mitgliederzahl der Umweltpartnerschaft im Land Bremen steigt damit in diesem Jahr auf 125 an, wie das i2b-Portal aus Bremen berichtet.

Bild:
Jens Bembennek  / pixelio.de
Das Netzwerk „partnerschaft umwelt unternehmen“ vereint Wirtschaftsunternehmen des Landes Bremen und öffentliche Verwaltung miteinander. Es basiert auf einer freiwilligen Vereinbarung aller Beteiligten. Ziel dieser Partnerschaft ist es laut Selbstverständnis des Netzwerkes, die Motivation und den Einsatz der Wirtschaft für ein freiwilliges, über das Ordnungsrecht hinausgehendes und umweltgerechtes Verhalten sowie für freiwillige umweltgerechte Investitionen anzuregen und umfassend zu unterstützen.


Wie Harm Wurthmann von der RKW Bremen GmbH, Leiter der Koordinierungsstelle „partnerschaft umwelt unternehmen“ gegenüber i2b berichtet, wächst das Netzwerk kontinuierlich - in diesem Jahr konnten 17 neue Unternehmen begrüßt werden. Die neuen Mitglieder bringen laut Wurthmann Erfahrung aus verschiedenen Bereichen wie Logistik, IT und Gebäudemanagement mit. Gerade Dienstleistungen aus diesen Sektoren würden in Zukunft immer wichtiger werden, da von ihnen Impulse für den Umwelt- und Klimaschutz ausgehen.

Mittwoch, 16. November 2011

Atommüll-Endlager im Osten Frankreichs

Wie das Online-Magazin Klimaretter.info berichtet, soll das erste Endlager für Atommüll wahrscheinlich in dem kleinen Ort Bure an der Meuse im Osten Frankreichs entstehen. Demnach untersucht die Entsorgungsagentur Andra aus Frankreich seit 1999 den Untergrund und wartet für 2012 auf eine weitere Genehmigung der Regierung. Laut Untersuchungskommission eigne sich das Tongestein unter Bure besonders für eine Endlagerung von angeblich bis zu 100.000 Jahren. Doch der lokale Protest ist stark, so dass einige Standorte im Laufe der letzten Jahren aufgegeben werden mussten.

Bild: Thommy Weiss  / pixelio.de
Andra hat bereits begonnen, das Image für Atomkraft aufzupolieren. So etwa in der Ausstellung mit dem Titel „Die Radioaktivität von Homer bis Oppenheimer“. Dies soll für entsprechende Sympathien sorgen.

Rund 16 Millionen Euro investiert die französische Regierung jährlich in das "Forschungsvorhaben" und hat so insgesamt schon 375 Millionen in die Anlagenerrichtung in Bure gepumpt, so Klimaretter.info weiter.

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften unterstützt nach Magazinangaben die Forschungen in Bure ebenfalls: Deutsche Forscher vor Ort erhielten bis heute zirka 2,4 Millionen Euro. Dabei verweist das Magazin auf eine Antwort der Bundesregierung in Bezug auf eine parlamentarische Anfrage der Fraktion Die Linke.

Schon 2016 soll der Bau der unterirdischen Lagerstätte beginnen, so dass 2025 der erste Atommüll eingelagert werden könnte.

Quelle: Klimaretter.info

Energiesparer sind Geldsparer!?

Dass Energieeinsparung gleichzeitig auch für das eigene Portemonnaie gut ist, steht außer Frage. Interessant dabei ist aber die Frage, ob Energiesparer nicht in Wirklichkeit Geldsparer sind, die die Investition ins Eigenheim eben als das sehen, was es ist: Als eine Investition.


Bild: Uta Herbert / pixelio.de
Neben den eigenen Vorteilen existieren natürlich noch weitere nennenswerte gesamtwirtschaftliche Vorteile. Laut eines Gutachtens des Forschungszentrums Jülich spülte der Staat für jeden Euro, der 2010 in die Förderung des energieeffizienten Bauens und Sanierens geflossen ist, zwischen 4 und 5 Euro in den öffentlichen Haushalt wie die Zeitschrift „Der Gebäudeenergieberater“ mitteilt. Allein 2010 wurden durch die KfW-Förderkredite Investitionen in Höhe von 21,5 Mrd. Euro angestoßen, denen eine jährliche Förderinvestition in Höhe von 8,9 Mrd. Euro gegenübersteht. Energiesparen rechnet sich!

