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Mittwoch, 26. Juni 2013

Wetter spielt verrückt


Nehmen die Wetterextreme nur gefühlt zu? Nein, die Klimaerwärmung nimmt laut Dr. Franz Alt exakt den Verlauf, den Klimaforfscher schon gefühlte Ewigkeiten voraussagen.

Bild: Stefan Heerdegen  / pixelio.de
Das Potsdammer Klimaforschungsinstitut sieht die Tatsache von drei Jahrhunderthochwassern in einer Zeitspanne von elf Jahren als Indiz für den Klimawandel - so sonnenseite.com. In diesen Tagen, wo das Wetterchaos täglich für Schlagzeilen sorgt, erkennen Politiker und auch Journalisten scheinbar keine Verbindungen von Naturkatastrophen und unserem Energieverhalten oder von Wetterchaos und Klimawandel.

Zweifeln wir lieber unsere Wahrnehmung an, anstatt unser Verhalten und die Energiewende persönlich wie auch politisch zu wandeln und voranzutreiben?

Freitag, 21. Juni 2013

Rückschlag für die Atomlobby


Bild: kultor  / pixelio.de
Nach Medienberichten wurde dem AKW Brunsbüttel die Genehmigung als Zwischenlager entzogen. Das Oberverwaltungsgericht Schleswig urteilt, dass die Risiken für gezielte Terrorangriffe und Flugzeugabstürze zu groß sind. Bereits zugesagte Aufnahmen weiterer Castoren sind damit nicht mehr möglich.

Laut Newsletter des Umweltinstituts München e.V. sind die Wandstärken in anderen Zwischenlagern - insbesondere in Süddeutschland noch dünner als im Lager Brunsbüttel. Hier droht nun auch der Entzug der Genehmigungen.

Umweltschützer hin oder her, hier muss jedem klar sein, die beste Lösung kann nur sein, keinen Atommüll mehr zu produzieren. Sicherer, gesünder und wirtschaftlicher als jede notwendige Nachrüstung ist sie allemal. Es stellt sich die Frage, ob es überhaupt sichere und geeignete Standorte für gefährlichen Atommüll überhaupt irgendwo geben kann?

Dienstag, 18. Juni 2013

Energieeinsparverordnung schreibt Energieausweis gesetzlich vor


„Bisher gibt es nur für rund 10 Prozent der in Deutschland vorhandenen Immobilien Energieausweise“, stellt Geschäftsführer und Energieberater Horst Krugmann von der Weyher Energieberatungsfirma enerpremium fest. Eine relativ kleine Zahl, die sehr verwundert, da der Ausweis schon sehr lange gesetzliche Pflicht ist. Immerhin kann bei der Nichtvorlage des Ausweises ein Bußgeld in Höhe von bis zu 15.000 Euro verhängt werden.

Je nach Gebäudetyp und Baujahr, gibt es unterschiedliche Regelungen, welcher Energieausweis vorgeschrieben ist. Es gibt prinzipiell zwei Ausweisarten: Den Verbrauchsausweis und den Bedarfsausweis. „Bereits an dieser Stelle tauchen aus gutem Grund viele Fragezeichen auf“, betont Krugmann. „Vereinfacht lässt sich festhalten, dass der Bedarfsausweis der qualitativ hochwertigere und aussagekräftigere Ausweis ist“, so Krugmann.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Unternehmerkredit Energieeffizienz der NBank

Seit Jahresbeginn gibt es nun schon den Unternehmerkredit Enegieeffizienz (kurz UEN) der NBank, der die Energieeffizienz in niedersächsischen Unternehmen gezielt fördert (wir berichteten). Im Vergleich zum bundesweit verfügbaren KfW-Kredit im KfW-Energieeffizienzprogramm sind die Zinskonditionen um bis zu 25 Basispunkte verbilligt. Damit ist der UEN eine lohnenswerte Alternative für Unternehmen, die in Niedersachsen ansässig sind.


Bild: Petra Bork  / pixelio.de
Vergeben wird das neue Darlehen der NBank übrigens über die Hausbank. Der maximal mögliche Kreditbetrag liegt bei fünf Millionen Eure pro Vorhaben. Generell können kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die einen Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro haben, den zinsgünstigen Kredit beantragen. Damit wird laut einer Pressemitteilung der NBank vom 10. Juni 2013 ein breiter Kreis von Unternehmen angesprochen.  

Die Laufzeit kann flexibel zwischen fünf und 20 Jahren liegen. Ein sinnvoller und wichtiger Punkt, um den Kredit nutzen zu können, ist die verbindliche Durchführung einer Energieberatung, die das Einsparpotenzial der Investition ermittelt. Eine solche Energieberatung wird wiederum von der KfW-Bank im Rahmen des Förderbausteins "Energieberatung Mittelstand" mit bis zu 1.280 bzw. 4.800 Euro gefördert. Auf diese Weise verbleibt für das Unternehmen nur noch ein geringerer Eigenanteil. Ein weiterer Vorteil: Das Unternehmen weiß im Detail, welche Investitionsmaßnahme ein Höchstmaß an Einsparung verspricht. Gute Voraussetzung für das Erschließen von Wettbewerbsvorteilen! 

