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Freitag, 29. Juni 2012

235 Euro im Abfall

235 Euro werfen die Deutschen im Schnitt in die Mülltonne, wenn es um Lebensmittel geht. Dies geht aus einer Studie der Universität Stuttgart nach einem Bericht von sonnenseite.de hervor. Demnach wird in Deutschland im Durchschnitt jedes achte Nahrungsmittel in den Abfall geworfen - insgesamt 6,7 Millionen Tonnen im Jahr.

Bild: www.haushaltstipps.net/tipps  / pixelio.de
Oft werden Nahrungsmittel verschlossen weggeworfen. Die Studie erläutert, dass jährlich etwa 82 Kilogramm Nahrungsmittel pro Person entsorgt werden. Davon sind nahezu die Hälfte Obst und Gemüse. Bildlich gesehen füllen die gesamten Abfälle circa zwei Einkaufswagen. Besonders bei Milcherzeugnissen ist darauf zu achten, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht dem Verfallsdatum gleichkommt. Viele Produkte sind allgemein auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch für den Verzehr geeignet. Damit landen viele Lebensmittel völlig grundlos im Müll.



Donnerstag, 28. Juni 2012

Neues aus dem Vermittlungsausschuss: Solarförderung & Gebäudesanierung


Gestern hat der Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag gleich zu zwei wichtigen energetischen Themen getagt. Einerseits ging es um die Förderung der Photovoltaik und andererseits um die zusätzliche steuerliche Förderung energetischer Gebäudesanierungen.

Tragischerweise konnte sich der Vermittlungsausschuss immer noch nicht auf eine steuerliche Förderung der Gebäudesanierung einigen, was aus einer Pressemitteilung des Bundesrates hervorgeht. Demnach hat der Ausschuss die Beratungen zu diesem Thema vertagt, ohne einen neuen Termin festzusetzen.

Im Streit um die Solarstromförderung hingegen fand der Ausschuss eine Kompromisslösung. Die bereits durch Norbert Röttgen und Philipp Rösler getragene Vergütungskürzung zum 01. April 2012 bleibt trotz zahlreicher Proteste von Umweltverbänden, Bürgern, Energieberatern und Solarindustrie bestehen. Neu hinzugekommen ist nun laut Bundesrat sogar noch eine absolute Obergrenze, ab der die Photovoltaik nicht mehr gefördert wird. Sobald in Deutschland 52 Gigawatt Nennleistung installiert worden sind, soll es künftig keine Solarförderung mehr geben. Das Fachmagazin Photon stellt dazu fest, dass jetzt bereits 28 Gigawatt in der BRD installiert sind. Somit ist das Ende der PV-Förderung abzusehen.

Der jährliche absenkungsfreie Ausbaukorridor von 2.500 bis 3.500 Megawatt bleibt vorerst erhalten. Dieser Korridor soll nun nicht mehr – wie ursprünglich geplant – weiter reduziert werden. Neu ist auch die Förderung von mittelgroßen Dachanlagen von 10 bis 40 Kilowatt Nennleistung, die zukünftig mit 18,5 Cent pro Kilowattstunde gefördert werden sollen. Das ist jedoch nur ein kleines Trostpflaster für die Energiewende.

Nur am Rande in einer Protokollerklärung weist die Bundesregierung darauf hin, „(…) ein neues technologieoffenes Marktanreizprogramm mit zinsverbilligten Krediten für dezentrale Speicher bei der staatlichen KfW-Bank zu initiieren“, so der Pressetext des Bundesrates. Dafür stünden ab dem 01. Januar 2013 50 Millionen Euro zur Verfügung.

Jetzt muss der vorgelegte Einigungsvorschlag nur noch von Bundesrat und Bundestag bestätigt werden.

Dienstag, 26. Juni 2012

E-Home Elektroautos übertreffen die Erwartungen

Wie der Weser Kurier am 25.06.2012 berichtet, haben die Elektro-Autos des E-Home Projektes schon fast 290.000 Kilometer Wegstrecke hinter sich gebracht. Damit haben die Autos von der Strecke her die Erde theoretisch sieben Mal umrundet. Die Energieberatungen des Projektes hat insbesondere enerpremium durchgeführt.