Bei Investitionen spielen Renditebetrachtungen eine wichtige Rolle. Bekanntlich legen die Renditen in Folge stetig steigender Energiepreise und -kosten fortlaufend zu. Investitionen in Gebäudedämmung und Erneuerbare Energien sind somit gut angelegtes Geld und dienen zunehmend auch als Altersvorsorge. Wie steht es aber um das Motiv, um das es eigentlich gehen sollte: Die Sicherung unseres Planeten Erde?

Schließlich sollte ein solches Motiv doch das tatsächlich ausschlaggebende Motiv sein, denn ohne die Ressource Erde ist das gesamte Wirtschaften insgesamt nicht mehr möglich. Gerade hieran knüpft der moderne Nachhaltigkeitsgedanke an: Ressourceverbrauch und Ressourcennachschub müssen in einem gesunden Gleichgewicht stehen.

Das Nachhaltigkeitsmotiv ist jedoch oft nur nachgelagert vorhanden, was unterschiedliche Studien zum Thema der Sanierungsmotive zu beweisen glauben. Zum Beipiel kommt eine Meinungsumfrage des Bauherren Schutzbundes e.V. zu dem Ergebnis, dass 77 Prozent aller Eigentümer den wesentlichen Modernisierungsschwerpunkt in der Einsparung von Energiekosten sehen. Erst danach spielt für 46 Prozent der Befragten die Energiereduzierung im Hinblick auf den Klimaschutz eine Rolle. Der finanzielle Aspekt steht damit im Mittelpunkt der Investitionsentscheidung. Es geht also ganz platt gesprochen vordergründig um das liebe Geld.

Vielleicht ist aber das Sanierungsmotiv „Geldsparen“ nur ein rational gut klingendes Scheinmotiv und es verbergen sich dahinter ganz andere, bedeutendere Motive wie zum Beispiel der Umweltschutzgedanke oder das Schicksal nachfolgender Generationen?

Was meinen Sie? Über Kommentare freut sich

enerpremium – Ihre Energieberatung für Bremen, Weyhe und Umgebung

Freitag, 11. November 2011

Thermografie-Offensive für Weyhe

Das Energieberatungsunternehmen enerpremium hat die Thermografie-Saison 2011/2012 eingeläutet. Damit bietet enerpremium unter dem Motto "Thermografie-Offensive" für Weyhe eine spezielle Sonderaktion an, die exklusiv von Bürgern mit Weyher Eigenheim genutzt werden kann. Ziel der Aktion ist es, Häuser in der Gemeinde mit anderen Augen zu sehen und die für das menschliche Auge sonst verborgenen Wärmeleckstellen am Haus sichtbar zu machen.

Jedes Jahr aufs Neue beginnt das alte Spiel - die Energiepreise steigen pünktlich zum Start der Heizperiode. „Allein in diesem Winter muss eine vierköpfige Familie in einem alten, unsanierten Einfamilienhaus mit Mehrkosten in Höhe von etwa 800 Euro rechnen. Deshalb lohnt es sich, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen“, so Horst Krugmann, Geschäftsführer und Energieberater vom Energieberatungsteam enerpremium.

Mit so genannten Thermografiekameras kann man die Oberflächentemperatur eines Objektes sichtbar machen. Auf diese Weise können eventuell vorhandene Leckstellen punktgenau lokalisiert und für Eigenheimbesitzer innerhalb eines Berichtes exakt dargestellt werden. „Auf einen Blick sieht der Kunde dann, wo das Geld buchstäblich verheizt wird“, ergänzt Krugmann.

Um verlässliche Aussagen treffen zu können, muss das Wetter stimmen. Denn laut Krugmann muss bei einer Außenthermografie ein Temperaturunterschied von mindestens 10 Grad Celsius zwischen Außen- und Innentemperatur gegeben sein.

Wer sich bis zum 31. Dezember 2011 mit seinem Weyher Eigenheim zur Thermografie anmeldet, erhält 20 Prozent Rabatt. Die Thermografie eines Einfamilienhauses kostet damit 238 Euro. Hier Infos anfordern!

Mittwoch, 9. November 2011

Energiepreise ziehen stärker an als Mieten

Entsprechend eines Artikels der EnBauSa sind die Verbraucherpreise und insbesondere die Energiepreise in den vergangenen 15 Jahren in Deutschland deutlich stärker angestiegen als die Wohnungskaltmieten. Diese Entwicklung ist sowohl für Vermieter als auch für Mieter langfristig nachteilig - denn nur wenn Vermieter ausreichende Mieteinnahmen erzielen, können sie in die Wohnungen investieren und notwendige Zukunftsinvestitionen finanzieren, so Rolf Kornemann, Präsident der Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund Deutschland.