Montag, 10. Juni 2013

EIKE: Von Klimaskeptikern und Instituten - Ein Kommentar

EIKE? Wer bitte soll das sein? Ein alter Klassenkamerad aus der Grundschule? Heute Morgen wunderten wir uns ein wenig, als wir eine Mail mit dem Betreff "Fw Einladung zum 1. Hamburger Klima- und Energiegespräch 14. Juni 2013" bekamen mit dem recht persönlichen Hinweis: "Sehen wir uns?".

Unsere Antwort: "Besser nicht! Unseriöse Veranstaltungen der Klimaskeptiker, die sich mit scheinbar "wissenschaftlichen Fakten" der Wahrheit verschließen, sind nicht so unser Ding!". Vor allem, weil wir uns in keinen E-Mail-Verteiler von EIKE eingetragen haben. Aber wer ist EIKE?

Bild: www.Rudis-Fotoseite.de / pixelio.de
Bei EIKE handelt es sich um das so genannte "Europäische Institut für Klima und Energie". Die Begrifflichkeit "Institut" ist rechtlich nicht geschützt und somit verwundert es nicht, dass EIKE laut WDR zu keiner Universität oder Forschungsgesellschaft gehört. Der WDR berichtet zudem, dass EIKE lediglich ein Netzwerk Gleichgesinnter sei, die den menschengemachten Klimawandel und die Erderwärmung generell anzweifeln. Horst-Joachim Lüdecke, einer der Akteure von EIKE, ist laut WDR übrigens Professor für Kernphysik. Ein weiterer interessanter Aspekt, der sicherlich auch nicht unerheblich ist, um die Glaubwürdigkeit von EIKE beurteilen zu können.


Das Phänomen der Klimaskeptiker konnten wir selbst mehrfach live miterleben. Auch bei uns in der Region gibt es immer wieder Menschen, die tatsächlich den Klimawandel und die Energieproblematik insgesamt für sich selbst nicht anerkennen wollen und als eine simple Verschwörung abtun. Sicherlich ein romatischer Gedanke, dass das menschliche Handeln sich nicht negativ auf die Umwelt und das Klima auswirkt und wir einfach so weitermachen können wie bisher.

Ob diese Romantik allerdings in Zeiten der derzeitigen Flutkatastrophe in Deutschland auch hilfreich ist, wagen wir - vorsichtig ausgedrückt - zu bezweifeln. Deutschland säuft ab und EIKE ist romantisch. Das macht nachdenklich.

Selbst wenn es die Klimaproblematik gar nicht geben würde, so lässt sich doch die Ressourcenproblematik nicht leugnen. Oder wieso steigen die Energiepreise unentwegt weiter an? Man könnte meinen, diese Logik leuchtet ein, aber bei EIKE ist leider auch das hoffnungslos. Wer sich durch die Homepage des "Instituts" klickt, stellt fest, dass die Endlichkeit der Ressourcen ebenfalls angezweifelt wird. Der Erfindergeist des Menschen ist ja nahezu unerschöpflich. Dass der Erfindergeist des Menschen wichtig ist, glauben wir auch und daher setzen wir jeden Tag alles daran, um die Energieeffizienz und die Erneuerbaren Energien in diesem Land weiter voranzubringen. Zwei Punkte der Energiewende, mit der sich EIKE aber leider nicht identifizieren kann. Laut EIKE ist da die Atomkraft wohl weitaus zukunftsweisender. Na dann vielen Dank für diese naiv und tief konservative Einstellung, an der wir leider nichts Wissenschaftliches oder gar Innovatives entdecken können. Oder sollen wir uns jetzt vielleicht noch über die Flut in Deutschland freuen und daraus eine Strandparty machen, bei der wir den Erfindergeist der Menschheit feiern!? Fragen wir lieber EIKE - der scheint es immer besser zu wissen...

Mittwoch, 5. Juni 2013

Keine Angst vor Überdämmung


Manche Hausbesitzer fürchten, dass beim Dämmen der Gebäudehülle feuchte Luft in den Räumen eingeschlossen wird und die Wand nicht mehr ausreichend atmen kann. Das ist ein Irrtum, denn beim Abtransport der Feuchtigkeit spielen die Wände nahezu gar keine Rolle. Eine ungedämmte Ziegelwand gibt nur ca. zwei Prozent der anfallenden Feuchtigkeit nach außen ab. 98 Prozent müssen über eine adäquate Lüftung abgeführt werden.

Das Dämmen der Gebäudehülle optimiert den Energieverbrauch nachhaltig. Entscheidend ist dabei die Auswahl des Dämmmaterials, welches wiederum abhängig ist von der vorhandenen Konstruktion des Hauses. So verschieden die Dämmvarianten auch sind, wichtig ist es vor allem Wärmeverluste über Wärmebrücken gezielt zu verringern. Fensterlaibungen, Kellerdecken, Rolllädenkästen, durchgehende Balkone oder Terrassen sollten überdämmt sein. Um Feuchteschäden durch Temperaturschwankungen an der Innenoberfläche zu vermeiden ist es unabdingbar, dass alle Details vom Fachmann sorgfältig geplant und ausgeführt werden.