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Dienstag, 25. Oktober 2016

Stromkosten werden steigen


Stromnetzentgelte steigen

Rudis-Fotoseite.de  / pixelio.de
Für den Anstieg der Stromkosten ist hauptsächlich die Windenergie verantwortlich, so die Kreiszeitung (Artikel vom 18.10.2016). Folglich sollte man sich im kommenden Jahr auf generell höhere Strompreise einstellen. Insgesamt werden die Anstiege der Netzentgelte regional unterschiedlich ausfallen. Dies geht aus der Entwicklung der Netznutzungsentgelte des Stromanbieters Lichtblick hervor. Überwiegend sind in Bayern, Norddeutschland, Rhein-Main-Gebiet sowie im Osten Deutschlands mit besonders hohen Netzkosten zu rechnen. Laut der Kreiszeitung werden diese Kosten von regionalen Netzbetreibern an die Versorgungsunternehmen weitergeleitet.

Die höhere Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG-Umlage) von 6,88 Cent pro Kilowattstunde für Erneuerbare Energien ist von allen Verbrauchern zu zahlen, so die Kreiszeitung. Somit werden mögliche Rückgänge bei den Netzkosten in jedem Fall ausgeglichen. Die Netzentgelte stellen für Verbraucher den größten Kostenfaktor des Strompreises dar, so das Internetportal www.sonnenseite.de.

Gründe für die Erhöhung der Ökostrom-Umlage ist beispielsweise eine gute Entwicklung der Erneuerbaren Energien. Jedoch werden zunehmend Unternehmen von der Zahlung dieser Umlage ausgenommen. Dies stößt auf Kritik bei Umweltverbänden und der Bundesnetzagentur, sodass folglich dieser Anteil aufgeteilt werden muss. Zudem werden Betreiber von Windparks, Solar- sowie Biogasanlagen von dieser Umlage bezahlt, laut des Internetportals www.handelsblatt.com.

Insgesamt seien die hohen Entgelte nicht ausschließlich auf die Energiewende zurückzuführen. Laut Gero Lücking, Geschäftsführer der Energiewirtschaft von Lichtblick, stellen die Stromleitungen aktuell das größte Kapital dar.