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Freitag, 2. September 2011

Fleischkonsum ist Wasserverschwendung

Dass der weltweite Fleischkonsum wenig förderlich für die Umwelt ist, dürfte vielen bekannt sein. Welche Folgen die Fleischindustrie aber für den Wasserhaushalt unseres Planeten hat, wird noch zu wenig diskutiert. Zu diesem Thema konferierten vom 21.-27. August Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Umweltorganisationen bei der Weltwasserkonferenz in Stockholm.

Bild: adel / pixelio.de
Die PETA Deutschland e.V. macht überdies auf die Tatsache aufmerksam, dass zur Herstellung tierischer Produkte weitaus mehr Wasser verbraucht wird, als es für die gleiche Menge pflanzlicher Produkte nötig ist. Die Organisation ruft die Verbraucher auf, ihre Ernährungsweise zu überdenken. Dass die pflanzliche Lebensweise weitaus weniger Wasser verbraucht als eine tierische, geht auch aus zahlreichen Studien hervor. Beispiele hierfür werden in der Produktgalerie des Water Footprint Networks aufgeführt - hier zeigt sich, dass für ein Kilogramm Fleisch ein Wasservolumen aufgewendet wird, mit dem man die fünfzehnfache Menge an Kartoffeln anpflanzen könnte und dass für die Produktion von einem Glas Milch 200 Liter Wasser benötigt werden.

Dazu kommt die Tatsache, dass die Tierwirtschaft nicht nur das Wasser verschwendet, sondern auch wasserverschmutzend ist. Dies geht aus dem Bericht ,,Der lange Schatten der Tierwirtschaft" der UN Welternährungsorganisation hervor. Schließlich wird nicht nur Wasser zum Anbau der Futterpflanzen, sondern auch zum Tränken der Tiere benötigt, hinzu kommen die Abwässer der vielen Tiere aus der Intensivhaltung, die ungeklärt in den Wasserkreislauf gelangen. Dies führt insgesamt zu einer Beschränkung der Qualität und verfügbarer Menge.

Wir haben mit unserem Verhalten also großen Einfluss auf die Nutzung der Wasservorräte unseres Planeten und sollten unsere Einstellung zur Fleischindustrie überdenken.

Quelle: PETA Deutschland e.V. 2011