Bild: birgitH  / pixelio.de
Der Staat müsse dazu beitragen, dass die Wohnnebenkosten in Zukunft weniger stark steigen - die Kartellbehörden müssten die Preisgestaltung von Energie-, Wasserversorgungs- und Müllentsorgungsunternehmen konsequent kontrollieren. Zudem sei es an der Zeit, die Besteuerung von Haushaltsenergie zu reduzieren, so die Forderung Kornemanns.

Die durchschnittlichen Kaltmiete einer Bestandswohnung mit einer Wohnfläche von 70 Quadratmetern stiegt gemäß Angaben von Haus & Grund zwischen 1995 und 2010 um knapp 12 Prozent. Demgegenüber sorgten vor allem starke Preissteigerungen für Energie und höhere Mehrwert- und Ökosteuern in den vergangenen 15 Jahren für deutlich höhere Nebenkosten bei Gas (plus 85 Prozent), leichtem Heizöl (plus 192 Prozent) und Strom (plus 50 Prozent). Darüber hinaus sind auch die Preise für Wasser und Abwasser (plus 34 Prozent) sowie die Müllentsorgung (plus 47 Prozent) gestiegen.

In Bezugnahme auf einen Artikel der Frankfurter Allgemeine Zeitung werden zumindest die Energiepreise in den nächsten Jahren weiter ansteigen. Diese Annahme stützt sich auf einen internen Entwurf für ein Strategiepapier zur EU-Energiepolitik bis 2050, welches der zuständige Kommissar Günther Oettinger bis Ende des Jahres offiziell vorstellen möchte. Zurzeit geben die Haushalte 7 bis 8 Prozent ihres Einkommens für die Energieversorgung aus - entsprechend des Strategiepapiers werden es bis 2030 bis zu 15 Prozent und bis 2050 bis zu 16 Prozent sein, so der EnBauSa-Artikel.

Montag, 7. November 2011

Sanierungsbedarf bei Wohngebäuden

Besonders beim Energieverbrauch ist der Modernisierungsbedarf deutscher Eigenheime hoch - dies geht aus einem Artikel des Weser Kuriers vom Sonntag, den 6. November 2011, hervor. Darin wird eine Studie des Bauherren-Schutzbundes e.V. (BSB) und des Instituts für Bauforschung (IFB) angeführt, die zeigt, dass für 77 Prozent der teilnehmenden Hausbesitzer die Senkung der Energiekosten das wichtigstes Ziel einer Modernisierung ist. 46 Prozent der Befragten gaben Energieeinsparung und Klimaschutz als wichtigstes Ziel an.

Vom Gebäudetyp, seinem Zustand und vom verfügbaren Kapital hängt es ab, welche Modernisierungsmaßnahmen angebracht und zweckmäßig sind. Darüber hinaus gilt es, im Rahmen einer größeren Modernisierung bestimmte Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung (EnEV) einzuhalten. Vor allem für die Gewährung von KfW-Fördergeldern gibt es vorgegebene Mindeststandards für Wärmeschutz und Heizung.

Nach Meinung von Peter Mauel, dem ersten Vorsitzenden der Verbraucherorganisation BSB, empfiehlt sich als erster Schritt in jedem Fall eine Energieberatung. Im Rahmen dieser Energieberatung nimmt ein Sachverständiger das Gebäude vor Ort in Augenschein und dokumentiert den aktuellen Zustand. In vielen Fällen sind Wärmebildaufnahmen (Thermografie) sowie eine Luftdichtigkeitsprüfung (Blower-Door-Test) sinnvoll, mit denen sich energetische Schwachstellen nachweisen lassen können. Aufbauend auf die erlangten Erkenntnisse fertigt der Energieberater einen Beratungsbericht an, in dem Modernisierungs- und Sanierungsempfehlungen enthalten sind - unterstützend kann der Energieberater dem Hauseigentümer auch beim Zugang zu Fördermitteln und bei der Einhaltung der dazu nötigen Richtlinien helfen.

Auch enerpremium bietet die aufgeführten Dienstleistungen an und hat vor kurzem die Thermografie-Offensive 2011/2012 für Weyhe gestartet. Bei dieser bekommen Weyher Bürger, die sich bis zum 31.12.2011 anmelden, 20 Prozent Rabatt auf die durchgeführte Thermografie - informieren lohnt sich!

