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Mittwoch, 29. Oktober 2014

Bürgerinformationsveranstaltung „Stromdächer in Weyhe mit Solarspeichersystemen – Erfahrungen, Fördermittel und Trends“ im Weyher Rathaus


Damit die Energiewende eine Erfolgsstory wird, bedarf es nicht nur der Unterstützung von Unternehmen, Kommunen und öffentlicher Einrichtungen, sondern auch die Bürger selbst spielen eine zentrale Rolle.

Ein nicht unwesentlicher Bestandteil der Energiewende ist die Installation von Stromspeichersystemen. Damit besteht die Chance, den Anteil des selbst verbrauchten Stromes zu erhöhen und sich langfristig weitaus unabhängiger von der Strompreisentwicklung regionaler Energieversorger zu machen. Deshalb veranstaltet das Kompetenz-Netwerk Klimaschutz Weyhe PLUS die Infoverantstaltung „Stromdächer in Weyhe mit Solarspeichersystemen – Erfahrungen, Fördermittel und Trends“ am 04. November 2014 ab 18.30 Uhr im Ratssaal des Rathauses der Gemeinde Weyhe.

Jens Tiekenheinrich von der Avacon AG in Syke stellt die Erfolge des „e-Home“-Projektes in Weyhe vor. Binnen des Projektes haben die Haushalte der Studie seit Anfang 2014 eine Erweiterung mit Stromspeichersystemen umgesetzt.

Dennis Krugmann vom Energieberatungsteam enerpremium referiert zum Thema "Bürgerenergie im Wandel der Zeit". Außerdem stellt Krugmann staatliche und regionale Förderprogramme zusammenfassend in seinem Vortrag "Aktuelle Fördermittel im Überblick" vor.

Abschließend stellen Experten Stromspeichersysteme vor und es gibt eine offene Fragerunde.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Rockefeller-Stiftung setzt auf Erneuerbare Energien

John D. Rockefeller wurde mit der Firma Standard Oil einst zum reichsten Mann der Welt. Seine Erben wollen nun ihr Geld aus Öl und Gas abziehen und sich damit von fossilen Brennstoffen verabschieden, berichtet das greenpeace magazin.

Bild: DLConsulting  / pixelio.de
Die 670 Millionen Euro schwere Stiftung, Rockefeller Brothers Fund, habe kürzlich angekündigt sich bis zum Jahresende fast vollständig vom Kohlegeschäft und der Ölgewinnung aus Teersand zurückzuziehen. Des Weiteren sollen laut greenpeace magazin Kapitalanlagen in andere fossile Energieträger in den kommenden Jahren reduziert und verstärkt in Erneuerbare Energien investiert werden.

Damit gehört der Rockefeller Brothers Fund zu einer Gruppe von über 800 Stiftungen, Investmentfonds und öffentlichen Einrichtungen, die über 50 Milliarden Dollar aus dem Geschäft mit fossilen Brennstoffen abziehen wollen.
Bild: Uwe Steinbrich  / pixelio.de

Stiftungs-Präsident und Rockefeller-Nachkomme Stephen Heintz betont laut greenpeace magazin, dass es ganz im Sinne Ihres Vorfahren sei, da er als kluger und zukunftsorientierter Geschäftsmann in der heutigen Zeit ebenfalls alternativ in Erneuerbare Energien investiert hätte.

Aber nicht nur moralische Gründe haben die Stiftungsträger animiert, ihr Geld von fossilen Brennstoffen abzuziehen. Auch wirtschaftliche Überlegungen spielen dabei natürlich eine Rolle. Da die Energiemultis schweren Zeiten entgegensteuerten, sei das Investment riskant, erklärte Stiftungsverwalter Steven Rockefeller, der damit auf die These einer "Kohlenstoffblase" abzielt, die bald platzen wird.