Jeder Teilnehmer hat laut Weser Kurier durchschnittlich mit seinem Fahrzeug 9.000 Kilometer seit Projektbeginn zurückgelegt. Das Auto mit der größten Wegstrecke kann sogar 16.000 Kilometer aufweisen. Der Projektleiter Armin Vielhauer bestätigt, dass die Erwartungen von jährlich 5.000 Kilometern pro Auto unverkennbar überschritten wurden.

Weitere Infos zum E-Home-Projekt finden Sie hier.

Samstag, 23. Juni 2012

Windpark in Sudweyhe

Wie die Kreiszeitung berichtet, sollen frühestens 2014 neun Windräder in Sudweyhe aufgestellt werden.

Bild: Petra Bork  / pixelio.de
Nach eigenen Angaben möchte das Unternehmen Energiequelle aus Bremen und Zossen (bei Berlin) einen Bürgerwindkraftpark auf einer Sundweyher Fläche von 125 Hektar errichten. Der Projektentwickler Martin Hardick beziffert die Investitionssumme mit 50 Millionen Euro. Laut Hardick sind die Verträge mit den Grundstückseigentümern weitgehend abgeschlossen. Allerdings müssen für den Bau zunächst noch notwendige rechtliche Grundlagen mit Blick auf so genannte Windvorrangzonen durch die Verwaltung der Gemeinde Weyhe geschaffen werden. Entscheidungen sind in der Verwaltung laut Andreas Bovenschulte (Stellvertreter des Bürgermeisters) noch nicht gefallen.

Pro Windkraftanlage beträgt die Nennleistung 3.000 Kilowatt. Hardick merkt an, dass die 185 Meter hohen Anlagen jährlich 64 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen und somit Strom für 18 800 Vier-Personen Haushalte liefern.

Im Schnitt erwirtschaften Windanlagen in Deutschland rund sechs bis acht Prozent Rendite. Details zur Ausgestaltung der geplanten Bürger- und Anwohnerbeteiligung möchte das Unternehmen jedoch später mitteilen.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Beschäftigung durch Erneuerbare Energien

Eine Studie der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (gws) und des Zentrums für Solarenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden Württemberg (ZSW) zeigt erstmalig, wie sich die Erneuerbaren Energien auf den Arbeitsmarkt in den einzelnen Bundesländern auswirken. Dies berichtet die Agentur für Erneuerbare Energien in einer aktuellen Pressemitteilung.

Derzeit arbeiten in Deutschland über 380.000 Menschen in der Branche der Erneuerbaren Energien. In absoluten Zahlen weisen Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg die größten Effekte auf die Beschäftigung auf. Insgesamt arbeiten in diesen vier Bundesländer fast die Hälfte aller in Deutschland beschäftigten Arbeitnehmer der Erneuerbaren-Energien-Branche. Fast 70.000 Beschäftigte in der Branche arbeiten aktuell allein in Bayern.

Wenn man die Statistik nicht in absoluten Zahlen, sondern in einem prozentualen Vergleich ausdrückt, sieht man schnell, welchen Stellenwert die Branche der Erneuerbaren Energien vor allem in den Teilen Deutschlands hat, die wirtschaftlich schwächer sind: In den östlichen Bundesländern Deutschlands arbeiten durchschnittlich 1,5 Prozent der Arbeitnehmer (jeder 70. Beschäftigte) in der Erneuerbaren-Energien-Branche. Vorreiter sind hier Sachsen-Anhalt und Brandenburg mit 2,7 und 2,2 Prozent. In Sachsen-Anhalt ist sogar schon mindestens jeder 40. Beschäftigte direkt oder indirekt in der Branche tätig. Wenn man nun ganz Deutschland betrachtet, arbeitet schon jeder 100. Beschäftigte in der Erneuerbaren-Energien-Branche.

Vergleicht man die Beschäftigungszahlen aus 2011 (382.000 Beschäftigte) mit den aktuellen, erkennt man einen leichten Rückgang der Beschäftigungen. Trotzdem gäbe es laut Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, weiterhin Anlass zum Optimismus, da durch diese Zukunftsbranche gute Exportperspektiven und somit ökonomische Chancen verbunden seien.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Machen statt mahnen: Energieversorgung in Syke

Aktivisten der Syker Mahnwache wollen ab Juli 2012 mit einem Bürgerforum aufklären, wie Bürger und Kommunen mit einer autarken Energieversorgung den steigenden Energiepreisen entgegenwirken.