Freitag, 4. November 2011

Solar- und windbetriebene Yacht

Bild: Tabea Stricker  / pixelio.de
Nachdem bereits der Prototyp eines Solarflugzeugs entwickelt wurde, welcher ausschließlich durch Sonnenenergie angetrieben wurde (wir berichteten) tut sich nun eine großartige Neuerung in der Yacht-Branche auf: Die weltweit erste Fahrtenyacht, die allein Solartechnik und Zugdrachenantrieb nutzt.

Dadurch ist sie völlig CO2-frei und bietet anderen Yachten echte Konkurrenz, da sie die Schnelligkeit und Geräumigkeit einer Motoryacht mit der Emissions- und Vibrationsfreiheit einer Segelyacht kombiniert.

Umgesetzt wird diese Idee durch den Berliner Solarschiffhersteller SolarWaterWorld AG in enger Zusammenarbeit mit dem Hamburger Technologieführer SkySails GmbH. Ende 2012 soll der erste Prototyp vorgestellt werden, 2013 geht die solarelektrische Zugdrachen-Yacht in Serie.

Der Zugdrachen erzeugt pro Quadratmeter Fläche bis zu 25mal so viel Kraft wie herkömmliche Segelantriebe. Hinzu kommt die Unabhängigkeit von Kraftstoffen auf langen Strecken, da Wind oder Sonne auf dem Wasser praktisch immer vorhanden sind.

Zugdrachenantriebssysteme werden bereits seit 2008 in der weltweiten Frachtschifffahrt eingesetzt und dienen dort zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs.

Quelle: SolarWaterWorld

Dienstag, 1. November 2011

Sonnenenergie-Förderung 2011: Fördertöpfe noch rechtzeitig anzapfen

Für Solarkollektorflächen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung gibt es derzeit im Gebäudebestand pro Quadratmeter 120 Euro Förderung von dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (kurz BAFA). Diese Förderung ist in ihrer Höhe bis zum 30. Dezember 2011 befristet. Maßgeblich ist dabei der Antragseingang beim BAFA. Nach diesem Stichtag beträgt die Förderung dann nur noch 90 Euro pro m². Insofern ist hier entsprechend Eile geboten, wenn die verbesserte Förderung angezapft werden soll.

Bild: Claus Schuhmann / pixelio.de
Ebenfalls gibt es bis zum 30.12.2011 eine erhöhte BAFA-Förderung, wenn zusätzlich ein alter Heizkessel ohne Brennwertnutzung gegen einen neuen, modernen Brennwertkessel ausgetauscht wird. In diesem Falle wird ein Bonus gezahlt, der momentan noch 600 Euro beträgt. Nach dem 30.12.2011 wird dieser Betrag auf 500 Euro abgesenkt. Gleiches gilt für den so genannten Kombinationsbonus, der für eine Kombination der Solarthermie-Anlage mit einer Wärmepumpe oder Biomasse-Anlage gezahlt wird und ebenfalls noch 600 Euro beträgt.

Alternativ ist auch eine Förderung über die KfW möglich. Hier sind die Zinskonditionen momentan überaus günstig. Unabhängig von der Laufzeit liegt der Effektivzins momentan noch bei einem Prozent. Wichtig ist dabei, den Antrag noch vor (!) dem Maßnahmenbeginn zu beantragen und einen sachverständigen Energieberater für die Beantragung aufzusuchen. Weitere Infos zu den Konditionen finden Sie im enerpremium-Blog.

Neben den Bundesprogrammen gibt es eine Vielzahl von weiteren kommunalen und landesbezogenen Fördermöglichkeiten. Für einen maßgeschneiderten Überblick empfehlen wir eine umfassende Fördermittelberatung, die Ihnen auch das Energieberatungsteam enerpremium bietet.

Solarstrom-Investoren erzielen ebenfalls bis zum 31.12.2011 eine noch höhere Förderung als im Folgejahr 2012. Die Fördersätze gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) werden 2012 um 15% reduziert.

Wir haben die Fördersätze 2011 und 2012 exemplarisch für ausgewählte Anlagen gegenübergestellt:

Wer das eigene Ertragspotenzial des Daches einmal genauer prüfen lassen möchte oder Hilfestellung bei Angebotsvergleichen benötigt, dem bietet das Energieberatungsteam enerpremium kompetente Hilfe an.