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Donnerstag, 29. März 2012

KfW-Bankengruppe veröffentlicht erste Sanierungszahlen

Mit den KfW-Förderprogrammen haben wir als Energieberater regelmäßig im Auftrag unserer Kunden zu tun. Im Bereich der energieeffizienten Sanierung geht es dabei auf Bundesebene entweder um zinsgünstige Kredite oder um Investitionszuschüsse. Die Energieeffizienz ist ohne Zweifel ein wichtiger Baustein der Energiewende, worauf auch die Förderung einen maßgeblichen Einfluss hat. Um diesen Einfluss besser einschätzen zu können bedarf es aussagekräftiger Studien. Aus einer kürzlich von der KfW-Bankengruppe veröffentlichten Pressemitteilung zu einer durchgeführten Studie gehen nun konkrete Zahlen zum Umfang der bisherigen Fördermittelbewilligungen hervor.

Bild: Marko Greitschus  / pixelio.de
Demnach werden die Kredite und die Investitionszuschüsse nach verstärkt nachgefragt: In den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres hat die KfW bereits 1,7 Milliarden Euro an Förderkrediten für die Programme Energieeffizient Bauen und Energieeffizient Sanieren bewilligt. Das ist laut KfW im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 87 Prozent. Besonders hervorgehoben wird der Anstieg im Programm Energieeffizient Sanieren - hier wurde mit einem Zusagevolumen von 845 Millionen Euro mehr als das Vierfache des Vorjahreswertes erreicht. Kein Wunder also, dass die Investitionszuschüsse im Programm 430 kurzzeitig sogar auf Eis lagen und kürzlich neu aufgestockt werden mussten.

Die KfW weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass rund 40 Prozent des Deutschen Endenergieverbrauchs und etwa ein Drittel der CO2-Emmissionen auf den Gebäudebereich entfallen. Eine Tatsache, die vielen Menschen nicht klar ist und die Wichtigkeit der energetischen Sanierung verdeutlicht.

Hervorzuheben ist auch die breite altersübergreifende Akzeptanz der Fördermittel, die aus der Pressemitteilung hervorgeht: Im Jahr 2011 sind demnach 25 Prozent an den Investitionszuschüssen und 14 Prozent an den Kreditzusagen an Antragsteller über 60 Jahren gegangen. Rund ein Drittel der Kreditzusagen und 19 Prozent der Investitionszuschüsse wurden an Antragsteller bis 40 Jahren vergeben. Somit ist in diesem Punkt eine grundsätzliche Tendenz erkennbar, die wir als Energieberater ebenfalls in der Beratungspraxis feststellen: Jüngere Menschen nutzen tendenziell eher Kredite, während ältere Menschen in der Tendenz eher auf Zuschüsse zurückgreifen.

Weitere Informationen zur Pressemitteilung gibt es unter www.kfw.de