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Dienstag, 22. November 2011

Strompreise steigen erneut

Wie aus einem Artikel der heutigen Ausgabe des Weser Kuriers hervorgeht, soll der Preis für Strom mal wieder ansteigen. Im kommenden Jahr könnten Haushalte mit bis zu 40 Euro pro Jahr mehr belastet werden.

Bild: birgitH  / pixelio.de
Laut Verbraucherschützer hängt die Preiserhöhung vor allem mit den Netzkosten zusammen. Dem Artikel entsprechend gibt es bereits seit mehreren Wochen Streit um die Befreiung von Netzkosten für Unternehmen, die sehr viel Strom verbrauchen. Dieser Aspekt war bei der Durchsetzung der Gesetze zur Energiewende von Union und FDP vorerst vernachlässigt worden.

Die Stromnetzentgeltverordnung gilt seit August und befreit Unternehmen mit hohem Stromverbrauch fast komplett von den Netzgebühren - sogar rückwirkend für das laufende Jahr. Demnach sind jene Unternehmen, die mehr als 7000 Stunden pro Jahr am Netz hängen und über zehn Millionen Kilowattstunden Strom verbrauchen, sogar vollkommen von der Zahlung der Netzentgelte befreit. Diese Firmen bekommen das Geld also rückwirkend zurück und steuern gleichzeitig ihren bisherigen Beitrag im Jahr 2012 nicht mehr bei, so die Zeitung weiter.

Wie die Förderkosten für Erneuerbare Energien auch, werden diese Entgelte über den Strompreis bezahlt - aus diesem Grund steigt der Strompreis schätzungsweise um 0,75 bis knapp einen Cent pro Kilowattstunde. Das würde einen Haushalt bei einem Durchschnittsverbrauch von 3500 bis 4000 Kilowattstunden pro Jahr mit bis zu 40 Euro mehr belasten, so der Weser Kurier.

Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) argumentiert, dass es doch darum gehe, die erneuerbaren Energien zu fördern und gleichzeitig Industrieland zu bleiben. Gerade die Großabnehmer hielten das Stromnetz stabil, so die Argumentation seitens der Regierung weiter.