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Mittwoch, 16. November 2011

Atommüll-Endlager im Osten Frankreichs

Wie das Online-Magazin Klimaretter.info berichtet, soll das erste Endlager für Atommüll wahrscheinlich in dem kleinen Ort Bure an der Meuse im Osten Frankreichs entstehen. Demnach untersucht die Entsorgungsagentur Andra aus Frankreich seit 1999 den Untergrund und wartet für 2012 auf eine weitere Genehmigung der Regierung. Laut Untersuchungskommission eigne sich das Tongestein unter Bure besonders für eine Endlagerung von angeblich bis zu 100.000 Jahren. Doch der lokale Protest ist stark, so dass einige Standorte im Laufe der letzten Jahren aufgegeben werden mussten.

Bild: Thommy Weiss  / pixelio.de
Andra hat bereits begonnen, das Image für Atomkraft aufzupolieren. So etwa in der Ausstellung mit dem Titel „Die Radioaktivität von Homer bis Oppenheimer“. Dies soll für entsprechende Sympathien sorgen.

Rund 16 Millionen Euro investiert die französische Regierung jährlich in das "Forschungsvorhaben" und hat so insgesamt schon 375 Millionen in die Anlagenerrichtung in Bure gepumpt, so Klimaretter.info weiter.

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften unterstützt nach Magazinangaben die Forschungen in Bure ebenfalls: Deutsche Forscher vor Ort erhielten bis heute zirka 2,4 Millionen Euro. Dabei verweist das Magazin auf eine Antwort der Bundesregierung in Bezug auf eine parlamentarische Anfrage der Fraktion Die Linke.

Schon 2016 soll der Bau der unterirdischen Lagerstätte beginnen, so dass 2025 der erste Atommüll eingelagert werden könnte.

Quelle: Klimaretter.info

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