Die New York Times berichtet, dass neben den Rockefellers weitere Stiftungen und Milliardäre Ihren finanziellen Rückzug aus fossilen Energien ankündigen werden und sich so 50 Milliarden Dollar bilden, welche Firmen wie BP, Exxon Mobil oder Shell dann fehlen.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Ostteil des Aralsees ausgetrocknet

Der Aralsee in Zentralasien bedeckte noch vor rund 14 Jahren eine Fläche von 68.000 Quadratkilometern und war damit nur unwesentlich kleiner als Bayern. Nun zeigen erschreckende Aufnahmen des NASA-Satelliten Terra ein anderes Bild, wie das Internetportal ingenieur.de berichtet.

Wo einst eine riesige Wasserfläche zu sehen war, bleibt heute eine Sand- und Salzwüste zurück, welche laut ingenieur.de mit giftigen Dioxinen belastet ist.

Der Ostteil des Sees hat allein zwischen 2006 und 2009 vier Fünftel seiner Fläche verloren und stand kurz vor der Austrocknung, konnte sich aber 2010 noch einmal aufgrund ungewöhnlich starker Niederschläge erholen.

Bild: Tobias Kunze  / pixelio.de
Noch im vergangenen Jahr bedeckte ein flacher See das Land. Die Satellitenbilder zeigen im August allerdings nur noch eine riesige Sandwüste. Die Europäische Weltraumagentur ESA rechnet damit, dass der Aralsee bis 2020 komplett ausgetrocknet sein wird, so der Bericht. Denn bislang habe der einst viertgrößte See der Welt bereits 90 Prozent seines Wasservolumens verloren.

Für die Region ist die Austrocknung des Sees eine ökologische Katastrophe: Das Land ist verseucht. Die Amerikaner nennen das Gift Agent Orange, welches dazu diente, 1971 die Wälder Vietnams zu entlauben um Verstecke der Vietcongs sichtbar zu machen. In der Sowjetunion wurde es für eine maschinelle Baumwollernte auf den Feldern eingesetzt. Das Mittel ist herstellungsbedingt mit einem der schlimmsten Dioxine verseucht, bekannt als Seveso-Gift.

Der einst von Josef Stalin angekurbelte Baumwollanbau ist auch der Grund für das Schrumpfen des Sees. Um riesige Baumwollplantagen bewässern zu können, leiteten die Farmer den größten Teil der beiden Flüsse, Amudarja und Syrdarja, welche den See speisten, auf ihre Felder um. Seitdem sinkt der Wasserspiegel, so dass die Fischerei eingestellt werden musste, Hafenstädte trocken fielen und der Salzgehalt auf einen Wert stieg, der den der Ozeane übertrifft.

Dieser hohe Salzgehalt beschleunigte die Katastrophe letztendlich. Da sich das salzhaltige Waser bevorzugt im unteren Bereich des Sees sammelt, konnte kein Austauschen mit dem wärmeren Oberwasser stattfinden. Dadurch wurde die Verdunstung beschleunigt, was die Wasserfläche noch schneller reduzierte.

Montag, 20. Oktober 2014

Deutscher Atomausstieg wird von Frankreich übertrumpft

In den kommenden 10 Jahren will Frankreich 22 Atomkraftwerke abschalten. Das obwohl die Stromversorgung bisher zu 75 Prozent von Atomkraft in Frankreich abhängt, berichtet die Zeitung „Die Welt“. Ambitionierte Ziele.

Die französische Nationalversammlung hat nach Zeitungsangaben für die Senkung des Anteils der Atomkraft an der Stromversorgung von 75 auf 50 Prozent im Jahr 2025 votiert. Am Freitag stimmten die Abgeordneten für den ersten Artikel eines neuen Energiewende-Gesetzes, in dem die versprochene Atomstrom-Reduzierung von Francois Hollande festgeschrieben ist.

Die deutsche Bundesregierung verfolgt laut Zeitungsbericht den Plan, bis Ende 2022 die 17 deutschen Atomkraftwerke abzuschalten. Mit der geplanten Stilllegung der französischen Kraftwerke, übertrumpfe Frankreich selbst Deutschland.

