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Mittwoch, 16. November 2011

Energiesparer sind Geldsparer!?

Dass Energieeinsparung gleichzeitig auch für das eigene Portemonnaie gut ist, steht außer Frage. Interessant dabei ist aber die Frage, ob Energiesparer nicht in Wirklichkeit Geldsparer sind, die die Investition ins Eigenheim eben als das sehen, was es ist: Als eine Investition.


Bild: Uta Herbert / pixelio.de
Neben den eigenen Vorteilen existieren natürlich noch weitere nennenswerte gesamtwirtschaftliche Vorteile. Laut eines Gutachtens des Forschungszentrums Jülich spülte der Staat für jeden Euro, der 2010 in die Förderung des energieeffizienten Bauens und Sanierens geflossen ist, zwischen 4 und 5 Euro in den öffentlichen Haushalt wie die Zeitschrift „Der Gebäudeenergieberater“ mitteilt. Allein 2010 wurden durch die KfW-Förderkredite Investitionen in Höhe von 21,5 Mrd. Euro angestoßen, denen eine jährliche Förderinvestition in Höhe von 8,9 Mrd. Euro gegenübersteht. Energiesparen rechnet sich!

Bei Investitionen spielen Renditebetrachtungen eine wichtige Rolle. Bekanntlich legen die Renditen in Folge stetig steigender Energiepreise und -kosten fortlaufend zu. Investitionen in Gebäudedämmung und Erneuerbare Energien sind somit gut angelegtes Geld und dienen zunehmend auch als Altersvorsorge. Wie steht es aber um das Motiv, um das es eigentlich gehen sollte: Die Sicherung unseres Planeten Erde?

Schließlich sollte ein solches Motiv doch das tatsächlich ausschlaggebende Motiv sein, denn ohne die Ressource Erde ist das gesamte Wirtschaften insgesamt nicht mehr möglich. Gerade hieran knüpft der moderne Nachhaltigkeitsgedanke an: Ressourceverbrauch und Ressourcennachschub müssen in einem gesunden Gleichgewicht stehen.

Das Nachhaltigkeitsmotiv ist jedoch oft nur nachgelagert vorhanden, was unterschiedliche Studien zum Thema der Sanierungsmotive zu beweisen glauben. Zum Beipiel kommt eine Meinungsumfrage des Bauherren Schutzbundes e.V. zu dem Ergebnis, dass 77 Prozent aller Eigentümer den wesentlichen Modernisierungsschwerpunkt in der Einsparung von Energiekosten sehen. Erst danach spielt für 46 Prozent der Befragten die Energiereduzierung im Hinblick auf den Klimaschutz eine Rolle. Der finanzielle Aspekt steht damit im Mittelpunkt der Investitionsentscheidung. Es geht also ganz platt gesprochen vordergründig um das liebe Geld.

Vielleicht ist aber das Sanierungsmotiv „Geldsparen“ nur ein rational gut klingendes Scheinmotiv und es verbergen sich dahinter ganz andere, bedeutendere Motive wie zum Beispiel der Umweltschutzgedanke oder das Schicksal nachfolgender Generationen?

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