Die Regionale Rundschau (Weser Kurier) berichtete am 19. Juni, dass die Aktivisten Ina Kluger und Heiner Herholz aufrufen, die Energieerzeugung in Bürgerhand zu nehmen. Modelle und Vorbilder liefern andere Landkreise wie Oldenburg und Osterholz-Scharmbeck. In Oldenburg ziehen zum Beispiel Städte und Gemeinden beim Klimakonzept an einem Strang. In Osterholz-Scharmbeck beteiligen sich die Bürger, indem sie Anteile an Photovoltaikanlagen erwerben oder Ihre Dächer für Sonnenenergie vermieten können, so der Bericht.

Bild: Uschi Dreiucker  / pixelio.de
Die Aktivisten wollen sich für Bürgergenossenschaften einsetzen, die Konzepte und Möglichkeiten bieten, örtliche Energieprojekte zu finanzieren mit denen das Geld der Bürger in den Kommunen gehalten wird. Dazu sollen alle an einen Tisch geholt werden, um Energie langfristig autark und preisgünstiger zu erzeugen.

Eine Idee, die Unterstützung verdient!

Freitag, 15. Juni 2012

Biogasanlage der swb in Schwarme

Die bislang größte Biogasanlage in Schwarme wurde am 01. Juni 2012 vom Bremer Energieversorger swb offiziell in Betrieb genommen. Dies berichtete kürzlich der Sonntags Tipp (Ausgabe am 03. Juni 2012).
Bild: Ulrich Antas, Minden  / pixelio.de

Die 8,2 Millionen teure Anlage hat die Besonderheit, dass das gewonnene Methangas an Ort und Stelle auf Bio-Erdgas-Qualität gebracht und in das örtliche Verteilernetz sowie in das Hochdrucknetz der EWE eingespeist wird. Diese bringen das Gas zu einem Blockheizkraftwerk, das 1.600 Wohneinheiten in Bremen-Kattenturm mit Wärme versorgt.

Stefan Weber, der Geschäftsführer der swb CREA GmbH, die sich bei swb um die regenerativen Energien kümmert, erklärt, dass sich die Anlage nach einer Bauzeit von elf Monaten und einer Hochfahrphase im Herbst noch immer im Probebetrieb befindet. Für die swb CREA GmbH sei dies die dritte Anlage, die selbst geplant, projektiert, finanziert und gebaut wurde.

Die Anlage in Schwarme benötigt 30.000 Tonnen Substrate (hauptsächlich Mais) um die Anlage zu betreiben. Um die Versorgung zu gewährleisten, hat die swb Verträge mit ortsansässigen und höchstens 20 Kilometer entfernten Landwirten geschlossen.

Horst Wiesch, Bürgermeister der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen, warnt jedoch vor einer Vermaisung der Landwirtschaft, da bereits 16 Prozent der Ackerflächen für den Maisanbau benötigt werden. Es solle darauf geachtet werden, dass die gute Praxis der Landwirtschaft in Sachen Düngen und Anbau beibehalten wird. Wiesch vertraut jedoch der swb, da er diese als fairen Verhandlungspartner kennengelernt habe.

Am Samstag, den 30. Juni 2012, bekommen nun alle Personen, die sich für das Thema Biogas interessieren, die Möglichkeit sich am Tag der offenen Tür von 10 bis 16 Uhr die Biogasanlage, An der Rennbahn 2 in 27327 Schwarme, anzuschauen.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Natur- und Umweltschutz Hand in Hand

Erneuerbare Energien schützen Ressourcen und vermeiden gefährliche Treibhausgase. Der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, Philipp Vohrer, betont, dass der Ausbau Erneuerbarer Energien und ein wirkungsvoller Umweltschutz untrennbar zusammengehören. Ohne einen forcierten Marktausbau zu Gunsten der Erneuerbaren Energien und ohne ein Zurückdrängen des fossil-nuklearen Sektors würden die natürlichen Ressourcen für künftige Generationen unwiederbringlich verloren gehen. Dies wurde in einer aktuellen Pressemitteilung der Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlicht.



