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Mittwoch, 8. Februar 2012

Thermografieaufnahmen der Bremer Innenstadt

Ein großes Potenzial, um Energie zu sparen, liegt in der Sanierung von bestehenden Gebäuden. Doch nicht nur Wohngebäude sind oft sanierungsbedürftig, sondern auch öffentliche Gebäude (so genannte Nicht-Wohngebäude). Wie es wärmetechnisch zum Beispiel in der Bremer Innenstadt aussieht, machten jetzt Forscher der Jacobs University Bremen sichtbar.

Mit Hilfe eines speziellen Verfahrens namens "ThermalMapper", das an der Universität entwickelt wurde, konnten die Forscher ein sehr präzises thermografisches 3D-Modell der Bremer Innenstadt erstellen. Das geht aus einem Artikel des i2b-Portals vom 03.02.12 hervor. Demnach dient "ThermalMapper" normalerweise der thermografischen Analyse von Innenräumen und wurde zum ersten Mal für die Analyse in so einem großen Areal eingesetzt. Für die Analyse erfasst ein mobiler Roboter die Umgebung durch einen dreidimensionalen Laserscan - parallel dazu misst er die räumliche Verteilung der Wärmestrahlung im entsprechenden Gebiet, so das i2b-Portal. Spezielle Algorithmen, die von den Forschern der Jacobs University entwickelt wurden, errechnen dann das thermografische 3D-Modell.

Das Ergebnis ist ein etwa zwei Minuten dauernder virtueller Rundgang durch Bremens Innenstadt, in dem man deutliche Wärmeverluste an den Fassaden verschiedener bekannter Gebäude erkennen kann. Diese Wärmeverluste sind, wie bei anderen Außen-Wärmebildaufnahmen auch, durch die rötlichen Einfärbungen an den schlecht isolierten Stellen erkennbar.