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Montag, 17. Dezember 2012

Bund erhöht 2013 angeblich Zuschuss für energetische Haussanierungen

In der regionalen und überregionalen Presse mehren sich Meldungen, dass der Bund plant, den Zuschuss für energetische Haussanierungen anzuheben. Demnach solle der Zuschuss für Einzelmaßnahmen schon im Januar 2013 bei bis zu 10 Prozent der Sanierungskosten und maximal bei 5.000 Euro pro Sanierungsprojekt liegen. Dafür stünden bundesweit pro Jahr zusätzliche 300 Millionen Euro zur Verfügung. Damit reagiert der Bund auf den kürzlich abgelehnten Steuerbonus.

Dies verkünden diverse Zeitungen und Online-Portale heute, die sich dabei auf die Deutsche Presseagentur (dpa) oder auf das Magazin Focus beziehen.

Derzeit liegt der Zuschuss im Programm "Energieeffizient Sanieren" (Programm-Nummer 430) bereits bei 7,5 Prozent und maximal 3.750 Euro pro Wohneinheit, wenn es um Einzelmaßnahmen wie zum Beispiel einen Heizungsaustausch geht. Daher ist es sehr verwirrend, dass es in einigen Zeitungen heißt, es handele sich um ein neues Zuschussprogramm. Wie sich uns die Sachlage darstellt, scheint es sich eher um eine Aufstockung des ohnehin schon vorhandene Zuschussprogramms der KfW zu handeln. In den uns vorliegenden Zeitungsberichten heißt es unter anderem auch, dass der Zuschuss bei einer Sanierung zu einem so genannten Effizienzhäusern aufgestockt wird. Demnach liege der Höchstbetrag ab Januar 2013 dann bei 18.750 Euro. Aktuell liegt der Höchstbetrag in Sachen Zuschuss (Programm 430) bei 15.000 Euro pro Wohneinheit. Dieser Höchsbetrag ist allerdings nur mit einem KfW-Effizienzhaus 55 zu erreichen.

Laut morgenweb.de soll das Programm mit dem erhöhten Zuschuss acht Jahre laufen. Auch das parallel vorhandene Kreditprogramm soll in seinen Konditionen angepasst werden, heißt es weiter.

Seitens der KfW haben wir jedoch noch keine offizielle Bestätigung erhalten. In diesem Zusammenhang haben wir uns heute früh schon bei der KfW-Hotline erkundigt, wo man von der geplanten Zuschusserhöhung jedoch noch nichts wusste.

Wir bleiben gespannt und hoffen, dass sich die Gerüchte bestätigen, damit es mit der Energieeffizienz und er Energiewende weiter vorangeht.