Philipp Vohrer erläutert, dass der wichtigste Artenschutz der Klimaschutz bleibt. Fakt ist, dass in Deutschland 2011 rund 129 Millionen Tonnen an Treibhausgasen durch Erneuerbare Energien eingespart wurden. Davon wurden allein 70 Millionen Tonnen Treibhausgase durch den EEG-vergüteten Strom eingespart. Ohne den Einsatz von Erneuerbaren Energien lägen Deutschlands CO2-Emissionen um 14 Prozent höher. Diese Erkenntnisse belegen, dass die Erneuerbaren Energien ihren klimaschutzbeitrag innerhalb von knapp 10 Jahren etwa verdoppeln konnten. Die Steigerung des Klimaschutzbeitrages um rund 100 % strebt die Branche bis zum Ende des Jahrzehnts an.

Zwar benötigt der Bau von Anlagen ebenfalls Energie, aber Windräder und Solaranlagen holen diese innerhalb von geringen Zeiträumen wieder herein. Bei einem Windrad dauert es etwa drei bis sieben Monate, bis die Energie wieder erwirtschaftet wurde. Insofern eine überaus gute Energiebilanz. Außerdem gibt es bei dem Bau neuer Anlagen strenge Umwelt- und Naturschutzauflagen, die es zu beachten gilt. Vor dem Bau neuer Windkraftanlagen müssen zum Beispiel Umweltgutachten erstellt werden und nach dem Bau müssen Ausgleichsmaßnahmen getroffen werden.

Dank Biogasanlagen können Rest- und Abfallstoffe aus der Landwirtschaft noch effizienter genutzt werden. Somit können die gefährlichen Klimagasemissionen aus dem Agrarsektor eingedämmt werden.

Laut Bericht wirken sich auch Offshore-Windparks positiv auf das Bodenleben des Meeres aus. Muscheln und andere Lebewesen würden sich an den Trägerstrukturen der Anlagen ansiedeln. Bei den Onshore-Windparks sollen die Tiere schon seit längerem zeigen, dass sie sich auf die Veränderung der Umgebung einstellen können. Vohrer stellt fest, dass der Naturschutz durch Ausgleichsmaßnahmen wie zum Beispiel Aufforstung, Hecken oder Streuobstwiesen der Naturschutz weitere Impulse erhalte.

Montag, 11. Juni 2012

Uni Bremen startet mit eigener Windenergieforschung durch

Am 25. Mai 2012 hat die Universität Bremen eine eigene Forschungs-Windenergieanlage im Industrie-Park in Betrieb genommen, berichtet das Bremer i2b-Portal.

Bild: Sahirsch  / pixelio.de

Diese Anlage speist bereits seit Januar Strom in das öffentliche Netz ein, wovon rund 3.000 Haushalte profitieren. Nach diesem erfolgreich beendeten Probebetrieb, können die Forschungen nun beginnen. Auch für verschiedene Lehren und Weiterbindungen wird die Anlage zukünftig verwendet.

Durch die Forschungen der Uni Bremen sollen die Leistungsfähigkeit, Lebensdauer und Umweltverträglichkeit von allen Windenergieanlagen in verschiedenen Größenordnungen verbessert werden. Die Betreiber erhoffen sich neue Messdaten für Konstruktionsverbesserungen, Werkstoffwahl, Fertigung und Steuerung der Windenergie-Anlagen. Darüber hinaus möchten die Betreiber verschiedene windenergiespezifische Qualifizierungen anbieten.

All das ermöglicht das Zusammenspiel vieler Beteiligter. Neben der Universität Bremen engagieren sich auch der Bremer Bau- und Umweltsenator, der Bremer Wirtschaftssenator und die WFB (Wirtschaftsförderung Bremen GmbH). Hauptakteure sind die Deutsche WindGuard GmbH aus Varel, die die Anlage finanziert und betreibt, und das Bremer Institut für Messtechnik, Automatisierung und Qualitätswissenschaft (BIMAQ) der Uni Bremen.

Knud Rehfeld, Geschäftsführer von WindGuard, freut sich besonders über Projekte, die in der Lehre vorangetrieben werden. Er engagiere sich sehr stark im Bereich der Forschung und Entwicklung. Ebenso wichtig halte er auch eine angemessene Qualifizierung des Nachwuchses. Dazu möchte er in der Ausbildung weitere Impulse geben und die Auszubildenden durch seine Praxiserfahrungen unterstützen. Insgesamt sieht er ein großes Potenzial in der neuen Anlage und der Zusammenarbeit mit der Universität.