Die Atomstromquote ist in Frankreich eine der höchsten der Welt, da die Stromversorgung zu rund 75 Prozent von den 58 Kernkraftwerken abhängt. Deutschland versorgte sich bis 2011 zu rund 25 Prozent aus Atomkraftwerken.

Bild: Kurt Michel  / pixelio.de
In Frankreich gehe es primär um die Senkung der Abhängigkeit von Atomstrom und Energie-Importe. 2020 sollen Erneuerbare Energien 23 Prozent der französischen Stromproduktion ausmachen, so der Plan. Bis heute liegt deren Anteil bei knapp 14 Prozent. Ebenfalls solle der Anteil von Erdöl und anderen fossilen Energieträgern bis 2030 um 30 Prozent gesenkt werden.

Laut Umweltministerin Ségolène Royal soll der neue Strommix die Geldbeutel der Verbraucher entlasten. Die konservative Oppositionspartei UMP Partei hingegen kritisierte die Senkung des Anteils der Atomenergie. So sagte der Abgeordnete Michel Sordi, in dessen Wahlkreis das Atomkraftwerk Fessenheim nahe der deutschen Grenze liegt, dass die Atomkraft ein Teil der Energiewende sei.

Das Kraftwerk in Fessenheim stillzulegen war ein Wahlversprechen Hollandes, welches durch die Aussage der Umweltministerin Royal in Frage gestellt wurde, der betonte, dass nicht zwangsläufig beide Reaktoren in Fessenheim stillgelegt werden müssen.

In Reaktion hierauf hat der baden-württembergische Energie- und Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) die Regierung in Paris erneut zur Schließung des AKW Fessenheim bis spätestens 2016 gedrängt. Es stelle ein enormes Sicherheitsrisiko dar, das AKW weiterhin zu betreiben.

Freitag, 17. Oktober 2014

Vattenfall verklagt Bundesregierung

Nach E.ON und RWE ist Vattenfall nun der dritte große Energiekonzern, der die Bundesregierung wegen des Atomausstiegs auf Schadensersatz verklagt. Allerdings ist Vattenfall als ausländisches Unternehmen der einzige Konzern des Trios, der mit seiner Klage nach Washington vor das internationale Schiedsgericht für Investitionsstreitigkeiten (ICSID) gehen kann. In Fachkreisen werden ihm dort gute Chancen zugesprochen, berichtet der Newslettter des greenpeace magazins.

Bild: Tony Hegewald  / pixelio.de
E.ON fordert 380 Millionen und RWE 235 Millionen Euro, wobei diese Summen weit geringer sind als die von Vattenfall angesetzte Summe in Höhe von 4,7 Milliarden Euro. Des Weiteren haben die beiden Konzerne eine Verfassungsbeschwerde eingereicht und wollen sich auch bei der Endlagersuche nicht finanziell beteiligen.

Die atompolitische Sprecherin der Grünen, Sylvia Kotting-Uhl, beschreibt die Forderungen von Vattenfall als unverschämt: Der Konzern verlange die Kostenübernahme des eigenen Managementversagens durch die deutschen Steuerzahler.

Dienstag, 14. Oktober 2014

Verbraucher zahlen für Strom fast das Doppelte

Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Betrachtet man den Strompreis der vergangenen 14 Jahren, dann hat sich dieser für private Haushalte nahezu verdoppelt (Basisjahr: 2000). Laut Statistischem Bundesamt stieg der Preis von Januar 2000 bis August 2014 um 92 Prozent, so tagesschau.de.

Laut Nachrichtenmagazin profitieren Verbraucher folglich nicht von den seit fast sechs Jahren sinkenden Großhandelspreisen für Strom. Nach Datenlage mussten Stadtwerke und Energieversorger im August 2014 rund vier Prozent weniger für Strom bezahlen als noch im Januar 2000, womit sich der Einkauf eindeutig verbilligt hat. Dennoch wird der Strom für Verbraucher immer teurer.

