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Dienstag, 13. September 2011

Explosion in französischer Atomanlage / Atomprojekte im Ausland

Bild: Bjoern Schwarz  / pixelio.de
Gestern ging eine Nachricht um die Welt, die Erinnerungen an das verheerende Schicksal von Japan wecken: Die Explosion in einem Verbrennungsofen für schwach radioaktive Materialien in der Atomanlage Marcoule in Frankreich, bei der eine Person getötet und vier weitere verletzt wurden. Sie erreicht zwar bei Weitem nicht die Dimension des Unglücks in Fukushima, dennoch beweist dieser Zwischenfall mal wieder, wie gefährlich und anfällig Atomprojekte auch hier in Europa sind.

Der Beschluss, dass in Deutschland bis 2022 alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden sollen, ist ein Grund zur Freude. Und doch fördert unsere Bundesregierung den Ausbau von Atomprojekten im Ausland, indem sie vorhat, eine erneute Zusage zur Hermes-Bürgschaft über 1,3 Milliarden Euro zu geben. Eine Haltung, die vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse überaus fragwürdig ist.

Aus diesem Grund unterstützt enerpremium die Kampagne von Urgewald e.V., die gemeinsam mit attac und campact zu einer Protestaktion aufrufen. Ziel dieser Aktion ist es, den Haushaltsausschuss zu einem Veto zu bewegen, denn nur dieser kann das Vorhaben überhaupt noch stoppen.

Wie genau jeder einzelne dazu beitragen kann, kann der Seite von Urgewald e.V. entnommen werden. Ergänzend dazu findet man auf der Seite abgeordnetenwatch.de die jeweiligen Abgeordneten für die entsprechenden Wahlkreise.

Weitere Informationen zu der Hermes-Bürgschaft in Sachen AKW sind auf der Seite des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. zu finden.

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