Auch die Universitäten Oldenburg und Hannover können Projekte an der neuen Anlage durchführen. Zusammen mit der Uni Bremen bilden sie den Windenergieforschungsverbund "ForWind".

Freitag, 8. Juni 2012

Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz ist beschlossen

Am 24.05.2012 wurde das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) im Bundestag mit den Stimmen
der Regierungsfraktionen beschlossen, so ein Bericht der von sonnenseite.com.

Bild: Gert Altmann / pixelio.de
Bei diesem Beschluss haben sich SPD und Linke enthalten. Bündnis 90/Die Grünen haben dagegen gestimmt. Dabei enthält der von den Regierungsfraktionen selbst gestellte Änderungsantrag einige Verbesserungen, wie z. B. die Förderung von Wärme- und Kältespeichern, die Entbürokratisierung der Förderung von Mini-BHKWs für Privathaushalte und die Einführung einer vierten Vergütungsklasse für Anlagen von 50 - 250 KW. Tatsächlich fehlen jedoch weitere Ansätze, um das Ziel von 25 Prozent Kraft-Wärme-Kopplung bis 2020 zu erreichen.

Die Erhöhung der Fördersetze um 0,3 Cent/kWh reiche nicht aus, um Investitionen anzureizen, so sonnenseite.com. Außerdem habe die schwarz-gelbe Regierung zu wenig zur Flexibilisierung vorgelegt, obwohl sich flexible KWK gut dazu eignen, Schwankungen von Wind- und Sonnenenergien auszugleichen. Des Weiteren sei die Tatsache inakzeptabel, dass die Quersubventionierung für den Bau neuer Kohlekraftwerke über das KWKG möglich ist.

Die Grünen haben zum Gesetzesentwurf einen Entschließungsantrag eingebracht, der konkrete Vorschläge enthält, um das Ziel von 25 Prozent bis 2020 zu erreichen. Die Erhöhung der Fördersätze für alle Anlagenkategorien um 0,5 Cent/kWh, die Einführung eines Flexi-Bonus und die Überführung des Mini-KWK-Impulsprogrammes ins KWKG, waren Anreize, die auch ohne zusätzliche Belastung für Verbraucher möglich gewesen wären.

Der Fördertopf lag 2011 bei 750 Millionen Euro. Davon wurden laut Bündnis 90/Die Grünen jedoch nur 160 Millionen Euro abgerufen.

Mittwoch, 6. Juni 2012

Zinssenkungen bei der KfW

Wie wir dem Newsletter der KfW vom 06.06.2012 entnehmen konnten, wurden die Zinsen unter anderem in den Programmen 152 und 151 (Energieeffizient Sanieren) gesenkt. Die neuen Konditionen können der unten aufgeführten Tabelle entnommen werden.


Auszug aus dem Konditionenanzeiger der KfW
Nun kann zu noch günstigeren Konditionen ein Kredit im Programm "Energieeffizient Sanieren" in Anspruch genommen werden. Bei weiteren Fragen steht Ihnen das Expertenteam von enerpremium gerne zur Seite. Schreiben Sie uns bei Bedarf!

Studie: Wer kauft Elektroautos?

Um das Ziel der deutschen Industrie und Bundesregierung, bis 2020 eine Millionen Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen verzeichnen zu können, zu erreichen, muss eine Zielgruppendefinition stattfinden, damit dann auf diese Zielgruppe genauer eingegangen werden kann. Diese Aufgabe hat, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, das Frauenhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) und das Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien (IREES) übernommen. Dies berichtet das Internetportal www.sonnenseite.com.

Bild: Kurt F. Domnik  / pixelio.de
Gut ausgebildete Männer zwischen 40 und 50 Jahren, die auf dem Land oder in einem kleinen Vorort leben, sollen die Elektroautofahrer von Morgen werden. Voraussetzung dafür soll sein, dass sie gut verdienen, eine Haltung haben, die technische Fortschritte begrüßt und in einem Mehrpersonenhaushalt leben, in dem Kinder vorhanden sind. Für diese Personengruppe sollen die geringen Betriebskosten allerdings keine große Bedeutung haben, da die Elektrofahrzeuge nicht als wirtschaftlich angesehen werden. Die Anschaffungskosten seien einfach noch zu hoch, so der Bericht weiter. Die positive Umwelteinwirkung und das gute Beschleunigungsverhalten würden die Männer zwischen 40 und 50 Jahren dazu bewegen, die Kaufentscheidung zu treffen.