Freitag, 10. Oktober 2014

Erneuerbare Energien sind im Bereich Strom wichtigste Energiequelle

Die Erneuerbaren Energien sind die wichtigste Energiequelle im Bereich Strom. So toppen Wind, Sonne, Wasser und Bioenergie sogar Braunkohle in den ersten neun Monaten im Jahr 2014. Demnach lieferten die Erneuerbaren Energien rund 27,7 Prozent des in der BRD verbrauchten Stroms. Braunkohle lag diesbezüglich bei 26,3 Prozent. Dies geht aus einem Artikel des Weser Kuriers vom 04.10.2014 hervor, der sich auf das Agorameter bezieht.

Windstrom lieferte demnach den größten Anteil gefolgt von Biomasse und Solarstrom. Dabei fällt laut Statistik vor allem der 06. Juni 2014 auf. An diesem Tag wurden um 13.00 Uhr 24,2 Gigawatt Sonnenstrom in die Netze eingespeist, was der Leistung von rund 20 Kernkraftwerken entspricht. So lieferte der Sonnenstrom in einzelnen Stunden teilweise mehr als ein Drittel des in der BRD verbrauchten Stroms. Eine beachtliche Leistung. 

Montag, 6. Oktober 2014

Elektrofahrzeuge auf dem Weyher Marktplatz

Der neue Renault Zoé
Das e-home-Forum aus Weyhe informierte am 27.09.2014 unter dem Motto "Elektromobilität leben" auf dem Weyher Marktplatz und im Weyher Theater mit einem bunten Rahmenprogramm über Elektromobilität. Der Tag überzeugte mit wissenschaftlichen Vorträgen und neuen E-Fahrzeugen, Probefahrten und Diskussionen. Auf diese Weise wurde Elektromobilität für die Besucher erlebbar.

Tesla Model S in der Frontansicht
Insgesamt war die Veranstaltung sehr gut besucht. Namhafte Automobilhersteller präsentieren Elektrofahrzeuge sowie innovative Technologien. Ein Highlight war dabei das neue Auto der Firma Tesla Motors: Das Model S. Ein echter Hingucker: In 4,4 Sekunden beschleunigt der Tesla auf 100 Stundenkilometer. Auch die Reichweite spricht mit rund 500 Kilometer für sich.

Auch der neue BMW i8 besticht mit seiner innovativen und sportlichen Optik. Allerings handelt es
BMW i8 in der Frontansicht
sich hierbei lediglich um ein Hybridfahrzeug. Der Akku hat eine nutzbare Kapazität von 5,2 kWh, was einer schlappen Reichweite von nur 20 bis 30 km im rein elektrischen Betrieb entspricht. Der Inhalt des Benzintanks beträgt 30 Liter. Die Beschleunigung entspricht der des Model S von Tesla. Der Verbrauch ist mit acht Litern auf 100 Kilometer angegeben, was mit Blick auf die zunehmende Ressourcenverknappnung auch nicht gerade zukunftsweisend ist.Im Vergleich zum rein elektrischen Tesla Model S kann der BMW i8 nicht punkten. 

Tesla Model S in der Seitenansicht
Ebenfalls vor Ort waren die E-Modelle von Renault: Zoé, Kangoo und Twizzy. Auch der neue VW e-Golf war auf dem Marktplatz zu bestaunen.

Die Firma e-Tropolis aus Stuhr präsentierte das E-Motorrad Zero S, das sich rein optisch nicht vor den konventionellen Mottorrädern mit Verbrennungsmotor verstecken muss. Auch E-Fahrräder wurden für Probefahrten bereitgestellt. Insgesamt ein gelungener Tag auf dem Weyher Marktplatz wie wir finden.

 
Motorrad Zero S

Der e-Golf von VW

BMW i8 in der Heckansicht

BMW i8 in der Seitenansicht

Das Cockpit vom BMW i8
Tesla Model S in der Heckansicht