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Dienstag, 1. November 2016

Diesel-Fahrverbote kündigen sich an

Dieselskandal
Thomas Max Müller / pixelio.de

Sämtliche Ballungsgebiete sollten sich auf Fahrverbote von Diesel-Fahrzeugen einstellen. Grund dafür ist, dass die vorgeschriebenen Grenzwerte der Europäischen Union nicht eingehalten werden. Dies wird auch in Zukunft nicht möglich sein, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Das Verbot wird für alle Diesel-Autos gelten. Derzeit finden diesbezüglich Vertragsverletzungsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof statt.

Da die Angaben der Diesel-Abgasnorm nicht korrekt sind, ist die Kalkulation der zu erwartenden Luftbelastung infolgedessen ungebräuchlich, so der Deutsche Städtetag. Dies hat zu einer anhaltenden Luftbelastung in diversen Städten geführt. Es sind bereits Maßnahmen getroffen worden. So reichen Verkehrsumleitungen, Fahrradwege und die stetige Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrsnetzes zur Luftreinheit nicht mehr aus. Auch zusätzliche Vorkehrungen, können die Situation nicht verändern, laut des Artikels der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Des Weiteren ist eine zunehmende Anzahl an Zulassungen verzeichnet worden, wenn diese Fahrzeuge jedoch nicht die Emissionswerte einhalten, führt dies nicht zu dem gewünschten Ergebnis. Die bereits getroffenen Maßnahmen für die Einhaltung der Stickoxidwerte seien beachtlich, laut des Geschäftsführers des Deutschen Städtetags, Herrn Dedy, Jedoch scheitert die Einhaltung der Abgasnorm „Euro 6“, hinsichtlich der Verbesserungen am Entstehungsort der Emissionen, in den Motoren.

Die Verantwortung die Stickoxidwerte in Deutschland zu erfüllen, liegt nicht bei den Städten. Diese erhalten nicht die benötigte Unterstützung vom Bund und der Industrie. Die Folge sind Straßensperrungen, die die Städte stark einschränken würden und ursprünglich nicht gewünscht sind, so Herr Dedy. Die Umsetzung kurzfristig zu realisieren, gestaltet sich schwer. Es müssen konkrete Lösungen seitens der Autoindustrie erfolgen, laut des Geschäftsführers des Deutschen Städtetags.

Die Forderung für eine lebensnahe Anpassung der Fristen zur Einhaltung der Stickoxidwerte soll mit den Umweltministern der Länder besprochen werden, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

München hat bereits eine Befristung von einem Jahr, die Grenzwerte nicht zu überschreiten. Die Maßnahmen müssten angezogen werden und reichen so nicht aus. Demzufolge kann es vorerst in München zu Fahrverboten oder Straßensperrungen kommen.