Da diese Zielgruppe nicht ausreichen würde, das Ziel der Bundesregierung bis 2020 zu erreichen, hat die Studie weitere Käufergruppen bestimmt. Hierzu gehören im allgemeinen Männer über 50 Jahren, die berufstätig und Familienväter sind. Aufgrund des demographischen Wandels, wird das Alter weiter steigen. Gut situierte Personen im Ruhestand gehören auch zu den potenziellen Käufern von morgen. Auch hier sind die technischen Aspekte, das Umweltbewusstsein und der Wunsch nach einem besonderem Auto ausschlaggebend für die Kaufentscheidung. Für diese Altersgruppe ist es jedoch wichtig, dass die Elektroautos den gehobenen, altersgerechten Komfortansprüchen genügen. Nicht zu vergessen bei der Wahl der Kaufinteressenten sind natürlich auch die sehr umweltbewussten Menschen, die auf ein Auto angewiesen sind.

Insgesamt ist jedoch zu erwähnen, dass alle potenziellen Käufergruppen trotz eines guten Einkommens bei dem hohen Kostenfaktor eines Elektroautos zurückschrecken. Laut der Studie sei es notwendig, dass die Preise der Elektroautos weiter sinken. Würden die Preise sinken, so wäre es möglich, nicht nur private PKW zu ersetzen, sondern auch, die in Deutschland am häufigsten gefahrenen Firmenwagen auszutauschen. Je mehr Elektroautos auf Deutschlands Straßen unterwegs sind, desto schneller werden Elektroautos zur Normalität und die Frage nach dem Treibstoff des Autos wird mit Selbstverständlichkeit "Strom" heißen. Wenn dieser Strom de facto grün ist - liegen die Vorteile auf der Hand!

Montag, 4. Juni 2012

Südwestdeutschland bei erneutem atomaren GAU am meisten gefährdet

Bisher war bekannt, dass ein atomarer GAU ca. alle 10.000 Jahre auftreten würde. Dies ist ein großer Irrtum, wie Wissenschaftler des Max-Plank-Instituts in Mainz nun feststellten und die Internetplattform sonnenseite.com berichtet.


Bild: Volker Wiedemann  / pixelio.de
Die Wissenschaftler bestätigen, dass uns jeden Tag ein Atomarer GAU den Rest geben kann. Sie errechneten, dass alle 10 bis 20 Jahre ein Riesen-GAU möglich ist und auch in der Realität bereits stattgefunden hat. Somit haben sich die Fachleute um einen Faktor von mindestens 500 verschätzt.

Auch bei der Einschätzung der Reichweite des radioaktiven Cäsium 137 haben sich die Forscher stark verschätzt. Ungefähr die Hälfte des radioaktiven Cäsium 137 würde laut neuesten Berichten weiter als 1000 Kilometer um das AKW verteilt werden. Ein Viertel gelangt sogar weiter als 2000 Kilometer.

Durch die neuesten Erkenntnisse, muss von einer völlig neuen und gefährlicheren Bedrohung durch AKW ausgegangen werden. Es reicht also nicht, dass allein Deutschland den AKW-Ausstieg plant. Andere Länder Europas müssen nachziehen.

Westeuropa hat die größte AKW-Dichte der Welt und ist somit am meisten gefährdet. Innerhalb Westeuropas ist Südwestdeutschland am stärksten von der Gefahr durch viele AKW an den Grenzen Frankreichs, Belgiens und Deutschland betroffen. Durch die Studie aus Mainz, wird dieses Thema zum Wichtigsten im Bundestagswahlkampf 2013 werden. Hoffentlich mit einem Positivem Ergebnis für die Menschheit und die Umwelt.


Sonntag, 3. Juni 2012

Der Ausbau der Fernübertragungsnetze ist nicht nötig

Während mit hohem Aufwand der angeblich alternativlose Ausbau der Fernübertragungsnetze propagiert wird und sogar die Energiewende als Vorwand dafür verwendet wird, findet die Speicherung von erneuerbarem Strom mit keinem Wort Beachtung. Dies berichtet der Solarenergie-Förder-Verein Deutschland e.V. in seinem aktuellen Newsletter.

