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Donnerstag, 19. September 2013

Austauschflaute bei Heizungen

Laut einer Auswertung des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) sowie des Zentralinnungsverbandes des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) kommt die Energiewende im Heizungskeller nicht voran. Dies geht aus einem aktuellen Artikel der Fachzeitschrift GEB hervor.

Demnach liegt die jährliche Austauschrate bei den Heizungsanlagen insgesamt bei nur drei Prozent. 75 von 100 in der BRD installierten Anlagen sind veraltet, womit 20 Millionen Heizungsanlagen eindeutig zu viel Energie verbrauchen. Ein großes Problem, wenn man bedenkt, dass eine Modernisierung des Heizungsbestandes 13 Prozent des deutschen Energieverbrauchs einsparen könnte. Bei der derzeitigen Austauschgeschwindigkeit würde eine energetische Aktualisierung ganze 30 Jahre dauern. Es gibt also noch viel zu tun in Bezug auf die Energieeffizienz im Wärmemarkt.

Bild: Guenter Hamich  / pixelio.de

Ganz besonders ins Gewicht fällt die Austauschflaute bei Öl-Heizkesseln. Hier liegt die Austauschrate sogar nur noch bei einem Prozent. Dabei sind Öl-Heizkessel neben dem Spitzenreiter Gasheizkessel die zweitgrößten Wärmeerzeugerkategorie, so GEB.

Die Brennwerttechnik existiert schon vergleichsweise lange und birgt ein hohes Einsparungspotenzial. Insofern wären zusätzliche politische Anreizsysteme wie beispielsweise steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten wünschenswert. Ähnlich argumentieren auch BDH und ZIV, die die Politik kurz vor der Wahl erneut daran erinnern, das Thema ernsthaft voranzubringen.

Erschreckend gering ist der Anteil der Erneuerbarer Energien in der Wärmeerzeugung. So gibt es laut Statistik nur rund 1,8 Millionen Solarthermie-Anlagen, nur ca. 800.000 Biomasse-Kessel und nur 600.000 Wärmepumpen. Im Vergleich zu 9,1 Millionen Gaskessel, 5,5 Millionen Ölkessel, vier Millionen Gasbrennwertkessel und 500.000 Öl-Brennwertkessel in Deutschland eine verschwindend geringe Zahl. Dabei ist die Sonne letztendlich die Lösung aller Energieprobleme. Sprichwörtlich steht die ökologisch beste Lösung am Himmel. Jetzt geht es nur noch darum, die schier unendliche Energie der Sonne auch für die Wärmeerzeugung zu nutzen. Daher sollten vor allem nachhaltige Wärmeerzeuger stärker als bisher gefördert werden, um das Einsparpotenzial zeitnah zu erschließen und die Austauschrate spürbar zu erhöhen.

Wer die bereits vorhandenen Fördermittel beim Heizungaustausch nutzen möchte, sollte stets bedenken, Anträge rechtzeitig zu stellen. Denn wenn die alte Heizungsanlage defekt ist, ist es meist schon zu spät. Bei Fragen zu Förderprogrammen kontaktieren Sie gerne das Energieberatungsteam enerpremium.

Montag, 16. September 2013

BAFA-Gutschein-Aktion: Alle Gutscheine aufgebraucht


Die kürzlich gestartete Gutschein-Aktion des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) liegt wieder auf Eis. Grund ist die große Resonanz: In kürzester Zeit waren alle streng limitierten Beratungsgutscheine aufgebraucht, so dass es keine weiteren Gutscheine mehr gibt. Dies lässt sich der BAFA-Homepage entnehmen - Zitat: "Zwischenzeitlich wurden alle verfügbaren Gutscheine abgerufen."

Der kurze Zeitraum, in dem die 1.000 Energieberatungsgutscheine abgerufen worden sind, zeigt, dass der Bedarf an qualifizierten Energieberatungen immer noch sehr hoch ist.

Daher wäre es wünschenswert, die Energieberatungen künftig wieder stärker zu fördern, um die Energiewende in der BRD weiter voranzubringen. Die Energieeffizienz ist ein wichtiger, zeitgewinnender Faktor für die Umstrukturierung der Energieversorgung. 

Montag, 9. September 2013

Neuer Zuschuss für die Energieberatung: BAFA-Beratungsgutscheine

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst die so genannte Vor-Ort-Energieberatung seit dem 03. September zusätzlich mit einem Beratungsgutschein im Wert von 250 Euro. Diese Gutscheine können ergänzend zur bereits vorhandenen Beratungsförderung in Anspruch genommen werden und sind streng limitiert und befristet. Bis zum 31.12.2013 können die Gutscheine auf der Homepage des BAFA beantragt werden.

Neben dem Beratungsgutschein fördert das BAFA die Energieberatung (sog.Vor-Ort-Beratung) mit 400 Euro in Bezug auf Ein- und Zweifamilienhäuser beziehungsweise mit 500 Euro bezüglich Wohnhäuser mit mindestens drei Wohneinheiten. Daneben gibt es Sonderzuschüsse für eine Stromberatung oder für die Erstellung von ergänzenden Thermografieaufnahmen.

Und so geht es:

  1. Eingabemaske ausfüllen.
  2. 250 Euro-Gutschein elektronisch abrufen.
  3. Energieberater aus der Energieeffizienz-Expertenliste mit Vor-Ort-Beratung beauftragen.
  4. Der Energieberater muss dann spätestens bis zum 31. Dezember 2013 einen Antrag gemäß BAFA-Förderrichtlinie stellen.
  5. Beim Vor-Ort-Termin  geben Sie den Gutschein Ihrem Berater.
  6. Nach der Beratung füllen Sie dann den Fragebogen online oder handschriftlich aus, der mit dem Gutschein ausgedruckt und ans BAFA geschickt wird.
  7. Der Förderbetrag wird nach der Beratung auf Ihr Konto überwiesen - und zwar nachdem Ihr Energieberater die Unterlagen zusammen mit dem Gutschein beim BAFA eingereicht hat.
Unsere enerpremium-Energieberater stehen Ihnen für weitere Fragen unter 04203/804184 telefonisch zur Verfügung.