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Mittwoch, 2. August 2017

Fukushima: Geschmolzener Brennstoff entdeckt



Fukushima: Geschmolzener Brennstoff entdeckt
Thommy Weiss / pixelio.de 

In der Ruine des Atomkraftwerks Fukushima wurden Ablagerungen von geschmolzenem Brennstoff gefunden. Laut www.energiezukunft.eu wird die gesamte Stilllegung der Atomruine mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen.

Aus den Trümmerteilen sind bis zu einem Meter hohe lavaähnliche Gebilde zu erkennen. Durch die Kamerabilder lassen sich die Kräfte, die dort gewirkt und zu enormen Zerstörungen geführt haben, nur erahnen. Dabei handelt es sich vermutlich um die ersten Bilder seit der Atomkatastrophe 2011.

Bei den erstarrten Objekten geht es vermutlich um eine Mischung aus geschmolzenem Metall und Brennstoffresten, berichtet ein Tepco-Sprecher. Den mit Kühlwasser gefluteten Reaktor wird laut des Betreiberkonzerns durch einen Roboter erkundet. Um die Reaktoren genauestens zu erforschen, verfügt der Roboter über ein Strahlenmessgerät, Kameras und Scheinwerfer.

Um die Brennstoffreste ausfindig zu machen, soll das Videomaterial in den nächsten Wochen untersucht werden, berichtet www.energiezukunft.eu. Ob diese Nachweise für eine genaue Analyse der Brennstoffreste ausreichen, ist jedoch unklar.

Tepco hatte in der Vergangenheit wiederholt versucht die Reaktoren durch den Einsatz von Robotern zu erforschen. Jedoch liefert diese Strategie aufgrund der hohen Strahlung sowie Trümmerteile keine bedeutsamen Ergebnisse.

Die jährlichen Kosten für die Aufäumarbeiten liegen bei etwa 700 Millionen Euro, schreibt das Internetportal www.energiezukunft.eu. Die Kosten insgesamt, beispielsweise für die Stilllegung des Atomkraftwerks, belaufen sich auf rund 165 Milliarden Euro.