Bild: Marion Heidemann-Grimm  / pixelio.de
Da das Thema Energiespeicher von den Medien kaum aufgegriffen wird, würden auch die Politiker dies ignorieren. Doch für das Gelingen der Energiewende ist eine Energiespeicherung unabdingbar.

Der Solare-Förder-Verein Deutschland e.V. ruft nun die Öffentlichkeit auf, dazu Stellung zu nehmen und Argumente zusammenzutragen, die für die dezentrale Energiespeicherung sprechen. Er bietet dazu folgende Anregungen:

Speichersysteme fangen die Energie ab, die von den Anlagen in Spitzenzeiten produziert wird, wenn die Netze schon voll ausgelastet sind. Somit vermindert sich die Notwendigkeit des Netzausbaus und macht den EE-Strom für die Verbraucher verfügbar, wenn sie ihn tatsächlich brauchen - zum Beispiel auch nachts, wenn PV-Anlagen (Photovoltaik-Anlagen) wenig Strom produzieren.

Im Photovoltaik-Bereich wird bereits über eine angepasste kostendeckende Vergütung von PV-Anlagen mit integriertem Speichersystem nachgedacht. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Bei den Windparks ist es oft so, dass Anlagen aufgrund der Leistungsspitzen netzbedingt abgeriegelt werden. Durch Großspeicher können die Anlagen hingegen weiterarbeiten und der produzierte Strom kann in den darauffolgenden Tagen und Nächten, wenn die Anlagen weniger produzieren, verbraucht werden.

Der Solare-Förder-Verein Deutschland e.V. erinnert daran, dass jetzt die Weichen für die Energiewende gestellt werden müssen, damit diese gelingt, auch wenn noch nicht alle Fragen geklärt worden sind. Um die Weichen zu stellen, muss das Speicherthema an die Öffentlichkeit gebracht und diskutiert werden. Nicht nur von den Medien und den Politikern - vor allem auch von Privatpersonen.

Freitag, 1. Juni 2012

Verschiebung der Steuerlast von Arbeit zu Energie

In einem Bericht der Internetplattform www.umsteuern-mit-energiesteuern.de wird die Politik vom Gestalter zum Krisenmanager ernannt. Laut Bericht habe unser Steuersystem einen maßgeblichen Anteil an der Fehlentwicklung unserer Wirtschaft geleistet. Die Überschuldung öffentlicher Haushalte, Finanz- und Wirtschafskrisen, die wachsende Arbeitslosigkeit und sogar Klimaveränderungen seien auf unser Steuersystem zurückzuführen. Allgemein würde die Arbeit mit Steuern und Sozialabgaben sinnlos versteuert und die ökologischen und sozialen Folgeschäden würden auf die Allgemeinheit abgeschoben, so der Bericht weiter. Insgesamt wird ein Paradigmenwechsel gefordert.
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de

Laut Bericht haben neue wirtschaftliche Untersuchungen dafür gesorgt, dass die Wiederaufnahme der Forderung aus der Ökosteuerdiskussion zwingend notwendig sei. Die Energie ist eine überragende Produktivkraft in der modernen Wirtschaft und der Einfluss des Faktors "Arbeit" sei gesunken. Insgesamt sehe es bei den Kosten genau andersherum aus. Dieser Faktor finde aber in der konventionellen Wirtschaft keine Berücksichtigung.

Angesichts dessen ist demnach eine Umschichtung der Steuer- und Abgabelast von Arbeit zu Energie gerechtfertigt und geboten. Insgesamt soll die Umschichtung nachhaltig Arbeitsplätze schaffen und die öffentlichen Haushalte und Sozialsysteme auf eine solide Finanzierungsbasis stellen. Zu erwähnen ist natürlich auch, dass die Steigerung der Energieeffizienz durch dieses Handeln auf wirkungsvolle und konsequente marktwirtschaftliche Weise vorangetrieben würde.

Den Reformvorschlag in ausführlicher Form und eine Petition, die das Thema zur öffentlichen Diskussion machen soll, finden Sie auf www.umsteuern-mit-energiesteuern.de